Männergesundheit im Alter ab 50

Bei den über 50-jährigen Männern häufen sich gesundheitliche Probleme meist aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses. Aber auch die alltäglichen hohen Anforderungen in Job und Familie spielen dabei eine Rolle.

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Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen

Diverse Statistiken zeigen, dass sich nur etwa jeder fünfte Mann regelmäßig untersuchen lässt. Dabei können organisch bedingte Gesundheitsdefizite wie

  • Gefühlsschwankungen und Reizbarkeit,
  • Mattigkeit und fehlende Antriebskraft,
  • Schwächegefühl und innere Unruhe,
  • Schweißausbrüche und hohes Wärmeempfinden,
  • Schlafstörungen bzw. erhöhtes Schlafbedürfnis,
  • Gewichtszunahme ohne Veränderung der Essgewohnheiten,
  • Unter- und Überfunktion der Schilddrüse,
  • Herz-Kreislauf-Probleme und Bluthochdruck,
  • Schäden im Bereich des Wirbelsäulen- und Muskelapparates,
  • Diabetes,
  • Prostata-Vergrößerungen oder
  • Potenzstörungen/ erektile Dysfunktion

auf diese Weise rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Verstärkt werden auftretende gesundheitliche Probleme zusätzlich durch verhaltensbedingte Risikofaktoren, wie

  • falsche Ernährung,
  • erhöhter Konsum von Genussmitteln,
  • Bewegungsmangel und
  • Übergewicht.

Hieraus können sich auch chronische Erkrankungen entwickeln. Diese lassen sich aber ebenfalls vermeiden, wenn Beratungs- und Vorsorgetermine regelmäßig wahrgenommen werden.

Stille im Bett – was tun?

Erektionsstörungen sind für viele Männer ab 50 ein besonders großes Thema. Sorgen, Streit, Zeitdruck und psychische Probleme sind häufig die Auslöser. Eigentlich gehören sie noch lange nicht zum alten Eisen und doch macht ihnen ihre Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. Bei derartigen Problemen ist es immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Nicht immer ist aber eine Operation notwendig. Sollte nur eine geringfügige Störung vorliegen, können auch andere Methoden helfen, wie auf http://www.potenzmittel-ratgeber.net zu lesen ist.

Männer in der Midlife-Crisis

Aber auch die gesündesten und sportlichsten Männer um die 50 stellen irgendwann fest, dass sie mindestens die Hälfte ihres Lebens hinter sich haben. Teils haben sie sich völlig dem beruflichen Erfolg hingegeben und materielle Werte geschaffen, um ihre Familien abzusichern. Auch aus diesen Gedanken heraus können die vorgenannten Probleme entstehen. Die Luft ist sprichwörtlich raus. Es entwickeln sich Verlustängste und eine Art Torschlusspanik. Ausgehend von einer Lebenserwartung von 73,5 Jahren stellen sich viele Männer die Frage, was sie mit ihrer verbleibenden Lebenszeit nun anfangen sollen und wie sie eine gewisse Lebensqualität erhalten können.

Neue Ziele setzen – Depressionen vorbeugen

Mit Vollendung des 50. Lebensjahres beginnt deshalb ein teils völlig neuer Lebensabschnitt. Werte, Ziele und Perspektiven müssen neu definiert werden. Probleme lassen sich mit überarbeiteten Strategien vielleicht besser lösen als früher. Wer schließlich das 60. Lebensjahr erreicht hat, wird sich ganz selbstverständlich mit bisherigen Tabuthemen wie Tod und Einsamkeit auseinandersetzen müssen. Natürlich werden Menschen heute auch 90 oder 100 Jahre alt. Doch eine Garantie dafür gibt es nicht. Eine offene Umgangsweise mit diesen Themen hilft, um Depressionen vorzubeugen.

Nicht jeder Mann vermag es allerdings, offen über sein Inneres und über gesundheitliche Probleme zu sprechen. Der neue Lebensabschnitt überrollt die meisten Männer, sodass sie zunächst in ein tiefes schwarzes Loch fallen. Selbst die beste medizinische Unterstützung kann ihnen dabei nicht helfen, wohl aber ein ausgebildeter Psychologe. Dieser nimmt sich Zeit für seinen Patienten und gibt ihm Hilfestellungen, wie dieser seine natürlichen Ressourcen wieder erwecken kann. Auch wenn sich viele Menschen noch immer davor scheuen – der Besuch eines Psychologen ist etwas ganz Normales. Natürlich können auch Freunde und Familie gute Zuhörer sein. Wichtig ist, dass mögliche Probleme ausgesprochen werden.

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