Beiträge zum Thema: Nein! Ich will . . .

 
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Ehemaliges Mitglied
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. . . keinen Seniorenteller.
Von Virginia Ironside
Marie Sharp wird demnächst sechzg und denkt gar nicht daran, das zu beschönigen.
Nichts hasst sie so sehr wie umtriebige Senioren,die nur so alt sind,wie sich fühlen.
Sie hingegen stürzt sich kopfüber in das Vergnügen, nicht mehr jung sein zu müssen.
Dazu gehören ihre neue Rolle als Großmutter und eine alte Liebe. . . . .

Hörte sich ganz lustig an - aber zu lesen . . . . .! ! ! !
Entweder ist es Ironie pur oder ein Buch zum "runterziehen"
Ich habe mich beim lesen manchmal gefragt:
Ist sie nun 60 oder 80 Jahre????????
Vielleicht sind englische Frauen ja auch anders "gestrickt"????

Jockeline
 
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signorina
signorina
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Hallo Gundulabella,

ich empfehle Dir, Dich als "Altersmenue-Restaurant-Tester" auszubilden.

Ist ein neuer Beruf, aber stark im Kommen.

Du kannst dann als "Sterntaler" entsprechende Sterne für die "Altenverpflegung" vergeben.

Aber nicht bestechen lassen, und unverträgliches Essen unterstützen.

Liebe Grüße

Signorina
 
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signorina
signorina
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Die Kabarettistin Uta Rotermund (58) beschäftigte sich auch mit dem Thema 50 Plus (50 +). Zu ihren Recherchen wurde sie interviewt. Nachfolgend ein paar Auszüge:

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Und? Ist Ihnen auch schon ein Seniorenteller angeboten worden?

Rotermund: Ich habe im Herbst 2008 eine alte Dame in der Kur besucht. Als wir essen gingen, klappte der Kellner die Karte auf und sagte: „Für unsere Seniorinnen ab 50 gibt es den Osteoporose-Teller.“

Nicht im Ernst!

Rotermund: Doch! Ich habe dann zurückgefragt, ob es für die Senioren ab 50 auch einen Prostata-Teller gibt. Da klappte der Kellner die Karte zu und sagte: „Die Damen entscheiden selbst.“

Offenbar denken manche, dass man ab 50 bereits mit einem Bein im Grab steht. Ich habe sogar schon Einladungen für Senioren-Spielnachmittage bekommen.

Unglaublich. Was haben Sie bei den Recherchen für Ihr Programm noch so herausgefunden?

Rotermund: Zum Beispiel, dass 70 Prozent aller Scheidungen von Frauen über 50 eingereicht werden. Wer sich seit 20 Jahren angeschwiegen hat, muss sich nicht noch weitere 20 Jahre anschweigen.
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Alles klar über die Gesellschaftsmeinung der "Alten" 50 Plus???

Welchen Teller kann man denn noch erfinden?

Oder wie sieht es aus mit einem "Schnabeltassen-Menue"?

Liebe Grüße

Signorina
 
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Orlanda
Orlanda
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Vielleicht sollte man das Buch ja auch in der Originalsprache lesen. Mit der Übersetzung bleiben oftmals der Geist des Buches und auch das Geniale der Formulierungen auf der Strecke bzw. der Übersetzer/die Übersetzerin entscheidet wie er oder sie was 'rüberbringt'. Man will nicht immer im Sinne der Übersetzung lesen, sondern das, was Autor oder Autorin tatsächlich aussagen wollten.

Werde mir das Buch "antun", einerseits weil ich grad in dem angesprochenen Alter bin, andererseits bin ich England-Liebhaberin...

Orlanda

(so... erledigt, für EUR 0,01+ EUR 3,00 Versand... bei Amazon... ich weiß, das schädigt Autoren und Buchhandel, aber ich kaufe ja auch viele neue Bücher...) Freu mich aufs Lesen...
 
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Heidel
Heidel
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Ich hab das Buch geschenkt bekommen, fand es nach anfänglicher Skepsis aber ganz schnell wunderbar, witzig, direkt, offen und klug.

Hab nicht nur gelacht, sondern es machte mich auch nachdenklich, berührte mich am Ende. Ich fand viel Ehrlichkeit und Wahrheit.
 
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Ehemaliges Mitglied
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Ich zitiere Artur Schopenhauer:

Nicht was die Dinge objektiv und wirklich sind, sondern was sie für uns, in unserer Auffassung sind, macht uns glücklich o d e r unglicklich.

Ende des Zitats!


GEDANKENSPLITTER...

Der Mensch stirbt nicht, weil er lebt, sondern: da er geboren ist; der Tod aber setzt "pulssierendes Leben" voraus.
Was ist Urache - was ist Wirkung? Wo liegt die Grenze zwischen Ursache und Kausalität?

