Mit dem Camper durch Alaska: Rundum sorglos im Traumurlaub

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Alaska hat 15 Nationalparks und wer sich für einen entscheiden soll, hat die Qual der Wahl. Eine der beliebtesten Touren für Wohnmobil-Touristen beginnt in Anchorage, führt über die Kenai-Halbinsel und mündet im Kenai-Fjord-Nationalpark. Alternativ kann die Reise auch über den Denali-Nationalbank nach Fairbanks bzw. Valdez gehen. Gerade in Alaska ist der Weg das Ziel, insbesondere, wenn Sie mit dem Wohnmobil oder Auto unterwegs sind. Tipps zur Vorbereitung Ihrer Reise und eine Beschreibung von sehenswerten Orten in Alaska liefert dieser Beitrag.

Gut vorbereitet nach Alaska: Daran müssen Sie denken

Damit die Reise rund um sorglos wird, sollten Sie in der Vorbereitungsphase bestimmte Punkte beachten. Gerade, wenn es nach Alaska geht, sollten Sie sich intensiv mit dem Reisezeitraum beschäftigen.

  • Der Südosten ist nass, hier regnet es oft und ergiebig. Im Sommer werden es maximal 15 °C.
  • Der Südwesten ist sehr wechselhaft, stürmisch und regnerisch. Hier ist es im Sommer durchschnittlich 13° warm.
  • In Zentralalaska allerdings können die Temperaturen auf 30° im kurzen Sommer ansteigen. Im Winter hingegen ist es extrem kalt. Bis zu -50° sind in Zentralalaska durchaus möglich.
  • Nord Alaska ist trocken, die Niederschläge fallen vorwiegend im Sommer herunter. Wobei der Begriff „Sommer“ nicht ganz das wiedergibt, was man sich landläufig darunter vorstellt. In Nord Alaska wird es nämlich im Sommer nicht wärmer als durchschnittlich 5 °C.

Pauschal gesagt: Alaska ist in den Sommermonaten Juni, Juli und August am besten zu bereisen. Mit

Blick auf das Klima ist es immens wichtig, die richtige Bekleidung einzupacken. Hier gilt nicht „weniger ist mehr“, sondern „mehr ist mehr“. Abgesehen davon sollten Reisende für ihren Tripp durch Alaska eine stabile Gesundheit mitbringen, denn in Alaska ist die Besiedlung nicht dicht, eine Arztpraxis unter Umständen Hunderte Meilen weit entfernt. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung USA wie hier vorgestellt, ist sehr zu empfehlen, denn die Behandlungskosten in Alaska sind nicht billig. Außerdem kann ein medizinisch indizierter Rücktransport ziemlich teuer werden. Bis zu 60.000 € schlagen dafür zu Buche. Es ist empfehlenswert, mit einer passenden Versicherung vorzusorgen, um sich vor diesen exorbitant hohen Kosten zu schützen.
Eine weitere empfehlenswerte Versicherung ist eine Reiserücktrittsversicherung, die im Falle der Stornierung einer Reise zum Tragen kommt. Kombiniert mit einer Reiseabbruchversicherung kommt die Versicherung auch dann auf, wenn eine bereits angetretene Reise aus einem versicherten Grund abgebrochen werden muss. Das kann beispielsweise dann sein, wenn ein Familienmitglied daheim stirbt oder die Reise aus gesundheitlichen Gründen in Alaska nicht fortgesetzt werden kann.

Visum beantragen geht online unkompliziert und zügig

Haben Sie sich um die Versicherungen gekümmert, sollten Sie sich mit den Einreisebedingungen beschäftigen. Für die USA brauchen Sie ein Visum, das rechtzeitig zu beantragen ist. Weitere Details finden Sie online in dem folgenden verlinkten Artikel unter dem Abschnitt Einreiseformular (ESTA)/Visum beantragen. Nicht zuletzt sollten Sie sich früh genug um einen Flug kümmern, damit Sie einen akzeptablen Preis erhalten und von günstigen Flugzeiten profitieren können. Der Artikel „Preisvergleich bei Billigflügen und Linienflügen“ hilft dabei, den richtigen Flug zu finden.

