Gegen Vergesslichkeit vorbeugen durch Freude am Leben

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Dement zu werden und auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, ist die größte Sorge von Senioren im Zusammenhang mit ihrer Gesundheit. Dass die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter nachlässt, ist ganz normal und muss nicht auf eine Demenz hindeuten. Darüber hinaus können Senioren dem Gedächtnisverlust vorbeugen – indem sie aktiv sind und Freude am Leben haben.

Aktiv am Leben teilnehmen

Wer nicht mehr im Beruf gefordert ist und keinen Ausgleich für die fehlende geistige Forderung hat, baut sehr schnell ab. Das ist immer wieder bei Senioren zu beobachten, die sich nach der Rente zurückziehen, nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen oder kaum Familienanschluss haben. Eine Aufgabe, die sie vor allem geistig fordert, ist auch noch für Senioren wichtig. Der Kontakt zu Gleichaltrigen, aber auch zu jüngeren Generationen ebenfalls. Nach der Rente haben Senioren sehr viel Zeit. Zeit, um soziale Kontakte zu pflegen und das Leben zu genießen. Wer das tut, hat buchstäblich mehr vom Leben. Durch den Kontakt mitanderen Menschen wird das Gehirn gefordert, das Gedächtnis trainiert und beständig Neues dazu gelernt. Solange es die körperliche Fitness zulässt, sollten Senioren deshalb aktiv am Leben teilnehmen. Kurse und Treffen in Seniorenbegegnungsstätten, Dorffeste und Konzerte sowie andere Veranstaltungen in der Gemeinde bieten hierfür genügend Gelegenheiten.

Das Gehirn am Laufen halten

Gehirnjogging,wie Kreuzworträtsel, Sudoku oder Gedächtnisspiele, ist ein ideales Training für die grauen Zellen. Dabei lässt sich auch feststellen, wie gut Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit noch funktionieren. Bemerkt man ein Nachlassen dieser Fähigkeiten, sollte man einen Arzt aufsuchen. Neben Gehirnjogging halten auch andere Hobbys, die eine geistige Herausforderung sind, das Gehirn jung. Wer schon immer mal eine weitere Fremdsprache lernen, sich als Künstler versuchen oder das Schach spielen erlernen wollte, sollte das im Rentenalter tun. Nicht nur, dass diese Freizeitaktivitäten sehr viel Freude bereiten. Sie fordern auch unterschiedliche Bereiche im Gehirn. „Man lernt nie aus“ – diese Aussage hat auch im Rentenalter noch Bestand. Denn das Gehirn hat grundsätzlich die Fähigkeit, bis ins hohe Alter zu wachsen. Wer sich im Alter das Interesse an neuen Dingen erhält und Neues lernt, kann dieses Potential nutzen.

In Bewegung bleiben

Für die geistige Fitness ist letztendlich auch die körperliche Fitness von Bedeutung. Bewegung an der frischen Luft versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und sorgt allgemein für eine bessere Durchblutung. Senioren, die sich bewegen und Sport treiben, schlagen also zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn selbstverständlich ist Sport auch für die körperliche Fitness im Alter wichtig. Regelmäßiges Training verhindert, dass die Muskeln zu schnell abbauen und die Beweglichkeit nachlässt. Die Sportart sollte jedoch dem eigenen Fitnessgrad angepasst sein. Auch ist Senioren anzuraten, einen Arzt Rat aufzusuchen, bevor sie mit dem Sport beginnen. In Fitnessstudios, Vereinen und Seniorenbegegnungsstätten gibt es in der Regel ein spezielles Sportprogramm für ältere Menschen. Dieses ist auf die Bedürfnisse von Senioren abgestimmt und wird unter fachkundiger Leitung geführt.

Ein guter Schutz vor Vergesslichkeit ist Freude am Leben zu haben und aktiv daran teilzunehmen. Als Unterstützung können Senioren auf die Heilkraft der Natur zurückgreifen und pflanzliche Präparate mit Ginkgo einnehmen. Die Ginkgo-Spezialextrakte in diesen Arzneimitteln haben eine durchblutungsfördernde Wirkung. Die gesteigerte Mikrozirkulation des Blutes verbessert die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung, was sich positiv auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirkt.

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