genau das ist der Punkt, Merope,
"Ich stelle es mir furchtbar vor, wenn andere darüber befinden, welche Bedürfnisse ich haben darf."
Da wird leichtfertig mit Zahlen jongliert, wofür der Regelsatz reichen soll und muss.
Aber das der Mensch, der im Heute und hier im hochentwickelten Mitteleuropa lebt, mal zum Friseur gehen möchte, die Schuhe auch irgendwann am Ende sind, wenn man nicht auf Berge kraxelt, das alles spielt bei der Bemessung keine Rolle. Dass Teilnahme am kulturellen Leben, Kino, Bücher, Internet, ein Besuch, der mit immensen Fahrtkosten verbunden ist, heute einfach zum Leben gehört, das mehr Leben ist als nur die nackte Existenz, all das wird dermaßen vehement geleugnet, dass es für mich eine endlose Herausforderung ist, dies wieder und wieder anzuprangern.
Ach ja, wer von Sozialleistungen leben muss, braucht ja auch keine Brille, braucht keinen Sport, keine Kultur und keine Teilnahme am gesellschaftlihen Leben. Für mich ist es unverständlich, wie Menschen so ignorant sein können, dass sie anderen das Recht auf solche Dinge absprechen.
Von Bier und Zigaretten mag ich gar nicht reden. Es ist unfassbar, dass und wie nahezu alle Betroffenen mit diesem Vorurteil, asozial und süchtig zu sein, belegt und stigmatisiert werden.
Finde ich richtig gut, Merope, dass Du da im Planetarium.....
Sag ich doch, es fehlt an der sozialen Kompetenz.
Kann mir mal einer erklären, warum wir arme Kinder, arme Rentner usw. nicht z.B. kostenlos mit öffentlichen VErkehrsmitteln fahren lassen?
Ich hätte damit als Steuerzahlerin kein Problem.
emirena