Beiträge zum Thema: Camping

 
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Da scheiden sich die Geister.

Unter normalen Umständen für mich ein Grund, das Weite zu suchen. Unter besonderen Umständen und an besonderen Plätzen würde ich schon mal in eine Ausnahme machen. Unter normalen Umständen sicher nicht auf einem Campingplatz.

Was macht die Faszination Camping aus?
Was hält die anderen davon ab?
 
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...auf Anregung eines einzelnen Herrn greife ich mein Reizthema noch einmal auf -
dabei sehe ich, dass ich nie NIE gesagt habe.
Kommt immer auf die Umstände an - und auf den Co-Reiseleiter.

Aaaaber; ein richtiges Bett und ein eigenes Badezimmer werde ich im Regelfall wahrscheinlich weiterhin vorziehen, wenn ich die Wahl habe.

Schaun wir mal....

emirena
nicht für alles aber doch für manches offen
 
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Hallo Maryanne,
bin ja schon froh, dass mich auch jemand versteht. Dabei verstehe ich die Camper durchaus.
Manche jedenfalls. Nur mag ich nicht ohne einen besonderen Anlass auf einen gewissen Komfort verzichten, der zu Hause normal ist.

Übrigens, sensationelle Sternenhimmel, Sonnenuntergänge uvm. habe ich täglich zu Hause und auch im Urlaub in der Fewo oder im Hotel finde ich dazu Gelegenheit.

Meinen ultimativen Traum-Sternenhimmel hätte ich fast mal in der Wüste erlebt, wenn da nicht die pausenlos gackernden Hühner (Touristinnen) gewesen wären. Auf dem Campingplatz gibt es garantiert ähnliche Störfaktoren, rustikale bierselige Grillabende usw.

Um das Thema für mich abzuschließen: mit dem richtigen Begleiter und am richtigen Platz zum richtigen Zeitpunkt - ich bin nicht total ablehnend, aber skeptisch. Und da will ich dann vorher wissen, was mich erwartet. Vielleicht gibt es einen für alle Beteiligten tragbaren Kompromiss - und am Basteln eines solchen bin ich beteiligt. Dann gibt es hinterher auch kein Gejammer.

Für diesen Fall eines Falles sollte schon einiges andere gut zusammenpassen.

emirena
 
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haha, das arabische habe ich schon für 1001 Nacht gebucht. Sorry Schreiberlinchen, besitze eine Dauerkarte und die "älteren Rechte".
Aber gut, ich will ja nicht so sein; vielleicht gehe ich dann mal in Goa zelten, wenn der private Badezimmermeister meinen gehobenen Ansprüchen entspricht.

Jocki, sag mal, welche Zeitschriften liest Du eigentlich? Ist da Alkohol drin?

die Queen vom Zeltplatz
 
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Vorhin habe ich etwas interessantes in einer Zeitschrift gelesen:

"Vergessen Sie alles, was Sie bisher vom Zelten dachten!
Heute ist "GLAMPING" angesagt, und das heißt:glamourös logieren zwischen Perserteppichen, Daunenkissen und Gourmetküche - mitten in der Natur."

DAS könnte ich mir schon eher vorstellen.
Und - es sit sogar bezahlbar!!!
In der Dordogne z.B. kostet so ein Zelt im Stil von Luxuslodges in Tansania für 4 Personen ab 350€ die Woche.
Oder, wer es besonders exotisch mag, in Goa:
geschlafen wird im Bambus-Himmelbett,geduscht im privaten Badezimmer,gefrühstückt auf der eigenen kleine Veranda. . . .
Ab 303€ für 2 Wochen

Na, Signora Emirena Pinzetta, wär das was für uns verwöhnte Luxusgeschöpfe???? :-))

Jockeline, in Hängematten-Feeling :-)
 
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papaver
papaver
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Camping. also ich kann es genissen. wohl bedingt durch das Kletterleben auch im Winter. gut nicht auf Campingplätzen. und die normalen Tage danach geniesst man nochmal. es hat was von frei und Kind sein
 
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Nell, in dem winzigen Wörtchen "nur" liegt Dein Irrtum.
Nur das ist es nämlich nicht. Allerdings ist besonders die emotionale Intelligenz schon ein Kriterium auf das ich nicht verzichten mag.