Fantoheinz
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Liebe Jockeline,
ich habe das Buch nicht gelesen, werde es auch nicht, weil ich so ein Getöns ums Älterwerden nicht mag. Man kann auch vieles ZERreden...

Vielleicht hat die Autorin in ihren jüngeren Jahren ein Leben gelebt, in dem sie sich zu vielem gezwungen sah und das sie nun im älteren Dasein nicht mehr macht.

Es ist ja ein merkwürdiger Zustand, denn innerlich ist man noch nicht alt - aber was ist ALT? Der Körper zeigt Verschleißerscheinungen, Materialermüdung... Vieles erscheint in einem anderen Licht, aber nicht alles... Dieses hat es aber schon immer gegeben. Mit 30 erschien mir auch vieles anders als mit 20. Ich hatte mit 40 mehr Panik vorm Alter als heute.
Das einzige ist, dass die Zeit kurz wird - wenn ich mit 30 dreißig Jahre vorgedacht habe, war es ein Blick in eine Zeit, in der ich mich noch sah. Wenn ich heute 30 Jahre vordenke, sehe ich... mich? Aber klar, warum nicht? Wir werden immer älter und meine Großmutter bestieg mit 75 Jahren noch einen 2450 m hohen Berg - sie trug sogar ihren Rucksack selbst und war mächtig stolz auf ihre Leistung. Sie starb mit 81 - d. h., ich, ihre Enkelin, könnte es auf 100 bringen...

Prinzipiell finde ich es positiv, wenn Menschen über ihre Gefühle berichten - ob geschrieben oder gesprochen. Alle, die in einem ähnlichen Zustand oder einer ähnlichen Situation sind, beginnen mitzudenken und die meisten bearbeiten dann auch ihre Situation. Wenn mich nie jemand auf das Thema Alter bringen würde, würde ich nur mit mir selbst herumquengeln - und womöglich Simone de Beauvoirs Buch "Das Alter" immer wieder lesen. Das hat mich, als ich 46 war derart geschockt, dass ich in depressive Stimmung verfiel. Ich sah mich schon im Grab... Heute kann ich darüber nur lachen. Sie zitiert und beschreibt ein paar uralte Greise, die in Altersbitternis versunken sind. So fühlte ich mich dann auch.

Das bringt mich darauf, dass wir, die wir zwischen 50 und 60 und auch darüber sind, in den Augen der 99jährigen junge Leute sind...!

Also, Girls and Boys, Kopf hoch!
Das Leben ist schön!
Nora
 
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Liebe Jockeline,
vielen Dank für die Blumen;das Buch hatte ich mal als Geburtstagsgeschenk bekommen;meine Tochter hat´s sicher vorher nicht gelesen.
Das mit dem Einpacken kenn ich;ich hab immer meine gefrässigen Katzen vorgeschoben -:).Aber im schwäbischen Unterland,wo ich neuerdings verkehre,gibt´s fast überall von fast jedem Gericht eine kleine Portion für jedermann und das wird sehr gut angenommen und die Lokale sind voll und die Getränke sind nicht kleiner geworden -:).
Ich bin aber noch die ganze Portion.
LG
KF.
 
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Ronja_R
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Tach Jocki,

so is dat numa mit die "Insel-Affens". Die nennen dat "schwarzen Humor" un unsereiner kann dat gar nich kapiern.
Näää.....den Seniorn-Teller wolln wir nich!
Wir machen dat wie immer:
Ne große Portion Melle-Eintopf (hab'n wir im Schrebergarten) und nen Pilsken und hinterher zum Nachtisch nen lecker Aufgesetzten.
Dat hab'n wir schon mit 20 so gemacht und dat tun wir auch noch mit 90.

Glückauf, du junget Gemüse ;-)))
 
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Werte Frau Kirie :-)

wie gut, daß ich heute in "Spendier-Laune" bin -
so kann ich Dir ganz locker diesen
Faux-Pas vergeben :-)
Somit habe ich für heute meine gute Tat getan und kann beruhigt schlafen gehen . . .

Jockeline,schon fast im Land der Träume
 
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Aaach,allerbester KF :-))

Du hast mich "gerettet" :-)
Ich befürchtete schon, außer mir hat das keiner gelesen und versteht mich deshalb auch nicht. . . . .

Und ich LIEBE Senioren- oder Kinderteller - weil da eine Menge drauf ist, die ich ohne Anstrengung AUFESSEN kann *grins*
sonst lasse ich mir den REst immer einpacken,noch eine ganze Mahlzeit für den nächsten Tag.

