ich danke Euch für die Kommentare - die meisten verstehe ich auch.
Zur Ruhe kommen, anderen eine Freude machen, Wohnung dekorieren usw. - alles wunderbar, finde ich auch.
Nur , um ehrlich zu sein, ich schaffe es kaum, zur Ruhe zu kommen.
Ja es geht schon Anfang November los: Endlos-Werbung für alles, was "der Mensch" angeblich braucht und haben sollte. Zwingen lasse ich mich natürlich auch nicht, aber dem Druck (und den vorweihnachtlichen Klängen) auszuweichen ist kaum möglich. Man wird eingelullt in "schöne heile Welt-Stimmung".
Ja ich gestehe, auch ich spiele das Spiel mit; in der Familie, im Arbeitsumfeld. Man will ja kein Spielverderber sein. Ich fühle mich dennoch dabei wie ferngesteuert.
Nee, schuldig fühle ich mich nicht wirklich. Ich kann es nur nicht (mehr) billigen, dass sich der Kommerz verselbstständigt hat und dass man einen offiziellen Feiertag braucht, um "Liebe" zu zelebrieren.
Ich sehe und fühle den Widerspruch. Und - Ixquick, mit der Geschichtsaufarbeitung hat das ja nun wirklich überhaupt nichts zu tun (wie Du ja selbst erkannt hast).
Schön, dass es Menschen und besonders Kinder gibt, die sich über Kleinigkeiten freuen können; das kann ich auch. Jeden Tag im Jahr. Trotzdem lässt mich der Gedanke an die Armut, die gerne negiert wird, frieren.
emirena