Was das intellektuelle Niveau betrifft gibt es auch in der Literatur Beispiele, dass es mit zu großen Unterschieden zwar eine heftige Liebesbeziehung geben kann, aber eben selten eine tragfähige Beziehung, die nicht nur aus Höhenflügen sondern auch Tiefen bestehen kann.

Kommt halt drauf an, was man möchte.
Ich möchte das Eine nciht OHNE das Andere.
Denn das Eine könnte ich nur wirklich an jeder Ecke haben. Das kennst Du ja selbst.

emirena
 
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Eskaine
Eskaine
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Oh emirena, wahrlich abenteuerlich :) Du läßt auch nix aus im Leben ;-)

liebe Grüße *winke*
 
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Hallo Kirie,
deine Argumente sind unübertroffen, finde es toll solch eine Einstellung zu haben.

Frohe Pfingsten.
 
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Nell333
Nell333
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Hallo Emirena,
es ist schon sehr beeindruckend, das du Menschen anscheinend nur nach ihren EQ und nach ihren IQ bewertest. Schade.
 
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Ich weiß nicht ob Du hier richtig bist. Könnte es sein das ( Neu: AcademicPartner) besser zu dir passt?????

Sieh Dein letztes Schreiben Zeile 9 - 15.

Frohe Pfingsten an alle.
 
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na klar, Eskaine,

ein paar solche außergewöhnlichen Erlebnisse kenne ich auch; im Biwak auf dem GR 20 auf Korsika, schweinekalt trotz Schlafsack, aber der Morgen - ein absolutes AHA-ERlebnis! Die Aussicht von ganz oben bis hinunter zum Mare Mediterrano, unbeschreiblich. Leider gabs zum Frühstück nur Müsli-Riegel, weil Proviant für 2 Wochen getragen werden musste.

Oder (ist jetzt nicht wirklich Camping) auf einer kleinen Segelyacht in einer Buch vor Sagres/Portugal nachts im Sturm geankert, und der nächste Morgen dann - Wahnsinn! Es waren allerdings die richtigen Leute dabei, mit EQ und IQ, Aberteurer- und Genießertypen zugleich; da konnte dann das Frühstück trotz Selbst-Zubereiten richtig zelebriert werden.

Das waren Ausnahmesituationen. Die Zelt-in-der-Wüste-Erfahrung fehlt mir noch. Aber mehr als 2,3 Tage müssen es nicht unbedingt sein. Dann freue ich mich wieder auf den Hochgenuss eines großen Bettes und viel Platz darum herum, ohne (großes) Publikum) und auf eine Dusche, die außer mir am gleichen Tag nicht noch viele andere mir unbekannte Leute frequentieren.

Gewußt wohin ist sicher schon mal die halbe Miete, aber es wurde mehrfach - alle Achtung Merlin, Schreiberl, Jocki - eingestanden, dass wir alle, auch wenn wir es gerne hätten, nicht "forever young" sein können. Unsere Körper mögen noch fit sein, trotzdem verlangen uns die Jahre auch ein wenig Rücksicht auf den früher strapazierten Body ab.
Das richtige Maß mag daher auch noch eine Rolle spielen. Und - natürlich - das eigene Verständnis davon, was einem selbst gut tut.

