Beiträge zum Thema: wie wichtig ist es, den gleichen Geschmack zu haben?

 
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Können Paare, die diesbezüglich sehr verschieden sind und völlig unterschiedliche "Geschmäcker" haben, harmonieren?
Bei Wohnstil (Design oder Landhaus-Stil), bei Musik (Jazz, Klassik, Volksmusik), in Kunst (Dali oder naive Malerei), in Politik und Lebensstil kann es passieren, dass man Welten voneinander entfernt ist.
Geht da was?
Ich meine, das ist sehr schwierig und setzt viel Toleranz und Grosszügigkeit voraus. Und dann bleibt natürlich die Frage, was wirklich wichtig ist.

Lasst mal hören, was ihr so zu diesem Thema denkt!
 
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hallo emirena,

keine schlechte idee radaustausch , (:-))
sei einfach Du .

@ kirie
danke komme gerne darauf zurück , aber so ganz
a-leine warte doch lieber bis zum Frühling ! :-)
Ist viel schöner mit der Radzeit .
Meine radkarte geht von Dortmund bis Nordsee
(Emsradweg) vom Bielefelder Verlag (BVA) Radwanderkarte.

Erst , wenn man das Ziel erreicht ,weiß man,
ob sich der schweiß auszahlt,
den...man... dafür vergossen hat.

Allen einen schönen tag , möge die freude sich
im herzen widerspiegeln.

Grüße
Merlin
 
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hallo Chatmaus,

für mich war Deine ausführliche Antwort auf meine "Wellenlängen-Frage" sehr aufschlussreich, danke!
Übereinstimmung auf vielen Ebenen aber mit Spielraum für Unterschiedliches. Besonders die "vitalen Rhytmen" gefallen mir persönlich sehr gut.
Trotzdem über alles sprechen können, richtig streiten statt Konfliktvermeidung; wenn das alles passt, wird für mich persönlich der Kreis rund. Unter diesen Vorzeichen denke ich wird auch die "Geschmacks- oder Stilfrage" in den Hintergrund treten (weil eine Palme eben einen anderen Standort als eine Eiche benötigt, um zu gedeihen.

Langeweile ich das Ergebnis von Tabus - oder vom falschen Standort im falschen "Wald".

Du Arme! Vier Uhr morgens wäre für mich nicht nur unchristlich, sondern unmenschlich!
Alles hat seine Zeit. Für jeden! Dinge ändern sich!
emirena
 
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hallo Ihr glücklichen Radler,
macht doch mal ein Fahrrad-Thema auf!!!

die zeitweilig radlose emirena (kommt Zeit - kommt Rad - oder isses Unrad?)
 
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hallo kierie

danke lieb von dir R1 ist mir bekannt , vieleicht
kennst du die bielefelder rad-spirale vom BVA
sehenswürdigkeiten neben dem radweg ,hast du
erfahrung mit diesem ,wenn ja ist die beschreibung
gut?

Duchhänger haben wir alle mal , nur liegenbleiben
tun wir nicht !

Die wahren lebenskünstler sind bereits glücklich
wenn sie nicht ünglücklich sind. :-))

Dir noch einen schönen Tag.

Grüße
Merlin*1
 
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Hallo Chatmaus,

mit leuchtenden augen folge gerne ,
die deinen zeilen. :-))

Wünsche dir einen schönen Tag :-))

Ich wünsche dir ,
daß du dem Himmel nahe bist
und dabei trozdem mit der Erde
sicher verbunden .
Deine Wurzeln sollen Wasser finden
und deine Zweige im Licht wachsen.

