Beiträge zum Thema: Aufgespießt!

 
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Merlin47
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In Saudi-Arabien wurde ein Mann in einem Kaufhaus von Polizisten verhaftet, weil er Frauenkleider trug.

Hintergrund dieser Geschichte:
Männer dürfen dort nur in Begleitung mit einer Frau aus der Familie ein Kaufhaus betreten (Ehefrau, Schwester, Schwiegermuter usw.). Der Mann gab vor, daß er nur einmal ungestört einkaufen wollte.

Wer weiß, wer sich alles hinter den wenigen Burkaträgerinnen in Deutschland verborgen hält :-))))
 
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ups - ich meinte nicht, daß wir das Thema verfehlt haben... wollte nur mal wieder auf den Kern der Sache hinweisen...

Um Freude in der Höhe zu haben, begebe ich mich jetzt in selbige :-) und hoffe auf angenehme Träume (möglichst nicht von Burkhas etc. )

Dann also liebe Grüße und bis morgen !

Löwenfee
 
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Oh, da muß ich Dir dann doch etwas widersprechen, liebe Kirie - dabei handelte es sich derzeit um einen Report über das Leben der christlichen Minderheiten.
Ich will doch gar nichts verallgemeinern, mir fehlen dazu auch persönliche Erfahrungen im Ausland. - Natürlich gibt es immer wieder die schöne Seite, daß Menschen unterschiedlicher Herkunft und Konfession gemeinsam leben können und so sollte es eigentlich überall auf der Welt möglich sein - ist es aber leider nicht.
Wir könnten das Ganze weiter ausschweifen lassen, aber letztendlich ging es hier im Thema um die Burkha, wenn ich mich recht erinnerne...

Ebenfalls einen angenehmen Abend - nicht nur für Kirie :-)
 
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Liebe emirena - sag da mal jetzt weiter nix zu - halt nur mal den Daumen hoch als Anerkennung.
Es bleibt wirklich zu hoffen, daß das Zeichen einer Libalisierung weiter um sich greift.

die allseits hoffende Löwenfee
 
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eines Tages....
wenn dann hier eine Burka nichts Besonderes mehr sein sollte, bin ich vielleicht/hoffentlich in meiner Wahlheimat, wo ich jederzeit als Ausländerin ohne Kopftuch und Burka willkommen bin.

Die vielen jungen, lebensfrohen und kontaktfreudigen Mädchen (mir gegenüber) in Ägypten mit Jeans und Kopftuch sind für mich immer ein Zeichen von beginnender Liberalisierung, da tut sich was.

Allerdings macht es mich auch wütend, wenn ich erlebe, wie manche europäische Mädchen und Frauen in einem islamischen Land mit ihren "Reizen" provozieren.

Nicht immer beginnt die Zukunft in der dekadenten westlichen Welt.

Aber Vorsicht ist dennoch geboten und Verbote sollten ganz besonders unter dem Gesichtspunkt der Folgen betrachtet werden.

emirena
 
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Bester Merlin - danke für die Aufklärung, denn es fkann schon sein, daß ich da was verwechselt habe und dazu stehe ich dann auch. Braunschweig und auch meine alte Heimat Salzgitter mögen vielleicht nicht mehr Anteil an Muslimen aufweisen wie andere Städte, ich seh es halt eben aus meinem Blickwinkel...
Im Großen und Ganzen teile ich Deine Meinung, denn an mögliche Folgen wird meistens zuletzt gedacht - leider.
Und wenn wir uns anderen Kulturen mehr öffnen würden, wäre auch die Angst vor dem Fremden nicht da. Aber diese Erfahrung muß und sollte jeder für sich selber machen.
Ich sehe es so, daß gerade in Zeiten, wo es in Deutschland finanziell und arbeitsmarktmäßig nicht so gut ist, die Rufe nach "Ausländer raus" (um es mal ganz krass zu formulieren, immer größer sind. Dann wird vielen der Arbeitsplatz und soziale Wohlstand geneidet...
Aber wir wollen mal nicht vom ursrpünglichen Thema ableiten. Wenn die Burka bei uns erlaubt bleibt, wird vielleicht eines Tages einmal eine Generation heranwachsen, für die dieser Anblick "normal" erscheint...
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Löwenfee,

mag sein, daß gerade in Braunschweig ein besonderer Anziehungspunkt für strenge Muslime in Deutschland ist :-)) Eventuell verwechselst Du das ja auch die Burka mit dem Tschador.

