Auch im reiferen Alter ist ein erfülltes Sexualleben möglich. Dabei müssen einige grundlegende Dinge jedoch über Bord geworfen werden. Auch zur Nutzung von Spielzeugen raten Experten.
Auch der niedrige Östrogenspiegel macht älteren Frauen häufig zu schaffen. Die Schleimhaut der Scheide ist dann dünn und verletzlich und der Sex wird zum Problem. Hier können Gleitgele helfen, die problemlos auch auf den Penis aufgetragen werden können. Das Vorspiel selbst ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, für mehr Feuchtigkeit zu sorgen und die gemeinsame Sexualität angenehmer zu gestalten.
Der Zeitpunkt entscheidet
Beim Sex ist der Zeitpunkt entscheidend. In den frühen Morgenstunden ist der Testosteronspiegel am höchsten, während er Nachmittag wieder herunterfährt. Deshalb ist der Zeitpunkt nach dem Frühstück ideal für die Stunden zu Zweit. Dabei kann es auch beim Schmusen bleiben, denn Nähe und Zärtlichkeit sind ebenso wichtig und gerade im Bereich der Sexualität eine Investition in die Zukunft.
Auch eine offene Kommunikation der Wünsche trägt zu einer erfüllten Sexualität bei. Partner sollten offen zu sich sein und auch über Ängste wie Erektionsstörungen sprechen. Experimentierfreudigkeit ist ebenso wichtig. Spielzeuge oder schöne Dessous bringen neuen Schwung ins Schlafzimmer.
Männer, die unter Erektionsstörungen leiden, können über eine Therapie nachdenken. Nicht selten liegt die Ursache nicht nur im Alter begründet, sondern ist auf hohe Blutfettwerte oder Gefäßschäden zurückzuführen. In beiden Fällen können Maßnahmen ergriffen werden, um die Erektionsstörungen einzudämmen und mit der Partnerin oder dem Partner auch im Alter noch eine ausgefüllte Sexualität ausleben zu können.
Ursachen klären und Frustration vermeiden
Wenn der Partner nicht mehr so leicht zu erregen ist wie noch in jungen Jahren, kann das unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist die Veränderung des Körpers daran schuld. Oft sind es auch Blockaden und Unsicherheiten, die sich durch intime Momente beseitigen lassen. Manchmal liegen auch körperliche Erkrankungen zugrunde, die die Lust auf Sex im reiferen Alter vermindern. So etwa Pilze in der Scheide, Entzündungen oder Probleme nach Operationen. Durch diese Probleme kommt es zu Hemmungen, der Sex wird als unangenehm empfunden und schnell ist es nicht mehr möglich, eine gemeinsame Sexualität zu erleben. Deshalb sollte gerade im Alter auf eine umfassende Vorsorge Wert gelegt werden. Ärzte und Psychologen geben zusätzliche Ratschläge und können Schwierigkeiten in vielen Fällen aus der Welt schaffen.
Sex im Alter ist also durchaus mit einigen Problemen verbunden, kann durch eine gute Vorbereitung und die Kommunikation untereinander jedoch genau so schön gestaltet werden wie im jüngeren Alter. Voraussetzung ist lediglich, dass beide Partner sich fallen lassen können.