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signorina
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Der Schwerpunkt der Diskussion lag bisher bei der „Sachlichkeit“. Bei den Emotionen (Emotionalität) wurde (zumindest empfand ich es so) der Eindruck erweckt, dass man darunter allgemein ein „aus der Haut“ fahren versteht, z.B. „Ärger und Wut“.
Neben Ärger / Wut werden aber noch Freude / Ekstase - Kummer /Traurigkeit - Angst / Panik -
Überraschung / Verwunderung - Vertrauen / Anbetung - Antizipation / Wachsamkeit -
und Abscheu / Ekel dem Begriff Emotionen zugeordnet.
Dabei sagt man, Emotionen sind komplexe, in weiten Teilen genetisch präformierte Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Evolution herausgebildet haben, um bestimmte Anpassungsprobleme zu lösen und dem Individuum ein schnelles und der Situation adäquates Handeln zu ermöglichen.
Kognitive Mechanismen und externe oder interne Reize steuern den Ablauf der Emotionen.
Emotionen bewirken organische Veränderungen, wie erhöhten Hautwiderstand, Muskelverspannung, Verkrampfung, Erweiterung oder Verengung der Pupille, Zittern, Schweißausbruch, Magen- und Darmtätigkeit, schnelle Atmung und erhöhte Herzfrequenz.
Negative Emotionen wie Angst oder Wut sind nicht von vornherein schlecht, denn durch sie haben Menschen schließlich gelernt zu überleben, Gefahren zu erkennen und ihnen auszuweichen. Auch Stress erfüllt eine nützliche Funktion, denn ein aktives Leben braucht einen gewissen Stresslevel. Aktive Menschen unter Stress sollen glücklicher sein als diejenigen, die Anstrengungen oder Konflikten aus dem Weg gehen.
Erklärt das vielleicht, dass bei Diskussionen „Stress“ entsteht, weil die Beteiligten dann glücklich sind?
LG
Signorina