Beiträge zum Thema: E 10 tanken?

 
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Ethanol wird aus Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben etc. gewonnen.

d.h. wir verbrennen lebenswichtige Grundnahrungsmittel in unseren Fahrzeugen.
Die mittel- bis langfristigen Folgen kann man sich ausrechnen.
 
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Auch die Schweiz hat keinen "Bio"-Kraftstoff und zum Glück kann ich fast immer dort tanken.
 
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das finde ich sehr sympathisch:
in der Alpenrepublik Österreich gibt es keinen E10 Treibstoff.
Und die Wiesen sind voller bunter Summerblumen, da nicht komplett "weggedüngt".

Ich muß mal drüber nachdenken, ob ich Asyl beantrage.

e.
 
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kein Widerspruch, Merlin,
auch nicht was die Piraten betrifft!
Es gibt mir mir deren Erwähnung nciht darum, sie als vorbildlich hinzustellen, sondern um die Möglichkeit, verkrustete STrukturen aufzubrechen.

Mir ist jeder Anfang und jede Veränderung, die ein Fünkchen Hoffnung birgt, recht. Und jeder Ansatz ist mir lieber als Stillstand oder ein Lamentieren über das, was früher auch nicht war.

emirena
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

an verschiedenen Stellen hatte ich ja auch schon von der Chance geschrieben, wie man mit dem Internet das begrenzte Wirgefühl der Menschen überlisten kann.

Es ist schon möglich, daß mit der Gründung dieser Partei etwas Neues angestoßen werden kann, aber im Augenblick fehlen mir noch die Konturen zu dieser Gruppierung. Ich sehe da auch nicht die starken Visionen, welche Motor für die kreativen Kräfte sein sollen.

Die Forderung nach Freiheit im Internet ist nicht so sehr der Schlüssel zu einem kollektiven Bewußtsein – sondern die Schaffung der erforderlichen Strukturen. Ein Lebewesen wird sich auch nicht davon bewußt, wenn ihm die Freiheit geschenkt wird, vielmehr ist es die neuronale Struktur, die zur Erkenntnis des Daseins führt.

Eventuell stehen wir ja vor einer ähnlichen Situation, wie die Menschen in der Morgenröte ihrer Art – in der sie die Welt mit Staunen zu begreifen begannen. Eventuell stehen wir ja auch an einer Morgenröte des kollektiven Bewußtseins und begreifen es nur noch nicht.

Merlin
 
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in diesem Falle wäre ich froh, wenn Du Dich irren würdest, Merlin! Ich würde mich aber auch sehr wundern, wenn das geschähe.

Ja, man hätte schon lange....
Stattdessen wird weiter auf grenzenloses Wachstum gesetzt, obwohl sich inzwischen fast jedes Kind ausrechnen könnte, daß man auf diese Weise die Lebensgrundlagen vieler Menschen zerstört und die Ressourcen der Erde ausbeutet.

"Nach mir die Sintflut"; auf dieses Motto scheinen sich Politiker und Wirtschaftsbosse eingeschossen zu haben. Hauptsache, es gibt gute Prognosen für das nächste Wahlergebnis. Wie man sieht, reicht der Verstand nicht mal mehr für eine so kurze Zeitspanne.

Vielleicht kommt ja nun doch ganz langsamt eine neue Nuance in die Farbpalette der Parteienlandschaft durch die Piraten. Und auch das Internet ist ein brauchbares Instrument, um Interessen abseits der bisherigen Machtverteilung auf einer breiten Ebene zu vernetzen.

Also doch ein bisschen Hoffnung. Bleibt nur die Frage, ob wir es erleben werden daß sich etwas ändert mit dem Unvermögen der Menschheit.

emirena
 
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Merlin47
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Wenn man einmal die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz in Durban ansieht und mit der E10-Benzin und der Glühbirnenaktion verbindet, wird das ganze Unvermögen der Menschheit sichtbar.

Man hätte schon lange die alternativen Antriebsmöglichkeiten vorantreiben müssen, aber dem steht die gigantische Lobby der Öl- und Autoindustrie gegenüber, die an einer Veränderung nicht das geringste Interesse haben kann.

Man stelle sich dazu vor, ein Auto könnte mit Solarstrom angetrieben werden und keiner würde mehr das teuere Benzin kaufen müssen. Elektromotoren sind zudem weitaus langlebiger und weniger störanfälliger, das könnte doch nicht im Sinne der Autoindustrie sein – oder?

