Zahnersatz – bewährte Methoden und moderne Alternativen

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Zahnersatz hat eine sehr lange Geschichte, daher haben sich viele bewährte Methoden entwickelt. Doch die Entwicklung geht weiter, die moderne Zahnmedizin kennt inzwischen alternative Konzepte, die den Ersatz des Zahns fast vergessen lassen. Zu den klassischen Therapiekonzepten gehören das herausnehmbare Gebiss, die Brücke und sogar noch teilweise der metallgetragene Zahnersatz. Dieser verliert aber aus ästhetischen Gründen sehr stark an Bedeutung. Moderne Verfahren setzen zunehmend auf Vollkeramik. Das Ausmessen geschieht dabei mit dem schonenden 3D Verfahren.

 

Klassische versus moderne Verfahren: Vorteile und Nachteile

Ein gutes Beispiel für den Unterschied zwischen klassischen und modernen Verfahren liefert die Gegenüberstellung einer Brücke und des Implantats. Das hängt noch nicht einmal mit dem verwendeten Material zusammen, sondern mit der Befestigungstechnik des Zahnersatzes. Das moderne Implantat wächst im Kiefer ein und ersetzt damit die Zahnwurzel. Die Haltbarkeit des biokompatiblen Materials im Knochen wird inzwischen mit 15 bis 20 Jahren veranschlagt, was auch von der biologischen Konstitution des Patienten woman eat green appleabhängt (dem Zustand seines Kieferknochens). Im günstigsten Fall benötigt er das Implantat erst jenseits des 60. Lebensjahres und danach kein neues Implantat mehr. Die Haltbarkeitsdauer könnte sich in den nächsten Jahren noch drastisch erhöhen. Dem gegenüber steht die klassische Brücke, die durch gesunde, zu diesem Zweck anzuschleifende Nachbarzähne getragen wird. Wenn einer dieser Nachbarzähne krank wird, was eigentlich bei generellem Zahnverlust in einigen Jahren zu erwarten ist, nutzt diese Brücke nichts mehr. Ihr Vorteil für gesetzlich versicherte Patienten liegt auf der Kostenseite, die Krankenkasse verlangt hierfür höchstens eine geringe Zuzahlung. Das Implantat muss der Patient in der Regel selbst finanzieren, wenn er nicht über eine hochwertige Versicherung verfügt. Das ist nur einer der Aspekte beim Vergleich von klassischen und modernen Verfahren. Ein anderer Unterschied betrifft die eingesetzten Materialien.

 

Zahnersatz aus Vollkeramik

Vollkeramischer Zahnersatz gehört zu den jüngsten Innovationen der Dentaltechnik und genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen. „Mit modernen Keramiken lassen sich „künstliche Zähne” erschaffen, die Natur in Ästhetik und Funktion täuschend echt imitieren“ sagt Dr. Jacobi-Haumer von Zahnarzt-Stuttgart.tv. Hinzu kommt die Biokompatibilität der keramischen Werkstoffe, allergische Reaktionen sind nicht zu erwarten. Sie werden für Inlays, Onlays und Veneers verwendet, in der Prothetik dienen sie als Konus- und Teleskopkronen, als Einzelkronen im Front- und Seitenzahnbereich sowie für die Implantatversorgungen. Die Vorteile überzeugen sofort:

  • Ästhetisch ist vollkeramischer Zahnersatz von echten Zähnen nicht mehr zu unterscheiden.
  • Es gibt keinerlei Verfärbungen des Zahnfleischrandes, wie das bei Metallkonstruktionen regelmäßig zu befürchten ist.
  • Das Material ist selbst ebenfalls farbstabil.
  • Metallkanten gibt es nicht, damit auch keine Verletzungen im Mund.
  • Keramik ist biokompatibel und sehr lange haltbar.

 

Anpassung der Vollkeramik im 3D Verfahren

Der vollkeramische Zahnersatz muss wie jeder Zahnersatz angepasst werden, wozu moderne Zahnarztpraxen computergestützte 3D-Systeme einsetzen. In der Regel genügt durch das moderne Verfahren eine einzige Behandlungssitzung für keramische Füllungen, Veneers sowie Teil- oder Vollkronen. Beim 3D Verfahren kommt eine kleine Spezial-Mundkamera zum Einsatz, die im Mund des Patienten das Areal fotografiert und filmt. Diese Bilder werden dann in eine 3D-Konstruktion des nötigen Zahnersatzes umgerechnet. Das früher aufwendige Nehmen von Abdrücken inklusive Bestäuben mit Pulver etc. entfällt dadurch. Nach dem Einsatz des vollkeramischen Materials entstehen glatte, sofort belastbare Zahnoberflächen, die dem Patienten ein höchst natürliches Gefühl vermitteln.

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