Beiträge zum Thema: "WIE KÖNNEN WIR LEBEN?"

 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
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Ein wunderbares Buch von Michael von Brück, Religionswissenschaftler und Zen-Lehrer, über Religion und Spiritualität in einer Welt ohne Maß.
"Wie können wir trotzdem ein angstfreies und sinnerfülltes Leben führen? Und welchen Beitrag leisten die Religionen? Michael von Brück lädt ein, die großen Weltreligionen unter diesem Aspekt neu zu betrachten, und zeigt: Die Gestaltung des eigenen Lebens und der Gesellschaft gleicht einem kreativen Abenteuer, das sich noch lange nicht erschöpft hat."

Wir können uns bekämpfen, wir können aber auch lernen miteinander auszukommen. Wohin der Hass führt, sehen wir täglich in den Medien, wenn über den Nahen Osten oder andere Brennpunkte in der Welt berichtet wird. Klar, es gibt vieles, das in Deutschland nicht akzeptiert werden kann. Aber radikale Maßnahmen bringen nichts als Leid und Hass. Wenn wir die Intoleranz und die Dummheit bekämpfen wollen, dürfen wir uns nicht auf das gleiche Niveau begeben.

Nora
 
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liebe Nora,
ein paar Beiträge weiter vorn schriebst Du nicht von "kleinen Leiden" (wie zuletzt) sondern u.a. von Krankheiten oder Neurosen. Für Missverständnisse ist selten nur der Missverstehende, sondern meistens auch der zum Missverständnis Anlaß Gebende MIT verantwortlich,

Das mag jetzt für manche auch wieder nach Erbsenzählerei klingen, für mich liegt aber im Detail und in der genauen Beschreibung eines Sachverhaltes die Wahrheit und nicht in der "Großwetterlage".

Wir sind alle "einzigartig" und haben alle in unserer Einzigartigkeit (die weder positiv noch negativ gemeint ist) eine Daseinsberechtigung.

Ich weiß nicht wie andere es sehen, aber für mich sind SOWOHL persönliche Schmerzpunkte ALS AUCH philosophische Betrachtungen zulässig; es kommt mir nur darauf an, dass man die beiden Aspekte UNTERSCHEIDEN kann.

Schön wenn es Dir alleine richtig gut geht; das darf im Umkehrschluß aber nicht heißen, dass es anderen NUR AUF DIE GLEICHE ARTgut gehen kann.
Du hast das auch soo nciht gemeint, davon gehe ich aus.

emirena
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
Anzahl Beiträge: 476
Ihr lieben Schreiber und Schreiberinnen, Roberto, Emirena usw.,
was ihr so beschreibt, habe ich nicht gemeint. Aber das ist ohnehin ein Zustand dieses Forums, dass einige nicht verstehen bzw. erfassen was gemeint ist. Ihr antwortet so, dass der Eindruck erweckt wird, mit dem Text sind persönliche "Schmerzpunkte" berührt und so hat die Antwort oftmals nichts mit dem gemein, was GEMEINT war.
(Philosophische) Betrachtungen stoßen bei manchen Menschen, wie bei Roberto, oftmals auf völliges Unverständnis und immer wieder kommt er (fast gekränkt) darauf zurück, dass es mir ohne Mann, alleine, gut geht. Ich weiß, viele Männer und auch Frauen haben ein Problem damit, aber da wäre es angebracht, bei sich selbst zu hinterfragen, weshalb das so weh tut.

Mir ging es nicht um die Beleidigung von Kranken oder die Mißachtung ihres Leidens, sondern um die Feststellung, dass die Schulmedizin nicht alles kann, denn allein die Verlängerung eines Lebens hat nicht unbedingt Lebensqualität zur Folge. Dass sich Menschen mit jahrelangem Siechtum abfinden und das Beste daraus machen, ist eine Stärke, die man als Gesunder nur schwer nachvollziehen kann.

Wenn ich unsere kleinen Leiden, die uns täglich begleiten, spreche und sie unserer Entfernung von unserer inneren Natur anlaste, so ist das eine Aussage, von der sich wohl keiner gekränkt fühlen muss.

Nora
 
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Hallo Roberto,

...und ich setze weiter fort,...

so kann nur jemand schreiben, der selbst ein schweres Kindheitstraumata hatte und jetzt...


Cardia
 
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Anzahl Beiträge: 510
Ich kann das ,was Roberto schreibt,nur bekräftigen.
Ich bin beruflich mit vielen Schwerkranken zusammengetroffen,deren Krankengeschichte manchmal ein Albtraum ist .
Trotzdem sind viele (leider nicht alle; das ist richtig)mit erstaunlich viel Humor und Lebenskraft ausgestattet und sind es wert ,von Ärzten und Schwestern (palliativ)medizinisch bis an´s Ende begleitet zu werden.
Grüsse
KF.
 