Lg
Merlin*1
 
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Hallo Emi,
unter gleicher Wellenlänge verstehe ich so eine vitale Symphatie-, dass man sich riechen kann, sich schmecken, alles mit den Sinnen Wahrnehmbare am
anderen als angenehm empfinden kann. Dass man in seinen vitalen Rhythmen übereinstimmt und hier sich mag und einander entspricht. Eben dass eine gemeinsame Plattform in vielen Bereichen da ist. Im Einzelnen wären das z. B. Alter, geistiger Level,ge=
meinsame Interessen, Weltanschauungen, eine ähnlich entwickelte, individuelle Kultur, Humor und eine bestimmte Sozialerfahrung.Dazu gehört für mich auch, dass man "richtig" streiten kann. Konflikte offen austragen und sie nicht verdrängen, indem man über alles sprechen kann, dass man rücksichtsvoll und fair miteinander umgeht.Sonst wirds langweilig und Langeweile ist ein Ergebnis von Tabus.-Für mich wäre auch eine Gemeinsamkeit wichtig, wobei doch jeder auch seine Selbstsändigkeit erhält.
Nun muss ich mich " bettfertig" machen, weil ich morgen zu einer unchristlichen Zeit ( 4.00 ) wieder aus den Federn muss.
Liebe Grüße,
Chatmaus
 
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hallo emirena ,

ja ,gebe dir recht
aus einer eiche kann man
keine palme machen!
Die Chemie würde nicht
passen.
Sammle dich zu jeglichem ,nie zersplittre
deine kräfte , teinahmsvoll erschließe
*Herz und Sinn*
daß du freudlich anderen dich verbindest.
Doch nur da gib ganz dich hin,
wo du ganz dich wiederfindest.
Gefühlte Nähe diese Chemie würde vieleicht passen.
@chatmaus
Habe viele freunde menschen die mir nahe standen...
trage sie im herzen!!
Wenns etwas gibt ,gewalt`ger als das Schicksal,
so
ist`s der Mut
der`s unerschüttert trägt tag für tag .

Ps: Findet man einen menschen mit den wir über Gott
und die Welt reden können vergessen ist die Zeit
haben wir eine Wellenlänge?!

Liebe Grüße

Merlin*1
 
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hallo Chatmaus,
ich freue mich immer, von Dir zu lesen, weil ich Deinen Mut, klar Stellung zu nehmen, erkenne und bewundere.
Deswegen auch meine Frage an Dich: was verstehst Du zum Beispiel unter gleicher Wellenlänge?

@ all: was versteht Ihr anderen unter gleicher Wellenlänge? Oder was macht die berühmte "stimmige" Chemie aus. Ist es erklärlich?

emirena
 
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Hallo, alle zusammen,
ich glaube, es ist nicht wichtig, den gleichen Geschmack zu haben.-Wichtiger fände ich es, die gleichen Interessen zu haben, also in bestimmten Dingen auf einer Wellenlänge zu sein.-
@ Hallo Merlin,

ich habe noch nie ein zeitloses Glücksgefühl gehabt,
( obwohl ich mit mir im " Reinen" bin)
Wenn, dann war dieses Glüchksgefühl augenblicklich.
Wäre es sonst überhaupt ein Glücksgefühl?
Wenn man z. B. auf einen Schlag gleich mehrere nahestehende und geliebte Menschen verliert, z. B. durch Tod, dann verfüge ich hier nicht über Glücksgefühle.
"Es hat alles seine Zeit: Das Lachen, das Weinen," usw.
Menschen müssen auch nicht immer heiter, gelassen und optimistisch sein, wie allzuoft suggeriert wird! Es gibt nun mal jede Art von Gefühlen und wir sollten sie auch zulassen dürfen, auch und gerade in einer Partnerschaft! Oder?
Liebe Grüße,
Chatmaus
 
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hallo Merlin,
natürlich weiß ich, was du damit sagen willst und klar ist es für die innere Zufriedenheit oder gar das kleine, mittlere, große Glück Voraussetzung, mit sich selbst im Reinen zu sein.
Aber was willst Du damit in Bezug auf das Thema sagen? Aus einer Eiche kann man nun mal keine Palme machen. Oder? Und falls doch, würde es denn Sinn machen?
emirena
 
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Hallo emirena,

sag mal du hast aber auch ein paar beispiele!?:-)

*Gefühlte Nähe* Zweisamkeit*Glücksgefühl vieleicht auch ein guter Geschmack .