Solche Verbote und Gebote waren schon in der Vergangenheit trefflich geeignet den Gedanken der Freiheit und den Widerspruch gegen die Obrigkeit zu verkörpern.

Um hier keinen falschen Eindruck zu erwecken, ich bin kein Freund der Buchreligionen: weder des Christentums noch des Islams.

Mir ist auch schlicht und einfach egal, welche Tracht die Menschen anziehen möchten oder meinen es zu müssen. Manche tragen Lederhosen oder Shirts mit der Aufschrift ihres Fußballvereins, um sich als Angehöriger einer Gemeinschaft sichtbar zu erklären und andere eben den Habit christlicher Nonnen oder das Kopftuch der Musliminnen.

Sollen wir uns der Intoleranz anderer Länder anschließen, nur einer scheinbaren Gerechtigkeit willen? Nein, es ist nicht das Kopftuch, vor dem wir uns fürchten, es sind unsere uralten Ängste vor allem Fremden, das unsere Existenz bedrohen könnte.

Warum Griechen, Italiener, Spanier sich leichter integrieren, liegt einfach daran, daß sie dem gleichen christlich geprägten Kulturkreis angehören.

Das Ganze erinnert mich an meine Kindheit, in der zunächst die Kriegsflüchtlinge in den Lagern der Stadt lebten und dann die ersten Gastarbeiter aus Italien kamen.

Ich erinnere mich auch an die damalige schlechte Meinung der ansässigen Bevölkerung über diese Menschen und die eigenen guten Erfahrungen mit ihnen – die so gar nicht zusammenpassen wollten. Der Gipfel war dann, als meine Tante dann auch noch einen solchen Flüchtling heiratet :-))

Es wäre jedoch auch nicht klug, die Augen vor den Problemen der Integration Fremder zu verschließen, nur hätte man schon viel früher nüchterner über die Folgen nachdenken müssen. Aber man wollte darüber nicht nachdenken, denn es ging mit den Gastarbeitern um billige Lohnsklaven, die man aus Profitsucht ins Land holte. Nur sind sie nicht, wie geplant nach ein paar Jahren wieder nach Hause gefahren.

Wir sollten auch nicht vergessen, daß gerade Deutschland durch die geographische Lage schon immer ein Schmelztiegel von Zuwanderern waren. Man braucht dazu nur einmal einen Blick auf die Namen scheinbar alteingesessener Familien zu richten, dann wird dies jedem klar.

Ich habe ja schon mehrfach betont, daß jegliches Tun eine Eigendynamik entwickelt und sich ab einem bestimmten Punkt unserer Kontrolle entzieht: Es ist deshalb immer ratsam über die Folgen nachzudenken.


Merlin
 
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Liebe Kirie, da wurde schon genügend in den Medien drüber berichtet, wie Christen in muslimischen Ländern verfolgt werden.
Ich stimme Dir zu, daß gerade wir als reisefreudigstes Völkchen uns im Ausland nicht immer zu benehmen wissen. Dafür schäm ich mich auch oft genug und versuche mich den dortigen Sitten schon anzupassen. Ich käme z Bsp nie auf die Idee, eine Moschee quasi halbnackt betreten zu wollen... Aber das ist ein anderes Thema.
Es ist allgemein schon sehr ernüchternd, daß wir in Deutschland überhaupt so eine Diskusion führen müssen. Auch ich habe nichts gegen das Ausleben von Kulturen und Bräuchen in unserem Land, solange unsere Gesetze eingehalten werden. Und ich finde, der Teufel sitz immer im Detail :-)