Jockeline

PS: schön, daß zwischendurch immer wieder mal was von Dir zu lesen ist :-))
 
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Ehemaliges Mitglied
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hallo Jockeline,
Deine Glosse über das Buch hat mich doch sehr beruhigt,weil ich selbst das Buch nach kurzer Lektüre weggelegt habe;es nervte mich Stil und Aussage.
Seniorenteller sind übrigens total out,es heisst jetzt "kleine Portion" und ist damit von jeder Diskriminierung befreit.
Also,es gibt auch noch gute Nachrichten!-:).
Grüsse KF.
 
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hallo Jockeline,
Deine Glosse über das Buch hat mich doch sehr beruhigt,weil ich selbst das Buch nach kurzer Lektüre weggelegt habe;es nervte mich Stil und Aussage.
Seniorenteller sind übrigens total out,es heisst jetzt "kleine Portion" und ist damit von jeder Diskriminierung befreit.
Also,es gibt auch noch gute Nachrichten!-:).
Grüsse KF.
 
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Ehemaliges Mitglied
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Nein,Sonnenschein - bitte keine Norm . . .
darum geht es mir auch nicht.
Da ich mich selber auch nicht in irgendeine Schublade stecken lasse.
Norm=Schublade
Ich weiß auch, das es junge Alte und alte Junge gibt.

Nur, so wie die Hauptperson in diesem Buch dargestellt wird, DAS stört mich.
Sie freut sich,mit 60 endlich nicht mehr Dinge tun zu MÜSSEN! ! ! !
Wie irgendwelche VHS-Kurse besuchen,oder Sprachen lernen oder Tai.Chi oder was auch immer.
Morgens nicht aufstehen MÜSSEN
Im Schlafanzug die Zeitung holen können
endlich Großmutter sein
Weißt Du, das sind Sachen die ich in JEDEM Alter tun oder lassen kann! ! !
Außer dem Aufstehen -solange man berufstätig ist :-)

Ich fand das Leben dieser Frau trist und ein Stück traurig.
Denn lernen oder Bewegung ist in JEDEM ALTER gut . . .
Vielleicht kannst Du Dir das Buch mal ausleihen und lesen,und verstehst mich dann besser.

Jockeline
 
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Toro
Toro
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Jockeline, das Buch scheint dich aufgeregt zu haben, aber du hast noch nicht gesagt, was es ist, was dich stört.
Nach dem, was du bisher geschrieben hast (und wenn ich es richtig verstanden habe), möchte sich die Autorin zu ihrem Alter bekennen, anstatt es zu verleugnen. Das ist doch erst einmal eine gute Sache.
Ich will mir immer zugeben, dass ich so alt bin wie ich bin - und dennoch erwische ich mich, dass ich zu mir sage: So alt die der da (gleichaltrig) bist du noch nicht.
Das Problem ist m.E., das Alter anzunehmen und auch die Tatsache, dass man sich verändert und nicht mehr so hoch hinaus will und kann wie früher, aber sich weder gehen zu lassen noch irgendwie zu resignieren.
Es gibt ja diese bekannte schöne Einschätzung von Albert Schweizer, was denn Jugend sei. Sie endet mit:
"Erst, wenn die Flügel nach unten hängen
und das Innere deines Herzens vom Schnee des Pessimismus
und vom Eis des Zynismus bedeckt sind, dann erst bist du wahrhaftig alt geworden."

Daran versuche ich immer wieder, mich zu erinnern, und gerade nicht ständig zu lamentieren, wie schlecht heutzutage alles ist, wie falsch und wie dumm. Das hilft niemandem, mir am wenigsten.
Toro
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
Anzahl Beiträge: 476
Liebe Jockeline,

warum muss der Mensch auch hier eine Norm finden: Wie habe ich mich als Mensch zu verhalten, der schon 60 und mehr Jahre auf der Welt ist? MUSS ich mich jung fühlen? MUSS ich zeigen, wie alt ich bin? MUSS ich Dauerwellen tragen und Stützstrümpfe - OMASCHUHE? MUSS ich akzeptieren, dass ich mit 60 60 Kilogramm mehr wiege als mit 30? Nein und nochmals nein!
Wenn mir danach ist, genieße ich den Zustand, dass ich nicht MEHR MUSS.
Wenn mir danach zumute ist, genieße ich den Zustand, dass ich noch alles kann...

Aber, das merke ich immer deutlicher, ich muss auf mich achtgeben. Wenn ich mich vernachlässige, bemerke ich das schneller als früher.
Alles, das mir Freude bereitet, kann ich machen. Von dem ich weiß, dass ich mich dazu zwingen muss, mach ich nur, wenn es wirklich nicht anders geht... Heute mehr denn je...

Tief in uns ist noch das Kind, aber auch im Kind steckt schon der alte Mensch, der es einmal sein wird... "Wir sind die Gegenwart durch alle Zeit...."

Nora

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