Beiträge zum Thema: Kleine Pension/Selbstversorgergarten in SW-Portugal

 
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Hallo,

ich (w), Malerin,Bildhauerin suche eine Frau, couragiert und unabhängig für Aufbau einer kleinen Pension (jeweils 2 Gäste) mit Biogarten in malerischer Umgebung, eine Stunde vom Atlantik und Stausee entfernt. Kreative Gestaltung der Unterkunft, klein aber fein, sowie phantasievolle Speise-Creationen aus dem Biogarten und Spezialitäten aus Oliven, Feigen, Orangen, Esskastanien, Trauben usw. fordern uns heraus und bilden das Angebot. Häuschen und Grundstück sind schon vorhanden, keine Miet- und Energiekosten (Solarenergie). Nahrung/Benzin sowie die späteren Einkünfte werden geteilt. Fragen beantworte ich gerne.
Liebe Grüße
bio
 
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Genau so ist es, Stobbs!
Was hat man dabei schon zu verlieren, jederzeit kann man zurück, mit einer Erfahrung reicher. Und viel schlimmer als vorher wird es dann in Deutschland wohl auch nicht sein.

Euch allen noch einen schönen Tag!

Bio
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Ihr habt alle wahrscheinlich Recht, man darf sich die Laune nicht vermiesen lassen und manches Risiko läßt sich nicht ganz vermeiden. Anders kann man manchmal nichts Neues kennen lernen. Und es muss jeder seine Erfahrungen sammeln und leben dürfen...
Wünsch Euch, dass es so wird, wie Ihr es erträumt.

Ich weiß momentan vieles und vorallem was ich nicht will. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, merke ich, dass mir dabei die Träume abhanden gekommen sind.
Liebe Bio, danke für Deine Idee - meine Bedenken bleiben in meinem Kopf, aber Du hast mich auf etwas sehr Wichtiges aufmerksam gemacht. Jetzt gehe ich erst einmal in mich...

Nora
 
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Hallo Schreiberlinchen,

auch dir eine schöne Zeit, und vielen Dank für dein Verständnis.

Liebe Grüße

bio
 
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Hallo Kirie,

über deinen Besuch können wir reden. Vorher wäre es aber schon besser, wenn wir die Wellenlänge etwas abklären könnten.
Außerdem wäre ein Besuch erst ab März 2011 möglich, da für diesen Sommer schon Besuch ansteht, und ich im Spätherbst und dann über den Winter in Deutschland weilen werde (private Erledigungen).

Hallo Nora,

wenn weder Energie- noch Mietkosten anfallen, ist das doch wohl eine ziemliche finanzielle Erleichterung (Solarenergie, eigener Tiefbrunnen). In meinen Mitteilungen habe ich ja schon alles darüber geschrieben. Und wenn diejenige diese gemeinsame Arbeit im Haus und Garten sowieso nicht mag, dann braucht sie mein Projekt auch nicht weiter zu interessieren. Gezwungen wird niemand.

Grüße

Bio
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Kiries Idee ist gut, ein Besuch kann viele Fragen klären. Auch was mit den vielen kleinen Köstlichkeiten aus den Früchten des Südens gemeint ist... Die Herstellung eines solchen Gerichtes ist letztendlich auch Arbeit...
Deshalb fällt mir ein, weil die Idee in sich schon verlockend scheint, WER denn die Arbeit erledigt? So ein, wenn auch kleines Anwesen zu bewirtschaften ist nicht nur idyllisch. Aufräumen, kochen, die Gäste versorgen, den Garten (denn gerade in südlichen Gegenden muss die Bewässerung künstlich erfolgen!), wer kauft ein - ein Auto ist sicher wichtig und auch das muss erhalten werden, kostet Geld.
Klar ist auch, dass eine kleine Rente in manchen südlichen Ländern relativ viel Geld sein kann - aber eben auch nicht überall - wie teuer ist das Leben in Protugal? Wie ist die ärztliche Versorgung? Hat das Haus einen Brunnen - wie sicher ist die Wasserversorgung? Was ist mit der Energie wie z. B. Strom - wie teuer ist er, wo kommt er in der Einsamkeit her? Keine Heizung, trotzdem könnte es kalte Tage geben - gerade für alte Knochen eine Qual. Bin auch schon in Mittelitalien fast erfroren im Februar - auch da gabs keine Heizung. Ja, und die gesamte Technik überhaupt...?

