Fitnesstracker helfen die Gesundheit zu erhalten

Gesund älter werden – Der Einfluss von körperlicher Bewegung

Dass regelmäßige körperliche Betätigung das Risiko für die Entstehung chronischer Erkrankungen nachweislich mindert und damit einen immensen Einfluss auf die Lebenserwartung hat, ist nicht neu. Deshalb sind die 2016 im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit erarbeiteten „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ eigentlich ein längst überfälliges Papier. Eine Gruppe von renommierten Wissenschaftlern und Institutionen hat die Empfehlungen zusammengetragen, wobei sich ein Kapitel speziell an gesunde und chronisch kranke ältere Erwachsene ab 65 Jahren richtet. Empfohlen werden für diese Altersgruppe neben Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichts regelmäßige körperliche Aktivitäten mit moderater Intensität (z. B. Zufußgehen) in einem Umfang von 5 x 30 Minuten pro Woche oder 75 Minuten pro Woche mit höherer Intensität (z. B. Treppensteigen, Radfahren, Schwimmen), sowie Muskelkräftigung an mindestens zwei Tagen pro Woche. Interessanterweise können die nachhaltigsten Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden dann beobachtet werden, wenn das Trainingsprogramm die Anforderungen der Alltags

aktivitäten imitiert. Durch eine Steigerung der normalen täglichen Bewegungen wie Treppensteigen oder Gehen wird so ein großer Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit geleistet wobei durch die gewohnten Bewegungsabläufe gleichzeitig das Sturz- und Verletzungsrisiko niedrig gehalten wird. Da die positiven Trainingseffekte bei Nichtbetätigung rasch verloren gehen, sollte das körperliche Training regelmäßig stattfinden.

Fitnesstracker helfen dabei, den Überblick zu behalten

Fitnesstracker bieten dabei eine hervorragende Möglichkeit, den Umfang der körperlichen Betätigung im Blick zu behalten. Je nach Modell können die unterschiedlichsten Werte überwacht werden, beispielsweise die Anzahl der geleisteten Schritte oder einer gelaufenen Distanz pro Tag, Herzfrequenz und Puls oder auch der Kalorienverbrauch. Die Tracker übertragen die am Handgelenk aufgezeichneten Daten an weitere Endgeräte (Rechner oder Laptops) und können dort in speziellen Apps visualisiert und ausgewertet werden.
Fitnesstracker sind für Ältere auch im Hinblick auf Zusammenhänge zwischen körperlicher Betätigung und aktuellem Befinden nützlich. Die gesammelten Daten der absolvierten Bewegung lassen so beispielsweise Rückschlüsse auf das aktuelle Gewicht, Blutdruck oder Blutzuckerspiegel zu und machen dem Anwender in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Bewegung auf die eigene Gesundheit deutlich. Dies motiviert, weiter mobil zu sein. Auch die Aktivitätserinnerung von Fitnesstrackern kann hierfür hilfreich sein.

Anforderungen an Fitnesstracker für Ältere

Da auch die ältere Generation immer technikaffiner wird, werden Fitnesstracker aus den oben genannten Gründen immer beliebter. Ein Vergleich von Fitness-Trackern lohnt sich. Auch schon im unteren oder mittleren Preissegment gibt es gute Geräte, die die für die Zielgruppe interessantesten Werte zuverlässig ermittelt und überträgt. Studien haben gezeigt, dass vor allem die Anzahl der täglichen Schrittzahl, die zurückgelegte Distanz sowie Puls und Schlafrhythmus als wichtig erachtet werden. Als beste Fitnesstracker werden jene gewertet, die eine hohe Benutzerfreundlichkeit aufweisen, sich einfach bedienen lassen und die Daten sowohl auf dem Tracker als auch in der App einfach und übersichtlich darstellen. Tragekomfort, Passform und Design des Fitnesstrackers werden individuell beurteilt, generell sollten möglichst wenig Tasten eine ausreichend große Darstellung der Werte ermöglichen. Die zugehörige App sollte einfach anzulegen und zu starten sein, genau wie die Synchronisierung zwischen Armband und App. Viele Geräte machen dies bereits mit nur einem Knopfdruck möglich. Die Daten in der App sollten wöchentliche und monatliche Vergleiche zulassen.

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