emirena
 
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Eskaine
Eskaine
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emirena, deine Erlebnisse beim Camping sind wahrlich schaurig :o Ich war erst ein einziges Mal im Leben auf einem Campingplatz und habe daran keine so schlechten Erinnerungen.
Gewußt wohin ist wohl die Lösung für Zufriedenheit im Campingurlaub.
Camping ist doch auch nach wie vor der billigste Urlaub.
Aber sicher nicht zu vergleichen mit dem unvergleichlichen Naturerleben beim Trekken. Eine Nacht wie Merlin beschreibt, im Gewitter auf dem Berg habe ich noch nicht erlebt. Will ich auch nicht. Gewitter und Zahnarzt fürchte ich ... :D
Aber mein wunderschönstes Erlebnis war vor 2 Jahren, als ich es bei meiner Wanderung Abend wurde und ich beschloss, im Nebel noch auf den 1 Std. enfernten Berggipfel zu gehen (war nur ein 1600). Im Nebel dann das Zelt aufgestellt, für die Hunde und mich gekocht (Nudeln) und in den Schlafsack gekrochen. Als ich in der Nacht mal wach wurde war der Himmel sternenklar und der Morgen mit einem unvergleichlichen Sonnenaufgang. Der wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich wollte daß die Uhr stehenbleibt und diesen Moment nie loslassen müssen. Auf den Bergen hört und fühlt man den Sphärenklang habe ich mal wo gelesen. Ja! Mittendrin habe ich mich gefühlt! (sag jetzt keiner das kam von den Mobilfunkantennen :D
 
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Jocki, zum Müssen-Müssen fällt mir noch ein, wie ich nächtens mit Taschenlampe bewaffnet an vielen anderen mobilen Feriendomizilen vorbei das schlecht beleuchtete Örtchen gerade noch rechtzeitig finden konnte.
Vorher musste ich mir ja für diesen Gang noch extra etwas anziehen. Ganz ohne geht ja wohl nur auf dem FKK-Platz. (allerdings gibt es auch da bestimmte Regeln)

Ein richtiges "Wohnmobil" soll ja ein eigenes Chemieklo (gibt es das noch?) haben. Stelle ich mir allerdings auch sehr anregend vor,....

Als absulutes Urlaubs-Highlight sehe ich den Umstand, dass sich Familien mit Kindern aufgrund der Enge auf "sexfreie Ferien" einstellen, weil es aus verschiedenen Gründen zu kompliziert und damit zu unbefriedigend wäre.

Dennoch wünsche ich allen Fans viel Vergnügen, mit oder ohne!

emi, ziemlich ernüchtert
 
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Nee,nee - für mich ist Camping ÜBERHAUPT NICHTS!!!!
Vor vielen Jahren in Holland,das Kind klein, der Mann angeln und 10 Tage Regen - - -
Zum Duschen und mal müssen müssen, mit REgenschirm durch Matsch laufen.
Das Kind war nur in Gummistiefeln und Regenjacke unterwegs (ist eigentlich nichts gegen zu sagen,wenn es denn auch mal trocken würde)
Kleidung, Handtücher - alles klamm.
15 Jahre später auf Korsika - genau das Gegenteil:
14 Tage nur Sonne und heiß, Ameisen in den Klamotten und Eidechsen überall, wo man hinging.Beim duschen und müssen müssen (sehr prickelnd die franz. Stehklos!!!) Beobachtung durch die Echsen an den Wänden :-)

Und heute - heute lob ich mir ein BETT, statt Luftmatratze.
Ein Klo - nur für mich ;-))
Ein Frühstückstisch, der schon gedeckt ist - und ich nicht erst anstehen muß, um die restlichen 2 Brötchen zu bekommen. . . . .

Bißchen Komfort brauche ich schon. . . . .
Und Platz - nicht so wie in einem Wohnmobil :-(

Jockeline
 
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Merlin47
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Liebe Kirie,

nun nimmst Du mir mit dem Duschen noch den letzten Rest Romantik, für den ich mich noch hätte begeistern können.

Nachdem mein Schlafsack über lange Jahre ein tristes Schattendasein in meinem Schrank verbringen mußte, sollte er im vergangenen Jahr einmal als Notbehelf für eine Nacht zum Einsatz kommen. Das Fazit war, daß ich mich mächtig gewundert habe, wie ich all die rauen Nächte in ihm ertragen konnte.

Ich fürchte, daß mein Schlafsack und ich keine Freunde mehr sein können :-))


Merlin
 
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ach ja, das ist mir noch wichtig:
mein "freies" Leben beginnt in meinem Kopf und hat m.E. nichts damit zu tun, wie "einfach" oder wie komfortabel die Umgebung ist.

