The simple things – Die einfachen Dinge

Endlich. Ein Morgen, der ganz uns gehört. Die Stille, noch. Ein warmer Tag, der sich allmählich ausbreitet und uns vor allem sagen möchte das wir heute nicht diskutieren wollen, nicht streiten, nicht hetzen, nicht weinen, nicht grübeln sondern ruhen.

Wir können zum Beispiel hinausgehen und uns ganz der Natur widmen. Allein ein Stück mit den Gedanken und wir kommen zur Ruhe. Oder man sucht sich einen ruhigen Platz nach einem Spaziergang um eine Geschichte zu lesen, oder eine dieser Geschichten zu einem wundervollen Thema das in einer Zeit wie der unseren schon oft wie ein Brennpunkt scheint über den man dennoch kaum redet. Vielmehr hören wir uns klagen und ächzen und stöhnen als das wir uns besinnen:

Eine kleine Guten Morgen Geschichte …

„Ein Mann mit einem schmalen Rucksack bucht bei einem kanadischen Buschpiloten im Frühling einen Flug zu einem See mitten in einer sonst unzugänglichen Wildnis.
Das Wasserflugzeug landet, der Mann steigt aus und sagt dem Piloten, er solle zurückfliegen und ihn nächstes Jahr um diese Zeit wieder abholen. Der Pilot will das nicht glauben und lässt sich den Inhalt des Rucksacks zeigen: eine große Axt, Angelschnüre, Unterwäsche, ein Jagdmesser. Schließlich, da sich der Todeskandidat nicht umstimmen lässt, verspricht er in einem Jahr wiederzukommen und akzeptiert eine Vorauszahlung.
Ein Jahr später landet er an derselben Stelle. Am Ufer steht ein Blockhaus, aus dem lehmverputzten Schornstein wölkt Rauch. Die Hütte ist wohnlich eingerichtet, mit steinerner Feuerstelle, einem pelzbedeckten Bett, Tisch und Stuhl. Was ein Pilot zum Überleben braucht, ist anders als das, was ein Trapper braucht.
Das ist unvermeidlich. Aber wenn uns heute der Trapper so viel mutiger und tüchtiger erscheint als der Pilot, zeigt das doch, wie dumm wir durch unsere bequemen Dinge gemacht werden und wie viel Intelligenz die einfachsten Werkzeuge wecken ..“
Die ganze Geschichte erfährt man in diesem Buch:
http://www.wolfgang-schmidbauer.de/kulturpsychologie/die-einfachen-dinge

Doch halt. Ich habe noch einen Buchtipp, eine ähnliche Botschaft:

„Viele Menschen erleben die heutige Gesellschaft als beängstigend, weil wichtige Werte zu verschwinden scheinen:
soziale Verantwortung, Rücksicht, Fairness, Solidarität, Mitleid. Judith Giovannelli-Blocher, die „Alters-Expertin“ (Die ZEIT) aus der Schweiz, zeigt, wie aus der je eigenen Lebenserfahrung Zuversicht und Gelassenheit gegenüber den Zumutungen einer sozial erkaltenden Welt erwachsen kann.
Ihre Geschichten handeln von Freundschaft und Familiensinn, von Verantwortung und der Verunsicherung bei der Begegnung mit Fremden, aber auch von der Fähigkeit, das Leben in die Hand zu nehmen. Ein klares, verständliches und starkes Buch – ein Ratgeber, der Mut macht, Trost spendet und die Gültigkeit grundlegender Werte neu erschließt.“

http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-312-00459-1

Mit lieben Grüßen in einen sonnigen und erholsamen Sonntag in der jede Seele zur Ruhe kommen sollte

„Je intensiver man lebt, desto deutlicher sieht man
dass ‚die einfachen Dinge‘ die wahrhaft größten sind.“

Autor