Wenn die Arbeitsverteilung danach erfolgt, wer wieviel monetäre Leistungen erbringt und diejenige(n) mit höheren finanziellen Möglichkeiten weniger Arbeitsleistung erbringen muss/müssen, ist auch schon der Grundstein für partielle Unzufriedenheit gelegt.
Ich spreche so, weil ich eine Bekannte habe, die ein großes Vermögen geerbt hat und eine Wohngemeinschaft mit Frauen gegründet hat - am Rande einer Großstadt in ihrem schönen Haus. Ein Mann ist zugezogen und hat letztendlich die Gemeinschaft gesprengt. Ehe das passiert ist, gabs aber ewigen Streit. Die Hauptfinanziererin war sehr dominant (verstehe ich auch irgendwie - ihr gehörte das Haus usw.) und die anderen wurden wie Dienstboten 'gehalten' bzw. haben es so empfunden. Damals hörte ich auf daran zu denken, dass es eine gute Idee sei, im Alter eine Wohngemeinschaft zu gründen. Der Mensch wird im Alter in seinen Eigenschaften verhärtet - Güte wird noch gütiger, Geiz und Exzentrik werden unerträglich. Dazu kommt altersbedingte Sturheit und schon haben wir eine Art Kindergarten, aber leider ohne Erzieherinnen.

Naja, vielleicht sehe ich zu schwarz, das Optimale gibt es ohnehin nicht. Aber Dinge, von denen ich von vorne herein schon aus Erfahrung weiß, dass sie nichts taugen, werde ich mir sicher nicht antun. Egal wie schön es klingen mag. Risikofreudig bin ich nur, wenn ich z. B. trotz schlechter Wetterprognose zum Wandern gehe, weil ich im Rucksack Regenzeug dabei habe.....

Nora
 
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Liebe Sonnenschein,

idyllisch ist die Gegend, na klar. Ich hoffe, das Leben wird aber aufregend. Außerdem weiß man wohl nie, wie das Leben sich gestalten wird, da brauch man vor der Idylle keine Angst haben. Ich selbst möchte mich durch die sog. "Realität" auch nicht zu sehr vernebeln und lähmen lassen.
Eigentlich suche ich nur eine Frau. Das ist schon schwierig genug, da die Wellenlänge stimmen sollte, damit es auch eine wahre Freundschaft werden kann (bin nicht lesbisch).

Liebe Grüße

Bio
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Klingt, liebe Bio, wirklich gut. Aber trotzdem denke ich braucht Ihr wenigstens eine Genossin, die das alles überrechnet. Von NIX kommt bekanntlich NIX und die konsumorientierte Welt als dunklen Hintergrund zu halten, der das Sonnenprojekt zum Leuchten bringt, hilft am Ende auch nicht weiter.
Gerade im Alter möcht ich kein altes Weiblein sein, dass nur den Gang des Fleisches geht, weil es sich keinen Zahnarzt und keine lebenserhaltenden Mittel mehr leisten kann. Ich meine damit nicht lebenserhaltend im Krankenhaus, sondern Dinge, die einfach gut tun.
Ich hab noch die Träume der 60iger Jahre im Kopf, als man auf den Bauernhof zog und NUR von der Natur leben wollte. Mit 20 ist das aber auch noch anders als mit 70 oder älter.
Tucholsky meint: Mißtraue der Idylle.
Nichts gegen ein naturverbundenes Leben. Aber wie schon gesagt: Von NIX kommt NIX.
Mit den nötigen Finanzen im Hintergrund, die auch eine Flucht ermöglichen, falls einem der Staub der Trockenheit zu viel wird oder die Gäste ausbleiben, oder einem auch die Mitgenossinnen auf den Geist gehen, kann man das Experiment aber sicher wagen....
Ja. noch etwas woran ich nicht glaube: Dass eine Horde Frauen auf Dauer miteinander in Frieden leben kann. Altgediente Freundinnen vielleicht, aber gerade mit intellektuellen und manchmal auch exzentrischen Damen möchte ich keine Wohngemeinschaft auf Dauer. Das ging noch nie gut.
Ja, ich weiß, klingt sehr negativ, aber ich bin halt jemand, der sich nicht von allzu plakativen Bildern verlocken läßt....
 