Was ich nur schwer nachvollziehen kann, ist das:
Zu Hause ist doch ein eigener Nassraum auch selbstverständlich; warum empfindet man es als Erlebnis, ohne (schlagendes) Argument darauf zu verzichten? Argumente wären für mich z.B.:
ich befinde mich im Hochgebirge, in der Wüste, mit einer Segelyacht auf dem großen weiten Meer.....
Um dieses Erlebens willen verzichte sogar ich, allerdings suche ich mir dann meine Mitreisenden sorgfältig aus.

Jedenfalls plädiere ich grundsätzlich für Entscheidungsfreiheit für ALLE

emirena
 
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K irie, ich habe gar keinen "Dampf" abzulassen. Und bekehren oder überzeugen oder Dir die Freude verderben will ich Dich auch nicht, das musst Du doch inzwischen wissen.
Ich sage auch meistens dazu, dass es sich um "meine Meinung handelt und nicht um eine unumstößliche Tatsache.

Man kann sagen "ich finde es gut" oder man kann sagen "etwas IST gut". In diesem kleinen Unterschied liegt die individuelle Wahrheit.

Was für Dich ein Erlebnis ist, kann ja für einen anderen ein Alptraum sein. Und was Dir mißfällt, eine gewisse Distanz zu Menschenansammlungen, ist für mich genau richtig. Smalltalk habe ich im Alltag genug. Mir genügen eine Handvoll Freunde und eine einzige Person, mit der ich so vertraut bin, wie es ihr (der Person) und mir gefällt.

Ich habe nicht gesagt, dass es immer Sternehotels für mich sein müssen. Zwischen dem einen und dem anderen gibt es noch ganz viele Zwischenstufen. Und ich habe auch von Anfang an betont, dass ich mir unter gewissen Voraussetzungen Ausnahmen vorstellen kann. Ein Campingplatz, wie ich ihn kennengelernt habe, mit Gemeinschaftsduschen, die morgens um Sechs noch einigermaßen sauben sind (mit etwas Glück) ist für mich abschreckend. NIEMAND muss das genauso empfinden.

emirena
 
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Merlin47
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Liebe Kirie,

man sollte bei seinem Tun immer auch auf seine Seele hören. Wenn Dir also diese Sache Spaß macht, solltest Du ihr einfach nachgehen – egal, was andere dazu denken.

"Wer nach anderen blickt, um erfüllt zu werden, wird niemals wirklich erfüllt."

Ich denke aber, daß Du ohnehin nach dieser Lebensmaxime lebst. Eventuell hat meine Abneigung etwas damit zu tun, daß ich es auch noch nicht versucht habe. Das Problem wird für mich wohl auch darin liegen, daß ich meinen Maximen meist treu bleibe.

Ich fürchte also, daß es mit dem besagten gemeinsamen Duschen im Wohnwagen leider nichts werden kann :-))

Merlin, in seiner Klause
 
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Merlin47
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Hallo,

die Art von Camping, wie Eskaine beschreibt, ist wohl das, was manche im Camping suchen, sich aber aus Bequemlichkeit nicht so recht trauen. Eskaines Art kenne ich ausgiebig aus meinen früheren Jahren.

Insbesonders in den Bergen kann man gerade bei schlechtem Wetter und im Winter nicht nur der Natur nahe sein, sondern auch ein Teil von ihr sein. Ich hatte da einmal in einer Nacht ein Wintergewitter erlebt, eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde und die Erinnerung daran auch nicht vermissen möchte.

Wer einmal frierend im Schlafsack gelegen hat und sehnsüchtig auf den ersten Sonnenstrahl gewartet hatte, wird zu diesen elementaren Dingen ein ganz anderes Verhältnis bekommen.

Nein, ein Urlaub in einer Kaninchenkolonie währe für mich nur sehr schwer vorstellbar. Inzwischen bin ich auch etwas ruhiger geworden und schätze gerade wegen meiner Erlebnisse in der Vergangenheit einen gewissen Komfort im Alltag.

Ich denke, alle Dinge haben ihre Zeit, in der man sie auch leben sollte – so bleiben auch keine unerfüllte Sehnsüchte.

Merlin, inzwischen ohne Schlafsack

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