Für die Liebe gibt es kein maximales Alter

Foto von Matthew Bennett von Unsplash

Gefühle kennen keine Altersgrenzen. Es spielt keine Rolle, ob man eine neue Liebe frisch entdeckt oder eine langjährige Beziehung beziehungsweise Ehe erneut aufblühen lässt. Bei reifen Paaren gibt es zwar zahlreiche Veränderungen, sie haben aber auch die Chance, ihre Beziehung neu zu gestalten.

Der Wandel der Generation 50+

Die Generation 50+ hat in den vergangenen Jahren einen großen Wandel erlebt. Festgefügte Normen gibt es längst nicht mehr. Diese Menschen leben unbefangener, sie scheuen sich nicht länger, ungewöhnliche Dinge zu erleben und haben eine lockere Sicht auf das Leben und ihre Umwelt. Das hat dazu geführt, dass auch die Jüngeren ihre Eltern und Großeltern mit anderen Augen sehen. Wenn Oma oder Opa nach jahrelangem Alleinsein plötzlich wieder von Schmetterlingen im Bauch berichtet, dann ist das heute völlig normal.

Die Generation der Großeltern hat längst ihre einst vorgegebenen Wege verlassen. Sie haben die moderne Zeit ergriffen – Liebe und Partnerschaft ist für sie genauso wichtig wie das Berufsleben. Man bleibt nicht länger aus Gewohnheit zusammen und lernt sich auch nicht erst während der Ehe kennen. Der Gedanke, dass sich ein Neuanfang nicht mehr lohnt, ist Schnee von gestern. Eine glückliche Beziehung ist nicht länger ein nettes Extra, sondern eine Notwendigkeit, die jeder Mensch in seinem Leben benötigt.

Viele Paare beginnen, ihre Beziehung erstmals genauer zu begutachten, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Der Beruf steht nicht länger an erster Stelle, da sie weitestgehend abgesichert sind und das Haus (fast) abgezahlt ist. Zu dieser Zeit werden die Schwächen des anderen immer auffälliger, seine Vorzüge verschwinden im Hintergrund. Doch die gemeinsamen Jahre haben die Beziehung fest verschweißt – nicht nur die schönen Momente, sondern auch die Tiefen.

In den vergangenen 30 Jahren war zu beobachten, dass die Anzahl der Scheidungen langjähriger Ehen gewachsen ist. Immer mehr Frauen und Männer ab 50 wagen den Schritt raus aus der aktuellen und rein in eine neue Beziehung. Trotz der langjährigen Gewohnheiten mit dem alten Partner sind sie bereit, einen neuen Menschen in ihr Leben zu lassen – inklusive aller Macken. Vielleicht ist es auch dem Alter zu verdanken, dass eine neue Beziehung so gut funktioniert. Ein 70-Jähriger wird weniger Ansprüche an den neuen Partner haben, als ein 20-Jähriger. Folglich sind von Anfang an weniger Hürden zu überwinden.

Die verflixten Wechseljahre

Zahlreiche Ehen gehen im Abschnitt der Wechseljahre auseinander – Frauen und Männer verändern sich und sie haben immer weniger gemeinsame Interessen. In ihren Augen macht die Beziehung keinen Sinn mehr.

Vielen Menschen der Generation 50+ geht es so. Die Kinder verlassen das Haus, nicht berufstätige Frauen leiden häufig am Leeren-Nest-Syndrom und ihnen fehlt das gewisse Etwas. Wenn der Mann zusätzlich Überstunden schiebt, als seine Zeit mit der Frau zu verbringen, ist das Ende praktisch vorprogrammiert. Frauen beginnen, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Sie entwickeln Hobbys, die sie ohne den Mann ausführen. Für den Ehemann bleibt dann auch keine Zeit mehr.

Natürlich kann man der Frau alleine nicht die Schuld zuschieben, schließlich beginnt das Problem auch häufig bei den Herren der Schöpfung. Ihnen entgehen diese Probleme häufig und sie reagieren nicht darauf. Oder der Mann ist mit seinem aktuellen Leben völlig zufrieden, da er einen guten Beruf ausübt und ein schickes Auto fährt. Doch auch der Mann wird in einigen Fällen von der Frage geplagt, ob sein Leben einen Sinn macht. Tag ein Tag aus arbeiten, nach Hause fahren, essen und schlafen – dann beginnt alles von vorne.

Und irgendwann schießt dem Betroffenen die Lösung durch den Kopf: Trennung und Scheidung. Die angesprochenen Probleme sind kein Einzelfall. Wie zuvor erwähnt, ist die Trennung und Scheidung der Generation 50+ längst kein Einzelfall mehr. Einerseits akzeptiert die heutige Gesellschaft eine solche Beendung der Beziehung, andererseits ist es heute einfacher, einen neuen Partner zu finden.

Der Neubeginn mit 50 plus

Für viele Menschen gibt es immer einen Grund, warum das eine oder das andere nicht funktioniert. Erst hatte die Erziehung der Kinder Priorität, dann musste das Haus abgezahlt werden. Irgendwann stellt sich jedoch jeder, der in einer unglücklichen Ehe lebt, die Frage, ob das Ganze noch einen Sinn hat. Viele Menschen der Generation 50 plus ziehen in ihrem Alter eine Bilanz. Sie haben vieles erreicht, vieles liegt noch vor ihnen. Das vor ihnen Liegende ist häufig die Liebe, etwas, was sie in ihrer aktuellen Ehe nie zu ihrer vollen Zufriedenheit erhalten haben. Nach der (unzufriedenen) Bilanz folgt in einigen Fällen der endgültige Schlussstrich.

Wer sich einen Neuanfang wünscht, muss nicht alles Gewohnte über Bord werfen, um ein neues Leben zu beginnen. Einige Menschen möchten nicht sofort die Liebe ihres Lebens finden, sondern ihre Arbeitszeit verkürzen, um zum Beispiel Hobbys nachzugehen. Wer im Laufe der Zeit einen neuen Partner findet, der sollte die neue Beziehung langsam angehen – genauso, als wäre man noch ein ganz junger Mensch. Dabei sollte man aber nicht dieselben Fehler machen: Junge Menschen haben meist hohe Ansprüche an ihren Gegenüber, das dürfen sie auch, schließlich haben sie viel Zeit, den Richtigen oder die Richtige zu finden. Ältere Menschen gehen Beziehungen meist gelassener an, sie wünschen sich einen Partner, der sie versteht und dem sie vertrauen können. Nicht immer muss dieser Mensch die Liebe des Lebens sein, er kann auch einen sehr guten Freund darstellen.

Wenn der oder die Neue jedoch mehr als nur ein guter Freund ist, dann folgt in einigen Fällen die zweite Hochzeit. Zum Heiraten ist man niemals zu alt. Doch die zweite Ehe unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der Ersten: Sie ist meist weniger pompös und beschränkt sich auf den engen Umkreis. Beide Seiten haben bereits viele Jahre Erfahrung in einer Ehe gesammelt. Dennoch gibt es keinen Grund, nicht groß zu feiern. Was bei keiner Hochzeit fehlen darf, sind natürlich die Trauringe. In diesem Bereich findet die Generation 50 plus bei Traumtrauringe hochwertige Eheringe aus Materialien wie klassischem Gold aber auch Palladium und Platin. Insbesondere die letzten beiden Materialien standen vor vielen Jahren noch nicht zur Verfügung und entwickeln sich immer mehr zu einem Verkaufsschlager. In Kombination mit einer kostenlosen Gravur kann das Ehepaar seine zweite Hochzeit mit einem ganz speziellen Eheversprechen besiegeln.

Autor