eine Geisteshaltung?
"alles verstehen Woller" wie Merlin sich outet, kann ich gut verstehen, aber ich finde, das ist wieder nur ein Teil der Wahrheit. Der andere Teil ist der, dass die meisten Menschen die Erwartung haben, dass sie verstanden werden. Ich finde zu Recht. Das klappt nicht immer auf Anhieb, weil die Sprache viele unterschiedlich akzentuierte Ausdrucksformen ermöglicht. Dann nachzufragen, ist doch das Normalste der Welt, oder?
Manche stehen nun auf dem Standpunkt "iss mir doch egal, ob Du mich richtig verstehst". Kann ich nicht nachvollziehen, sorry. Nicht verstehen heißt meistens auch falsch verstehen, falsch interpretieren, heißt Mißverständnis. Aus Mißverständnissen heraus werden Kriege angezettelt, Ehen geschieden uvm.
Mir liegt sehr viel dran, NACH MÖGLICHKEIT richtig verstanden zu werden, richtig in dem Sinne, wie es von mir gemeint ist. Und ich sehe es auch für selbstverständlich an, dass jeder andere genauso richtig verstanden werden möchte. Der Inhalt einer "Botschaft" kann aber nur dann richtig ankommen, wenn ich diese als Sender entsprechend klar zum Ausdruck bringe.
Nicht der Empfänger alleine ist für ein Missverständnis verantwortlich, sondern der Sender mindestens ebenso.
Wofür haben wir eine Sprache entwickelt, wenn wir nur um des Redens willen vor uns hinblubbern würden?
Es geht um Interaktionen. Schon richtig, die Sprache ist nicht das einzige Transportmittel für Botschaften, aber doch wohl eine sehr wichtige.
Was denkt Ihr?