Die Zeit anhalten und neue Erfahrungen sammeln

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Wenn man das 50. Lebensjahr überschritten hat, vergeht die Zeit zumindest gefühlt immer schneller. Um den Kreis der immer gleichen Wiederholungen zu durchbrechen, ist es wichtig, sich auch in der zweiten Hälfte des Lebens offen gegenüber Neuem zu zeigen.

Medizinische Ursache für das „Rennen“ der Zeit

Wissenschaftlich gesehen ist es natürlich unmöglich, dass die Zeit im Alter schneller vergeht als in der Jugend. Laut aktueller Studien und Forschungen ist das Gedächtnis schuld an dieser Wahrnehmung. Dies bestätigt auch der Artikel „Wann macht es wirklich zoom“ in Psychologie Heute. Dabei kann man sich jedes außergewöhnliche und neue Erlebnis als einen Stein am Wegesrand vorstellen. Im Rückblick auf die vergangene Zeit sieht man im Gedächtnis dann nur noch diese Steine als Markierungen für die vergangene Zeit. Denn wir nehmen die Zeit ausschließlich subjektiv und nicht etwa objektiv wahr. Daher ist in der Jugend und insbesondere in der Kindheit die Zeit noch langsam vergangen. Denn jeder Tag brachte neue Entdeckungen und Erkenntnisse. Später im Arbeitsalltag hat man dann häufig nicht länger die Wahl und muss sich zumindest für einen bestimmten Abschnitt des Tages der Routine hingeben. Doch mit der Rente kann dann die große Wende kommen.

Inspirationen für die neue Zeit

Mit dem Eintritt in das Rentenalter kommt im besten Fall, also bei noch guter körperlicher und geistiger Verfassung sowie einem angesparten Sümmchen Geld, die große neue Freiheit. Jetzt kann man neu lernen, wie man die Routine unterbricht. Lassen Sie sich von Ihren lang vernachlässigten Interessen und Träumen leiten, dann kommen Spaß und Neugier von ganz alleine auf. So kann man beispielsweise in einem der vielen Jumeirah Hotels weltweit endlich einmal fremde Kulturen und Länder hautnah erleben. Aber nicht nur eine Reise kann den gewünschten Effekt bringen, auch Emotionen spielen bei der Zeitwahrnehmung eine wichtige Rolle. Denn wenn die Gefühle uns übermannen, legen wir sinnbildlich einen Stein zur Markierung in unserem Gedächtnis ab. Das kann bei einem guten Film oder Konzert genauso passieren wie bei der Mitwirkung in einer eigenen lokalen Theatergruppe. Ihrer eigenen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Tricksen Sie die Zeit aus und legen Sie sich selbst einmal neue Steine in den eintönigen Weg.

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