Niedrige Zinsen bedürfen Alternativen

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Zur Zinspolitik der Europäischen Zentralbank gibt es zurzeit keine Alternative. Kreditnehmer freut dies, Anleger sind bisweilen ratlos. Die Suche nach Alternativen zu Tagesgeld und Co. ist im Grunde zwingend. Die Aktienmärkte zeigten sich in der jüngeren Vergangenheit regelrecht beflügelt. Auch wer ein eingeschworener Fan von Tagesgeldern und Festgeldern ist, sollte einmal darüber nachdenken, zumindest einen Teil seines Ersparten in Aktien zu investieren. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten.

Die Börse lebt

Viele Anleger schrecken davor zurück, in Aktien oder Aktienfonds zu investieren, weil sie die Befürchtung haben, sie könnten Geld verlieren. Unstrittig ist, dass es an der Börse auf und ab geht. Unstrittig ist aber auch, dass eine Anlage in einen der Dax 30 Werte nicht allzu risikobehaftet ist. Tatsache ist, dass Börsenkurse anziehen, nachgeben, wieder anziehen. Ein Blick in die Vergangenheit belegt jedoch, dass nach jeder Abwärtsbewegung wieder ein Aufwärtstrend einkehrte, der in der Regel den letzten Höchststand überstiegen hat. Eine der Grundregeln für ein Investment in Aktien ist daher Geduld. Eine andere Tatsache ist, dass die meisten Banken heute Zinsen auf Tagesgelder zahlen, die weit unter der Inflationsrate liegen. In diesem Fall ist der Vermögensverlust nicht ein mögliches Risiko, sondern ein definitiver Sachverhalt. Zinsen in Höhe von 0,5 Prozent abzüglich Steuer reichen nicht aus, um eine Inflationsrate von einem Prozent zu kompensieren. Hier ist der Vermögensabbau garantiert.

Das richtige Depot steigert die Rendite

Es gibt Depots, die Geld kosten und es gibt Depots, die kein Geld kosten. Die Rede ist von der Depotverwaltung. Während die Filialbanken und Sparkassen immer noch daran festhalten, prozentual vom Depotwert abhängige Gebühren zu berechnen, gehen die Direktanbieter dazu über, kostenfreie Depots zur Verfügung zu stellen. Diese Einsparung steigert natürlich bei jedem Anleger die Nettorendite. Auf der Webseite Aktiendepot.com werden die günstigsten Anbieter vorgestellt. Die Vorgehensweise ist ausgesprochen einfach. Neben der Anzahl der geplanten Wertpapierkäufe müssen lediglich noch die durchschnittliche Ordergröße und das Depotvolumen eingegeben werden. Anhand dieser Zahlen werden jetzt die Anbieter nach Kostengröße gelistet. Wer sich darauf verlegen möchte, in Aktienfonds zu investieren, kommt unter Umständen noch preiswerter weg. Viele Direktanbieter geben die Fondsanteile mit hohen Rabatten auf den Ausgabeaufschlag aus oder verzichten ganz darauf. Sparer, die bisher ihre Gelder bei einer Bank vor Ort verwalten ließen, sollten einmal einen Blick auf die Angebote der Direktanbieter werfen, die Unterschiede sind signifikant. Viele der Onlinebanken honorieren die Eröffnung eines Depots auch mit einem Zinsbonus auf das Tagesgeld. Anleger, die ihr Guthaben dann noch übertragen, profitieren nicht nur von den Kurssteigerungen an der Börse, sondern auch von höheren Zinsen auf das Sparguthaben. 

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