Was tun bei Inkontinenz?

Bild von Marina Pershina auf Pixabay

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Mit einer Blasenschwäche müssen Sie sich nicht einfach abfinden. Es gibt viele gesunde Möglichkeiten, wie Sie Ihre Blase stärken, den Druck auf die Blase verringern und allgemein dafür sorgen, dass Sie weniger häufig auf die Toilette müssen.

Gewicht reduzieren

Wer den Druck auf die Blase verringern will, sollte ans Abnehmen denken. Möglicherweise tragen Sie zu viele Kilos mit sich herum, welche Ihre Blase unnötig belasten. Auch Sie selbst werden sich mit weniger Körpergewicht freier fühlen. Geeignete Sportarten sind Schwimmen, Walking und Radfahren. Krafttraining wie Sit Ups und Sportarten wie Tennis oder Joggen sind bei einer schwachen Blase nicht zu empfehlen.

Ernährungsumstellung

Die Ernährung sollten Sie sukzessive umstellen und dabei vorwiegend auf nährstoffreiche, kalorienarme Gerichte und Lebensmittel achten. Mit Wildkräutern wie Vogelmiere, Giersch und Spitzwegerich können Sie Ihren Speiseplan wunderbar gesund ergänzen. Nahrungsmittel wie Kürbiskerne unterstützen ebenfalls die Blase.

Beckenboden trainieren

Eine starke Beckenbodenmuskulatur kann den Urin besser halten. Mit Joga, Pilates und Beckenbodentraining lässt sich dieser wichtige Körperteil stärken. Diese Übungen können Sie auch nebenbei erledigen. Spannen Sie den Beckenboden für einige Sekunden an und lassen Sie wieder locker. Tun Sie zum Beispiel so, als würden Sie Ihren Urin halten wollen. Oder gehen Sie mit gespreizten Beinen in die Hocke und richten sich wieder auf. Ein trainierter Beckenboden macht auch den Sex besser. Bei Frauen steigert er die Lust und erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen vaginalen Orgasmus. Bei Männern wird die Potenz gesteigert. Auch das Tragen von Liebeskugeln trainiert den Beckenboden.

Genug Trinken

Auch bei Blasenschwäche sollten Sie stets ausreichend Trinken. Neben Wasser und Saftschorlen können Sie auch ungesüßten Tee trinken. Besonders geeignet sind Tees gegen Blasenschwäche. Die Brennnessel ist ein sehr bekanntes Heilkraut und lindert unter anderem Beschwerden, die bei Gicht, Rheuma und Harnwegserkrankungen auftreten. Bei Inkontinenz helfen unter anderem Bärentraubenblätter-, Brennnessel- und Salbeitee dabei, Blase und Harnwege durchzuspülen, und Harnwegsinfekten vorzubeugen. Dadurch kann auch eine Blasenschwäche vorgebeugt werden.

Bestimmte Getränke reduzieren

Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee, alkoholische Getränke und Limonaden wirken harntreibend. Nach 15 Uhr sollte am besten keines dieser Getränke mehr konsumiert werden. Das hilft insbesondere bei häufigen, nächtlichen Toilettengängen (Nykturie). Falls Sie davon betroffen sind, sollten Sie vor dem Schlafen auch immer noch einmal Wasser lassen.

Regelmäßige Toilettengänge

Regelmäßigkeit beim Toilettengang kann bei Inkontinenz helfen. Ihre Blase lässt sich so trainieren, dass sie sich daran gewöhnt, sich immer nur zu bestimmten Zeiten zu entleeren. Diesen „Pinkel-Stundenplan“ können Sie mit Ihrem Arzt erarbeiten.

Blase komplett entleeren

Klingt logisch, ist aber nicht immer der Fall. Dabei hat das komplette Entleeren gleich zwei Vorteile. Zum einen dauert es länger bis zum nächsten Toilettengang, zum anderen wird beim kompletten Entleeren die Beckenbodenmuskulatur angespannt, was wiederum einen Trainingseffekt hat. Der letzte Tropfen kann auf diese Art regelrecht herausgepresst werden.

Schweres Heben vermeiden

Schweres Heben belastet nicht nur den Rücken, sondern auch den Beckenboden. Für Mütter eines Säuglings gilt als Faustregel, dass das zu tragende Objekt nicht schwerer sein sollte als das eigene Kind. Im Zweifelsfall lieber andere Menschen um Hilfe bitten.

Sollten die genannten Tipps nur marginale Verbesserungen mit sich bringen, bleiben noch die Möglichkeiten einer medikamentösen Behandlung oder eines operativen Eingriffs, um die Blasenschwäche zu besiegen.

Hilfsmittel

Es gibt auch viele praktische Hilfsmittel. Schauen Sie z.B. mal im Online-Shop von ardmed.

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