Wie viele andere ist auch für mich die Anschaffung eines Autos ein finanzieller Kraftakt, der nicht aus der Portokasse geleistet werden kann. Ich kann mir deshalb auch keine Experimente um die Verträglichkeit eines Treibstoffes leisten – nur um das Renommee von ein paar Politikern zu verbessern.

Entscheidende Umweltverschmutzer dieser Erde sind die USA, China und Indien. Solange sich diese Länder nicht bewegen, werden auch die E10- und Glühbirnenaktionen des kleinen Europas nichts zu einer Verbesserung der Situation beitragen können.

Hier werden nur kleine Schönheitspflästerchen aufgelegt, aber die lebensrettenden Operationen geflißentlich vermieden.

Nun ja, eventuell irre ich mich auch und 2012 wird sich alles noch zum Guten wenden :-))

Merlin
 
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Orlanda
Orlanda
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@Emirena: "... Fast alle, die gefragt werden, warum sie kein E10 tanken, nennen als Grund die Angst, der es dem Fahrzeug schaden könnte..."

Da sieht man wieder, wie sehr doch der Mensch um die Gesundheit seines Autos besorgt ist!

Bei dem, was sich der Mensch selbst reinstopft und reinschüttet, denkt er selten daran, ob es ihm schadet oder nicht...

Orlanda
 
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In den Medien tauchen Berichte auf, daß immer noch viele Verbraucher (genau genommen die Mehrheit) den neuen E10 Treibstoff meiden und lieber draufzahlen.

Was mich erstaunt ist dies:
Fast alle, die gefragt werden, warum sie kein E10 tanken, nennen als Grund die Angst, der es dem Fahrzeug schaden könnte.

Anscheinend denkt kaum einer darüber nach, daß die beigemischten Bio-Anteile im Treibstoff als Pflanzen gewonnen werden, die der armen Bevölkerung eigentlich als Nahrung dienen sollte.

Beispiel Mexiko:
Mais ist extrem teuer geworden und für ARme kaum noch erschwinglich. Trotzdem stehen aber die Anbauflächen nicht für den Anbau anderer Grundnahrungsmittel zur Verfügung.

Ein Teil der Menschheit wird immer dekadenter, während der Rest langsam aber sicher ausgehungert wird. Ist irgendwo eine Änderung in Sicht?

Mir kommt weiterhin kein E10 in den TAnk, auch wenn mein Auto es vertragen würde.
Basta.

emirena
 
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das sieht ja fast so aus, als wäre es vergeblich gewesen, dass ich seit der Einführung von E10 Liter für Liter mit Super draufbezahlt habe. Aber ich mache weiter!

Flugbenzin vom Acker - auch das trifft wieder mal die Falschen. Jeder Luxus (oder auch Komfort) geht zu Lasten der Ärmsten. Der ganz normale Wahnsinn oder was?

Gibt es eigentlich keine Moral mehr?
Ich bin bestimmt auch nicht altruistisch eingestellt, aber der Egoismus und die Dekandenz muss doch irgendwo mal Grenzen haben?

Was muss passieren, dass Manager und Konzerne, die für Gewinnmaximierung stehen, zu einer "Grundmoral" zurückfinden?

emirena, manchmal fassungslos
 
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signorina
signorina
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Heutige Meldung:

Luftfahrtverband setzt auf Flugbenzin vom Acker!

Zur Reduzierung klimaschädlicher Gase setzt der Verband auf Biotreibstoffe.

„Wenn es nach uns ginge, würden wir so schnell wie möglich mit 100 Prozent Biosprit fliegen“, sagt der Direktor für Umwelt, Paul Steele.

Die Emmission pro Tonne seien 80 Prozent niedriger als bei Kerosin. Lufthansa will noch in 2011 zwischen Frankfurt und Hamburg Passagierflugzeuge mit Biotreibstoff-Beimischungen fliegen.

Wird eigentlich aus den jetzt vernichteten Gurken, Salaten, Tomaten und Sprossen auch Biosprit gewonnen oder werden diese zumindest in Bio-Kraftwerken beigemischt?

Die Steuerbefreiung von Biosprit läuft in 2012 aus.

Zukünftiges Fliegen ein Genuß??

LG

Signorina
 
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liebe Kirie,

ich fühle mich keineswegs angegriffen, nur wollte ich Dir sagen, dass die Rezepte, die zu Deinem Leben passen, wenn überhaupt dann nur sehr bedingt auf andere Lebensumstände anzuwenden sind.