Auf weiterhin frische Diskusion - Löwenfee
 
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Lieber Merlin47, ich weiß ja nicht, wo Du lebst, aber bei uns hier sehe ich regelmäßig Burkaträgerinnen und ich persönlich werde mich an diesen Anblick nur schlecht gewöhnen.
Daß eine Richterin in dem Fall so geurteilt hat, laß ich mal so dahinstehen. Allerdings sind mir aus meinem früheren persönlichen Umfeld auch Fälle von Deutschen bekannt, wo ebenfalls sehr lasch geurteilt wurde und in einem Fall ging es dann sogar bis zum Mord.
Wir werden das bzw. die Probleme der Integration nicht lösen können und wir sollten uns auch meiner Meinung nach nicht in die Kulturen und Bräuche einmischen. Diese Menschen wollen aus unterschiedlichen Gründen keine Anpassung u nd leben weiter wie in ihren Heimatländern. Ich erinnere nur daran, was deutschen Auswanderern bzw. überhaupt den Christen in den muslimischen Ländern blüht und da fragt keiner nach, wie deren Regierungen dazu stehen.
Natürlich gibt es immer und überall Ausnahmen, das streite ich gar nicht ab. Aber es müßte doch vielen möglich sein, sich unserem Land anzupasen und gleichzeitig eigene Kultur und Brauchtum zu pflegen. Demn Griechen, Italienern u nd Spaniern gelingt es doch auch...
 
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Merlin47
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Liebe Ronja,

wir müssen ja nicht jeden Quatsch mitmachen. Ich habe hier in Deutschland noch keine Burka gesehen – wozu also ein solches Gesetz und was sollte damit erreicht werden?

Solche Gesetze erinnern mich an unsere eigene Vergangenheit, in der auch bis ins Detail vorgeschrieben wurde, was wer tragen durfte.

Wenn ich viele junge Musliminen in der Stadt mit Kopftuch begegne, habe ich nicht immer den Eindruck, daß sie dies unfreiwillig tragen –denn sie tragen ihr Kopftuch auch mit einem gewissen Selbstbewußtsein.

Wer will den da die Grenzen setzen und manchmal erreicht man mit solchen Gesetzen auch gerade das Gegenteil. Als damals der Minirock aufkam, wanderte der Saumrock auch immer höher, je mehr sich die Etablierten darüber empörten.

Wir sollten lieber jenen Musliminen helfen, die von ihrer Familie in „Deutschland“ massiv bedroht werden – aber dazu ist unser Rechtsstaat nur halbherzig bis garnicht bereit sich durchzusetzen. Erst die Tage kam eine Dokumentation, in der eine junge Muslimin schon seit Jahren auf der ständigen Flucht vor ihrer Familie ist.

Wenn es eine deutsche Richterin es als normal empfindet, daß eine Moslimin von ihrem Mann geschlagen wird und dies als Bagatelle einstuft, sollte uns das mehr zu denken geben, als eine Burka, die hierzulande ohnehin kaum jemand trägt.

Obwohl mein Beitrag nicht als Aufhänger zum Thema Burka gedacht war, zeigt er doch mit seiner Kuriosität – wie unterschiedlich die Kulturen sind (auch unsere, wir merken es nur nicht).

Wir werden jedenfalls mit einem Burka-Verbot in Deutschland nichts an den Verhältnissen in Afghanistan oder Saudi-Arabien verändern können.


Merlin
 
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Kirie, ich habs auch so verstanden und ich musste darüber lachen.-

Als ehemalige Klosterschülerin ( Bad Kissingen ) habe ich tatsächlich ( natürlich höflich und sehr diplomatisch ) eine von mir auserwählte geistliche Schwester ( alle konnte man nicht damit konfrontieren ) sehr vorsichtig gefragt,...

warum sie denn so eine Kluft tragen und ihre Antwort lautete, je mehr sich die sündige Welt entblößte, desto mehr müssten sie sich bedecken,...

also für die Sünden der Welt quasi....

Da bin ich aber heilfroh, dass ich nicht für alle Sünden der Welt grade stehen muss und...

ein wenig Albernheit ist auch Erholung von unserem Alltag.......