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Ehemaliges Mitglied
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Hab so einen schönen langen Text geschrieben, ging verloren, weil ich auf Vorschau drückte, merkwürdig, nun ja.
Das abgelegene malerische Häuschen mit eigenem Tiefbrunnen, Bad ( Badewanne- ofen, Waschmaschine, Waschbecken), Küche (Kühlschrank, Spüle etc.) mit Fließendwasser, Kamin, Zimmer, alles schon vorhanden, keine Miet- und Energiekosten. Große Räumlichkeiten braucht man in dieser Gegend nicht, man möchte sich die meiste Zeit draußen aufhalten. Nach getaner Arbeit vielleicht einen Espresso trinken, die Ruhe unterm Olivenbaum geniesen, die Landschaft bewundern, das Wochenende am Meer verbringen. Die Gäste werden mit eigenen Speise-Kreationen aus dem Biogarten bewirtet, es gibt Spezialitäten aus Oliven, Orangen, Feigen, Pflaumen, Esskastanien usw. und alles hat auch seinen Preis. Vielleicht auch ein Bild, eine Skulptur von mir als Mitbringsel. Alles hängt von der Kreativität und dem Engagement der Betreiberinnen ab, auch von der gemeinsamen Wellenlänge.
Nach meiner Ansicht ist dieses Leben für jeden Menschen, auch mit der geringsten Rente, der reinste Luxus. Man braucht eben etwas Mut und Phantasie um aus den festgefahrenen, konsumorientierten Bahnen des deutschen Alltags auszubrechen.
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Klingt tatsächlich gut - fast bilderbuchmäßig. Aber bevor nicht FAKTEN auf dem Tisch liegen, die vorallem die finanziellen Bedingungen klar darlegen, sollte man mit solchen, im Internet vertriebenen Angeboten, vorsichtig umgehen. Weiters: Wie sind die örtlichen Bedingungen..? Die Früchte des Südens sind gut und schön, aber sie fliegen auch nicht als gebratene Tauben ohne Zutun in den Mund!

Wahrscheinlich haben fast alle Frauen dieselben Träume - auch Männer, aber dieses Angebot scheint auf Frauen zugeschnitten zu sein. Vergessen wird zu erwähnen, dass man Kapital mitbringen muss. Wie soll man mit dem, was zwei Gäste einbringen, leben können? Der Glaube an die Mär von der den untätigen Menschen 'fütternden' Natur sollte eigentlich mit Beendigung der Pubertät abgeschlossen sein.
Wer sich vorstellen kann, unter Naturbedingungungen zu leben, sollte sich auch der Einschränkungen bewußt sein, mit denen er/sie wird leben müssen.

Märchen sind schön, aber nur, solange man die Realität dabei nicht vergißt! Was hier nach vergessenem Paradies klingt, ist am Ende eine verfallene Bruchbude inmitten einer verdorrten Landschaft....
 
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Hey bio,

Gewicht im Profil:640 kg???
 
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Hallo, oh, das könnte mich reizen und genau das halte ich für zukunftsträchtig. in meine Gehirnwindungen fängt es an zu kreiseln ...
Liebe Grüße von Jutta

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