Hallo Germaine,
es kommen sogar viele auf die Idee, per Demo, Streik oder Bürgerinitiative etwas zu unternehmen.
Nur - wieviele sind viele? Offensichtlich meistens nicht viele genug.
Warum nicht genug?
Manchen gehen die Probleme am Popöchen vorbei, weil es sie nicht direkt betrifft, manchen fehlt der Mut, mache kapieren gar nicht, um was es geht und wieder andere haben tatsächlich mangels Geld und Zeit keine Möglichkeit zur Rebellion.
Und es wird vieles im Keim erstickt. Das geht ganz leicht aber nur schwer können sich Betroffene dagegen wehren.
Ein brennendes Auto ist Dir lieber? Na, so lange es nicht das eigene ist, für das Du möglicherweise auf etwas anderes verzichten musstest, ist das leicht gesagt.
Und die damaligen RAF-Methoden wollen wir doch wirklich nicht rechtfertigen!
Mir persönlich stinkt am meisten die Auffassung "das war schon immer so" oder "wir können sowieso nichts dagegen tun". "Nciht können" bedeutet in den meisten Fällen "nicht wollen".
Im Freundes- oder Bekanntenkreis eine Diskussion zu beginnen, ist als erster Schritt ja gar nicht so schlecht, aber auch da wird man erleben, dass Probleme unerwünscht sind. Small Talk ist einfacher und beliebter.
emirena