Wohnwagen oder Wohnmobil? Die Temperatur entscheidet über das Fahrzeug

Sie können mit dem Wohnwagen oder mit einem Wohnmobil durch Alaska fahren, auch ein Pkw/Pickup ist durchaus eine Überlegung wert. Welches Gefährt die bessere Wahl ist, hängt nicht allein von ihrer individuellen Vorliebe ab. Vielmehr spielt es eine große Rolle, wie das Wetter ist und vor allem, in welcher Klimazone und in welchem Gelände Sie sich bewegen. Sollten Sie in Zentralalaska im Hochsommer unterwegs sein und 30° am Tag keine Seltenheit sein, sind sie mit einem Klappkarawanen oder einem PKW mit Zelt ganz gut bedient. Bequemer ist es natürlich mit einem Wohnmobil. Ein Wohnwagen kann auch eine gute Wahl sein, aber dann müssen Sie in der Lage sein, mit dem Gespann zu rangieren – das ist gar nicht so leicht. Viele hilfreiche Tipps zum Thema Wohnwagen liefert der Beitrag Ratgeber und Tipps rund um Wohnwagen aller Art. Der Artikel unterstützt Sie dabei, die richtige Wahl für den Alaska-Tripp zu treffen.

Anchorage ist die größte Stadt Alaskas

Anchorage ist das Ziel vieler Flüge aus Deutschland. Es ist die größte Stadt in Alaska und bietet über 270.000 Einwohnern ein Zuhause. Mit ihrem motorisierten Gefährt nehmen Sie den Old Seward Highway mitten ins Zentrum dieser Stadt. Von dort aus führen Schilder in Richtung Glenn Highway hinaus in die Wildnis. Vor ihnen liegen nun rund 240 Meilen. Ihr Ziel ist das Denali Grizzly Bear Resort, ein begehrter Wohnmobil-Stellplatz mitten in der Natur – und die ist wahrhaftig atemberaubend. Sie blicken an klaren Tagen auf den Mount McKinley, der dann allgegenwärtig und prägend ist.

Denali National Park – fantastische Natur und spektakuläre Tierwelt

Ein absolutes Highlight einer jeder Reise in Alaska ist der Besuch des Denali National Parks. „Denali“ heißt „der Hohe“ und meint den Mount McKinley, der die Landschaft dominiert. Oft ist er von Nebel umgeben. Tatsächlich sagen die Wetteraufzeichnungen, dass er an 300 Tagen im Jahr in Wolken gehüllt ist. Um den Park zu besuchen, brauchen Touristen eine Ausnahmegenehmigung. Empfehlenswert ist das Buchen einer geführten Tour. Denn dann werden Sie bestimmt viel sehen. Hier eine kleine Auswahl von Tieren, die Ihnen im Denali National Park begegnen werden:
• Bären
• Karibus
• Wölfe
• Dallschafe
Das richtige Verhalten in der Wildnis ist das A und O und auch deshalb ist es ratsam, sich in der Nähe eines erfahrenen Guides aufzuhalten. Zwar geschehen selten Unfälle, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Dawson City – Alaskas Goldgräberstadt mit Charme

Der Ort Dawson City ist weit über seine Grenzen hinaus vielen Menschen ein Begriff. Es liegt daran, dass dieser Ort für Goldsucher im 19. Jahrhundert das Mekka war. Heute leben nur noch 2000 Menschen hier, aber der Charme ist wie zu Zeiten des Goldrausches. Die Architektur der gemütlichen Häuser ist erhalten, die Besitzer haben sie aufwendig restauriert und pflegen sie hingebungsvoll. Tourismus ist die wichtigste Einnahmequelle hier, und das merkt man auch. Trotzdem, die Ursprünglichkeit von Dawson City ist nicht verloren gegangen. Wer die Gelegenheit hat, den Goldgräberort zu besuchen, sollte sich die Zeit nehmen, und durch die Straßen schlendern. Im sogenannten General Store finden moderne Outdoor-Trapper alles, was es fürs Leben in der Wildnis braucht. Was es hier nicht gibt, das brauchen sie auch nicht in der Wildnis Alaskas.

Fairbanks in Alaska – studieren und leben inmitten der Wildnis

Fairbanks ist eine Universitätsstadt. Eingebettet in das riesengroße Naturschutzgebiet sind hier Kanadareiher, Eulen und viele Vögel unterwegs. Auf dem Fluss bieten verschiedene Reedereien Schiffstouren an und als Tourist bekommt man Einblick in das damalige Leben der Indianer. Sie campieren in Sichtweite oder üben traditionelle Beschäftigungen/Handwerkskunst auf den Piers aus. Das ist natürlich nicht ganz zufällig, sondern arrangiert, aber dennoch lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Fazit: Alaska ist abwechslungsreich und bietet eine vielfältige Auswahl unterschiedlicher Naturerlebnisse. Wer in den Sommermonaten durch die unendlich weiten Landschaften streift, wird viele unvergessliche Eindrücke gewinnen, die lange nachhallen.

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