Immer neugierig und fragend,
aber ohne Heiligenschein-
selten traurig und verzagend,
doch mit ( einigermaßen) reinem Herzelein-
schlaf ich jetzt ein, eh ich
in mein Kissen wein.......

Dir , liebe Kirie wünsche ich auch eine " gesegnete Nachtruhe"
Gelobt sei der Nachtschlaf und alles,....
was selig macht
sagt Cardia
 
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Noch mal so ne Frage:

Steckt der Mann vielleicht im falschen Körper?

Soll ja in einigen Gegenden auch nicht erlaubt sein....
 
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In Frankreich wird es deshalb verboten, weil sich ja auch immer ein Terrorist darunter verbergen könnte- und
deshalb verstehe ich da die * vorsichtigen Deutschen *
nicht.-


Aber,.........................was ist dann mit den komischen Bekleidungen und Verschleierungen von Nonnen?????????

Was kann sich nicht darunter auch


alles verbergen????????


War mal nur so ne Frage.......

trotzdem gespannt auf eine Antwort,
Cardia
 
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Ja, liebe Ronja,

es ging ja hier um einen Mann, der freiwillig eine Burka
getragen hat und.......

so bedauerlich es ist, leider gibt es allzuviele Frauen, die darauf bestehen so eine " Kutte" zu tragen, genau wie andere ihre Kopftücher und....
in diesen Fällen bestehen diese Frauen sogar darauf!


Es ist eher eine Minderheit, die von sich aus nicht bereit sind, sich so zu verkleiden.- Und das ist meist die gehobenere " Elite " und da bin ich mir sicher, dass sie kämpfen werden oder irgendwann so ein Land verlassen werden.

LG Cardia
 
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Natürlich unterstütze ich auch die Rechte von Frauen.
Trotzdem frage ich mich, ob man mit Verboten etwas erreichen kann oder damit möglicherweise noch mehr Unheil anrichtet. So hart das klingen mag; ich denke, für eine wirkliche Lösung dieses Problem müssen die Frauen vor allem im eigenen Land aktiv werden.
Keine Frage, dass das nicht einfach ist.

Wenn Mädchen/Frauen von klein an auf Schleier programmiert wurden, sehen sie ein solches Verbot evtl. auch als unerwünschte Bevormundung?
Kann man durch Gesetze die vorangegangene Gehirnwäsche umkehren?

Ich denke oft darüber nach, wie ich mich fühlen würde - ich glaube ich würde die Rebellion anheizen und dann gesteinigt werden. Aber die betroffenen Frauen sind eben oft allzu bereit, sich unterzuordnen und machen dann das Übel zur Tugend.

Was Merlins Story betrifft, frage ich mich, was der Typ wirklich ungestört tun wollte. War er ein Spanner, der sich sonst unerlaubte Einblicke versprochen hat?
Schmeckt nach Doppelmoral. Ob das jetzt komisch ist?

emirena, unverschleiert

Literaturempfehlung: "mein Leben, meine Freiheit" von Ayaan Hirsi Ali
 
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Ronja_R
Ronja_R
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Tut mir leid, aber ich kann über derartige Meldungen nicht mehr lachen....auch wenn es sich um ein Beispiel unter der Rubrik "Welt verkehrt" zu handeln scheint.

Bei aller Skurrilität......es ist nicht witzig. Tradition hin oder her.....aber es verstößt gegen die Menschenrechte, wenn Frauen genötigt werden eine Burka zu tragen.

In Frankreich soll die Burka bald verboten werden. Hoffentlich folgt das "über alle Maßen tolerante" Deutschland dann auch diesem Beispiel. Keine Frau sollte sich verstecken müssen, egal welchem Kulturkreis oder Religion sie angehört.
 
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Wirklich originell, Merlin,-:)))

also, ich frage mich jetzt, wurde der arme Mann verhaftet, weil er Frauenkleider trug, oder weil er nur mal ungestört
einkaufen wollte oder alles auf einmal...?

Da sieht mans mal wieder, Tradition ist überlieferte Dresssur.-,

Das verstößt gegen die Menschenrechte........

LG Cardia

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