danke für die moralische Unterstützung, MissDax!
Ich glaube, wir müssen aufpassen, dass wir Euthanasie und Hilfe zum Suizid nicht in einen Topf werfen, gut durchschütteln und ein gemeinsames Fazit ziehen.
Selbstverständlich will, kann und darf man nicht von aussen, also für jemand anderen entscheiden, welches Leben "nicht fortsetzungwürdig" ist.
Mir ging es hier ja um etwas anderes, nämlich die Frage, ob es uns zusteht, einen Menschen, der nicht (mehr) leben möchte, von seinem Wunsch abzubringen.
Mein Beispiel mit dem HartzIV-Empfänger ist übrigens nicht erfunden, sondern es gab da einen Fall, in welchem ein sehr kranker und körperlich behinderter mehrfacher Familienvater sich selbst tötete, um seiner Frau und den Kindern ein wenig bessere Bedingungen zu verschaffen. Durch seinen eigenen nicht mehr verbesserungsfähigen Zustand floss seiner Meinung nach zu viel von dem bisschen Geld einer HartzIV-Familie in den "sinnlosen" Versuch, dieses Leben zu verlängern. Die zuständigen "Fallmanager" (heißt das so?) haben die Familie in einer menschenverachtenden Weise gegängelt. Die wirklichen Übeltäter und Verursacher für derartige Notlagen bleiben ungestraft.
Dieser Fall wurde vor der Öffentlichkeit geheimgehalten. Warum wohl?
ABer wenn eine relativ gutsituierte Dame, die finanziell unabhängig ist, sich aus Gründen, die andere nicht wirklich beurteilen können (und dürfen), eine entsprechende Entscheidung trifft, meinen viele, dass man es nicht zulassen darf, diese Entscheidung anzuerkennen. Ich kritisiere NICHT eine Privatperson, die anderer Ansicht ist als ich; ich kritisiere vielmehr die scheinheilige Politik, die hinter diesen medienwirksam aufbereiteten Themen steckt.
Weil man diese Hintergedanken aber nicht offen aussprechen kann (Wählerstimmen!), versucht man mit allen Mitteln der Manipulierkunst die Menschen hinters Licht zu führen.
Dies ist "nur" meine subjektive Meinung.
emirena