Für Menschen, die sich den vielfältigen Herausforderungen des modernen Lebens stellen müssen und wollen? Oder für Menschen, die sich nach Liebe und Geborgenheit sehnen? Für Junge, die das Abenteuer Leben vor sich haben oder für Ältere, die schon Vieles erlebt haben ?
Die Tür zum Glücklichsein zu finden, bedeutet Erfüllung. Wo immer wir gerade sind. Alter oder Status spielen keine Rolle.
Es ist ein Gefühl, das wir nicht außerhalb von uns finden können. Dieses Glückgefühl ist zeitlos und stellt sich grundlos ein. Es ist die Frucht von Selbsterkenntnis, einem klaren Geist und der Verbindung mit unserem Wesen.
Dieses Glück steht keineswegs im Widerspruch zu erfolgreicher Arbeit oder einer erfüllenden Partnerschaft, doch es ist mehr. Es ist die Erfahrung, dass wir ein Teil des Ganzen sind, ungetrennt von allem, was ist. Wir erfahren es, wenn es uns gelingt gegenwärtig zu sein. Um zu dieser Erfahrung zu kommen ist es allerdings unerlässlich, Zeiten der Stille, der Muse zu haben und sich aus der Hetze des Alltags immer wieder herauszunehmen.
Heitere Gelassenheit, Weisheit, Liebesfähigkeit, tiefes Mitgefühl, Humor und Furchtlosigkeit sind Zeichen für diesen Glückszustand. *Gefühlte Nähe*
Wie viele der kräftezehrenden Machtkämpfe und nutzlosen Aktionen würden dann nicht mehr stattfinden. Es wäre Zeit, einfach zu leben.
Es könnte sein das wir in diesem Zustand sind, werden wir arbeiten, reisen, feiern, lieben, wie vorher auch. Und dennoch ist es nicht mehr das Gleiche. Glücklichsein ist dann die Basis, von der aus wir tun, was wir tun - nicht das Ziel.

Ps: vieles ist einfacher natur

Grüße

Merlin*1

Merlin*1
 
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hallo Merlin,

klar ist es (oder sollte es sein) ein Geben und Nehmen.
Aber vorher muss schon mal eine Entscheidung gefallen sein, ob man mit dem betreffenden Menschen kann oder nicht kann. "Entscheidung" meine ich nicht (nur) vom Kopf her, sondern auch aus dem Bauch heraus. Man nennt das auch "Chemie".
Man kann und muss ja bekanntlich nicht jeden Menschen lieben, der nach rein sachlichen Argumenten "zur Disposition" steht.

Ich glaube nicht, dass ich da eine Ausnahme darstelle, aber vielleicht ist es so, dass ich mir darüber ein paar mehr Gedanken mache. Ich denke, die meisten "Suchenden" wissen ganz genau, was sie nicht wollen bzw. nicht tolerieren können.

Mit einem Mann an meiner Seite, der in seinem wohnlichen Umfeld den "röhrenden Hirschen" über dem Sofa und die Altdeutsche Schrankwand braucht,
um sich wohlzufühlen, der "meine Musik" nicht hören kann ohne zu leiden, der meine Auffassung von Kunst, Kultur und Zeitgeist auch nicht annähernd teilt oder versteht, da ginge bei mir garnichts. Es gibt noch ein paar andere Kriterien, wo ich höflich aber bestimmt "nein danke" sagen müsste. Daran würde auch der liebenswürdigste Charakter nichts ändern können. Alle diese Dinge sind in meinen Augen mehr als nur Äußerlichkeiten, sie stehen für Weltanschauung, Lebensgefühl, geistige Beweglichkeit.

emirena
 
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hallo emirena ,

ist es nicht ein geben und nemen,
schmecken , riechen ,fühlen ;
gefühlte nähe?!
Immer einen schritt in richtung gemeinsamkeit ,

Einsam- Gemeinsam!?

Was will ich Wirklich ? ,
so manches ändert sich
mit der zeit ,
aufeinander zu
oder entfernen.

"Vive Vitam"
(Lebe das Leben)

Grüße

Merlin*1
 
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Toleranz ist ohne Zweifel eine Tugend, die in zwischenmenschlichen Beziehungen sehr hilfreich sein kann.

