Fernarzt klärt auf: Nachfrage nach STI-Behandlung nimmt ab

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Nach einem langen Anstieg geht die Anzahl der sexuell übertragbaren Infektionen in Deutschland etwas zurück. Die Studie “Geschlechtskrankheiten in Deutschland” betrachtet die bundesweite Entwicklungen der letzten Jahre anhand von Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).
HIV/AIDS-, Syphilis- und Hepatitis B-Inzidenzen sinken

Die Daten des RKIs zeigen einen Anstieg der HIV-Neuinfektionen in Deutschland in den Jahren von 2000 bis 2015. Jedoch ist seitdem ein rückläufiger Trend der Inzidenzen zu beobachten: die HIV-Neuinfektionen sanken um rund 20 Prozent.
Ähnliche Erkenntnisse zeigen sich bei der Syphilis-Inzidenz: diese hat sich von 2001 bis 2019 nahezu vervierfacht. Dabei ist Berlin ein absoluter Spitzenreiter mit einer maximalen Inzidenz von 40,96 im Jahr 2019.
Es wird vermutet, dass die Inzidenzen im direkten Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
Besonders bei den Chlamydien-Infektionen ist ein deutlicher Rückgang bei den Anfragen bei Fernarzt
für Chlamydien-Rezepte während des Zeitraums April 2020 bis April 2021.
Bei Hepatitis B wurden die höchsten Inzidenzen aus Bremen (17,0), Baden-Württemberg (15,2) und
Berlin (14,8) gemeldet. Auf Ebene der Stadtkreise wurden die höchsten Infektionen in Berlin
Friedrichshain-Kreuzberg (14,54), Kassel (10,88) und Bremen (10,75) beobachtet.

Mehr Geschlechtskrankheiten in Großstädten

Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die meisten Anfragen für STI-Behandlungen aus Großstädten und Ballungsräumen kommen. Jedoch kamen die meisten Anfragen für STI Behandlungen Leipzig, Trier und Oldenburg. Die pro-Kopf-Anfragen für Medikamente zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten lag hier ganz vorne. Aus Berlin und Hamburg wurden die meisten Pro-Kopf-Anfragen für Medikamente zur Behandlung von Genitalwarzen, Chlamydien und Genitalherpes gestellt.

Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit

Personen, die den Verdacht haben sich mit einer sexuell übertragbaren Erkrankung angesteckt zu haben, sollten zunächst Ruhe bewahren. Viele STIs sind behandelbar. Ein Arzt oder eine Ärztin Um kann den Verdacht einer Ansteckung bestätigen, dabei werden die Kosten bei akuter Symptomatik von den Krankenkassen übernommen. Um eine weitere Verbreitung zu unterbinden, ist es besonders wichtig alle Intimkontakte der letzten sechs Monate über die STI zu informieren. Die Frauenärztin Dr. Laura Götz rät: “Je früher Geschlechtskrankheiten diagnostiziert werden, desto besser sind sie behandelbar. Also ist auch bei einem leichten Verdacht die ärztliche Konsultation angebracht.” Für manche Personen ist eine Geschlechtskrankheit immer noch Tabu. Dabei empfinden viele eine Online-Behandlung als sehr diskret. Telemedizin-Anbieter Fernarzt erklärt, eine Beratung und Behandlung kann Online stattfinden, wenn sehr eindeutige Symptome einer Geschlechtskrankheit, bekannte Infektionen des Partners oder positive Testergebnisse vorliegen.

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