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Anzahl Beiträge: 7477
liebe Sonnenschein,
Dir habe ich bisher selten widersprochen, aber wenn Du alle Kranke zu Schuldigen erklärst, erhebe ich schärfste Einwände. Ich weiß, was Du meinst, habe auch mal das Buch "Krankheit als Weg" gelesen, aber behaupte, dass es soooo einfach nciht ist. Einfach für alle, die das Glück haben, nicht betroffen zu sein.
Vorsicht, morgen kann alles anders sein!
emirena
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
Anzahl Beiträge: 476
Liebe Jockeline,
wer sich selbst gegenüber bewußt ist, hat Bezug zur Natur. Die Natur ist nicht nur da draußen in Wald und Flur, sondern wir sind, ob wir wollen oder nicht, Teil der Natur. Unsere Neurosen, unser Unwohlsein, unsere Krankheiten zeigen auf, dass wir gegen die Regeln der Natur verstoßen haben oder auch einfach, dass es die Natur ist, die uns vorgibt wie lange wir leben, in welchem Ablaufzustand sich unser Körper befindet. Ich habe heute gelesen, dass die heutige Medizin sich rühmt, das Leben verlängern zu können. Aber
mit der Lebensverlängerung geht oftmals ein jahrelanges Kränkeln und Siechtum einher, das letztendlich doch "nur" im Sterben endet. Unser Leben erhält mehr Jahre, aber die Jahre werden nicht mehr Leben enthalten.

Nora
 
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caralara
caralara
Anzahl Beiträge: 22
Hier noch ein Hinweis auf ein Buchreihe zum Thema.

Vladimir Megre - Die klingenden Zedern Russlands -
 
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caralara
caralara
Anzahl Beiträge: 22
Wir können in die Natur gehen und beobachten. Ich hatte kürzlich eine wunderschöne Libelle beobachtet. Sie flog auf mich zu und blieb ca. 1m vor mit in der Luft stehen. Es war ein unglaublicher Augenblick. Sie flog dann wieder aufgeregt weiter, blieb aber noch lange Zeit in meiner Nähe.
Dieses Erlebnis ist nur ein Beispiel und ich weiß aus meiner Erfahrung, dass solche Augenblicke mir Kraft und Einsichten geben. Jedes Tier was mir begegnet hat eine Bedeutung für mich, will mir was zeigen. Wenn ich die Sprache der Natur wieder lerne habe ich ganz viel für mein Alltagsleben verstanden.
Dort ist für mich Wahrheit.
Um echte Menschen kennen zu lernen braucht es Zeit. In der Natur ist das Echte leichter und schneller zu finden.

Cara - Lara (meine neue und meine verstorbene Katze)
 
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Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1522
Was,liebe caralara (ein Zungen- und Fingerbrecher*lach*), gibt uns denn die Natur noch vor???
Meinst Du die Natur "draussen" Wald und Feld und so?
Oder die Natur in uns selber???
Glaubst Du allen Ernstes,wir Menschen von heute sind noch in der Lage, uns selber oder die "draussen" Natur WIRKLICH und WAHR zu erkennen????

Sicher, es ist in jedem Menschen die Möglichkeit vorhanden, sich selber zu finden.
ABER, wer will das denn schon??
Es ist doch viel einfacher, sich fremdbestimmen zu lassen . . . .

Ich bin der Meinung, solange es MIR,mit dem was ICH tue und lebe, gut geht - lebe ich recht und bin auch wahr.
Ist das nun Religion???
Keine Ahnung, mein Glauben findet eh eher im Wald statt, als in irgendeinem Buch oder Haus. . . .

Jockeline
 
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caralara
caralara
Anzahl Beiträge: 22
Wir leben alle in der gleichen Schöpfung, aber nicht mehr im Einklang damit. Das ist für mich mein Weg in die Spiritualität, wieder im Einklang mit der gesamten Schöpfung zu leben. Es ist mehr als Religion.
Damit fallen alle Dogmen weg, die uns die Weltreligionen vorgeben. Es zählt, was die Natur uns vorgibt.

carlara
 
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Sonnenschein1958
Sonnenschein1958
Anzahl Beiträge: 476
Liebe Germaine,

ich habe einmal gelesen, das der Mensch alles Gute in seinen Gott verfrachtet, ihm diese guten Seiten zuspricht, so dass bei sich nur mehr das "Schlechte" bleibt. Das wird wiederum zur Grundlage sich in eine ständige Buße zu begeben, sich sündig zu halten. Naja, die Priester und religiösen Würdenträger unterstützen dies auch noch, wird doch der sich sündig haltende Mensch ein leicht zu manipulierendes Geschöpf.

Das Buch ist deshalb interessant, weil es auffordert, Religion und Spiritualität in sich zu ergründen und damit toleranter zu werden für Andere..

Egal wie man die Dinge sieht, man kann nicht mit dem Schwert in der Hand gegen alles losbreschen, das uns nicht gefällt, wir müssen versuchen mit allem fertig zu werden. Toleranz ist, auch wenn es manchmal schwer fällt, das wichtigste Instrument zum Frieden (was aber nicht heißt, sich nicht selbst zu schützen!)...

Nora

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