Soll man deswegen alles tolerieren? Ich glaube nicht, dass das eine Lösung ist. Vielleicht ist das Gegenteil der Fall. Wer nur gibt (oder toleriert) und dazu neigt, alles zu "erdulden", um den Partner zu halten, wird sich letztendlich selbst ins Abseits schießen und irgendwann für den anderen nicht mehr interessant sein.

Toleranz macht nur da Sinn, wo beide Beteiligte dazu in der Lage sind. Kann ja sein, dass es Menschen gibt, die sich gerne unterordnen - mir wäre ein solcher Mensch an meiner Seite ebenso unangenehm wie einer, der diese Unterordnung von mir erwartet. Ausgewogenheit ist gefragt.

An Weltanschauung, Lebenstil und nicht zuletzt an Geschmacksfragen können sich die Geister scheiden. Wenn da keine Übereinstimmung möglich ist, ist Vorsicht geboten.
"Es ist, was es ist, sagt die Liebe". Klar, aber wenn sich die kleinen Unverträglichkeiten des täglichen Lebens summieren, sind auch die Schmetterlinge schnell zum Sterben verurteilt. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Oder???

emirena
 
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Wenn die Partner füreinander nicht die erforderliche Toleranz und den nötigen Freiraum für den Partner akzeptieren und realisieren, ist es schade
um verlorene Gefühle und Lebenszeit.
Wenn ein Partner der Meinung ist, Dominanz auszuüben, endet es in eguistisch kalkuliertes Leid für den Lebensgefährten . die_insel
 
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hi tomcat,
interessante Betrachtung! Da denke ich an die uralte Streitfrage der Psychologen, ob das soziale Umfeld oder die Gene die Persönlichkeit prägen.
Als ich über das Thema vor vielen Jahren eine Arbeit schreiben musste, war ich der Meinung, dass es mindestens zu 80% das soziale Umfeld ist.
Erfahrungen und Erkenntnisse lassen mich das heute anders sehen.
Bei mir selbst nehme ich seit meiner frühen Jugend eine Veränderung um 180° wahr. Mein Bedürfnis nach Freiheit im Denken und gelegentlich auch räumlich kollidiert m.E. aber auch nicht mit dem Wunsch nach Nähe.
Die verschiedenen Charaktere kommen ja kaum in Reinform vor, sondern sind eine mehr oder weniger "erträgliche" Kombination unterschiedlicher Eigenschaften.
Schon der Gedanke an einen "röhrenden Hirsch" oder "Humbahumbatäterä-Musik" verursacht mir physischen Schmerz. Da ändert auch die Toleranz, die ich mir eigentlich schon auf die Fahnen schreibe, nichts. Mit demjenigen möchte ich einfach keine wie auch immer geartete Verbindung eingehen.
Auch wenn man/frau nicht so extrem auf den Partner fixiert ist, möchte man doch die gemeinsame Zeit genießen, und dazu gehört für mich eben auch das Drumherum. Aber vielleicht kommt da wieder der berühmte kleine Unterschied zum Tragen?
Wenn ich die Beiträge von Männern und Frauen geschlechtsspezifisch analysiere, scheint mir das der Fall zu sein.
Gruss
emirena
 
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Ich denke, das mit den "Geschmäckern" ist wie mit allen Dingen in einer Partnerschaft. Zuviel Konformität ist langweilig und zuviel unterschiedliche Interessen nerven auf die Dauer. Das Theme passt auch in die Diskussion zu Distanz und Nähe. Lasst man sich die nötige Distanz und findet man genügend Gemeinsamkeiten, um Nähe zu entwickeln, ist ein unterschiedlicher Musikgeschmack oder Einrichtungsstil nicht unbedingt ein Problem. Schwierig wird es erst, wenn Einer seine Interessen für das allein Seligmachende hält. Ehrlicherweise muss ich aber einräumen, dass mir das noch nicht passiert ist, ich aber weiß, dass ich tagelange Beschallung mit Volksmusik oder metallischen Fabrikgeräuschen als Trennungsgrund ansehen würde. So, noch einen schönen Sonntag, auch den Volksmusikfans, die ich mit meiner Meinung nicht vor den Kopf stoßen wollte. Eure urlaubsreife Squaw.

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