Auch wenn Du vor Sieben 20 km mit dem Radl zur Arbeit gefahren bist, ist das noch lange nicht für jeden anwendbar. Ich will mich aber davor hüten, die Handlungen und Entscheidungen Anderer "von außen" zu beurteilen.

Du weißt, was Du tust und es ist davon auszugehen, dass jeder andere das auch für sich selbst entscheiden will und kann. Ob ein anderer ein Auto fährt oder es stehen lässt oder es abschafft, das sollte niemand außer diesem Jemand selbst entscheiden dürfen und können.

Ich finde, dass es ganz leicht und ohne "Vorsatz" hier passieren kann, dass eine Schilderung der eigenen Verhaltensweise als unerbetener Ratschlag "rüberkommt". Dann ist es ja nicht weiter tragisch wenn man es klärt.





wir sind vom Thema abgekommen.
Und Missverständnisse können, wie wir längst wissen, nie vollständig ausgeräumt werden.

Querdenken ist immer gut, finde ich, so lange man nicht versucht, FÜR andere zu denken.

Alles gut?
emirena
 
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Hallo lefour,
hätte nie gedacht, dass wir mal auf einer Linie liegen - ich fahr auch einen japanischen Kleinwagen, sonst komme ich nicht zu meinen "Sternlen".

Merope
 
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Kirie, was macht Dein Auto?

Ob Stadt oder Land; für den, der immer Auto gefahren ist, ist die Abschaffung desselben immer auch eine Einbuße an Lebensqualität.

Wer in der Stadt lebt, hat es bisher vielleicht genossen, ohne große Planung aus der Stadt raus zu den Zielen seiner Wahl zu gelangen.

Wer auf demLand lebt, hat weniger Angebote, mit den Öffentlichen alle Ziele zu erreichen.

Je nach dem, welche Lebensumstände man hat, kann man diese "Einschränkungen" eventuell durch ein Mehr an Erleben ausgleichen, das man bisher nicht so genutzt hat. Abhängig ist das unter vielem anderen von der familiären Situation, vom (noch) Eingebunden-Sein in eine Erwerbstätigkeit, vom Gesundheitszustand.

Fakt ist aber, dass fast alle Menschen sich nach Freiheit im Denken und Handeln sehnen.
Ganze Völker gehen deswegen auf die Straße, weil sie selbst wählen möchten. Nicht zuletzt in der Wahlfreiheit liegt ein Großteil der Lebensqualität.
Eine Wahl, die einen in ein finanzielles Desaster stürzt oder arme Menschen irgendwo auf der WElt in Hungersnöte ist keine wirkliche Wahlfreiheit, sondern ein Verrat an Würde und Moral.

Danke, Merope,
für Deinen sachlichen Beitrag. Umso schlimmer ist es, dass trotz der geringen Effizienz dennoch aus Lobby-Interessen und -Politik heraus falsche Strippen gezogen werden.

Ich freue mich - wie gesagt - über jeden. Es geht um die Grundhaltung.

emirena
 
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heeeeeeyyyyy - - ein Lob von Herrn Lefour ! ! ! !
Und dann auch noch ganz öffentlich und namentlich . . .
ich bin platt :-))

Danke,danke danke . . . ich werde heute besonders gut schlafen können *schmunzel*

@kirie,
das kann ich SO nicht stehen lassen, mit den Öffi's.
In den Städten mag es gehen - - bedingt.
Hier, bei uns in der eher ländlichen Gegend, ist das sehr schwierig.
Beispiel:
ich beginne um 8.00 Uhr zu arbeiten, der Bus zu meinem Arbeitsplatz fährt kurz vor sieben, ich bin in 20 Minuten dort.
Dann arbeite ich ca. 2 Std. und muß dann Hausbesuche machen - - mit dem Bus keine Chance.
Auch mit dem Fahrrad nicht, Zeitproblem! ! ! !
Patienten aus dem Nebenort kommen mit dem Bus zwar hin zu mir, müssen aber, je nach Behandlungsdauer, über 1 Std. warten, bis der nächste Bus zurückfährt.

Auch hier, wie eigentlich bei allen andern Themen auch - -geht es nicht mit verallgemeinern . . .

Jocki
 
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Teilzitat von Wolfgang Lohbeck, (Autoexperte bei Greenpeace):

"Der Treibstoff E10 schützt die Industrie, nicht das Klima......

Die Bilanz des "Bio"-Treibstoffs ist miserabel. Im besten Fall werden 3 Prozent CO2 vermieden. Das wäre schon mit gut aufgepumpten Reifen möglich....

Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich selbst diese mageren 3 Prozent als Schönfärberei - denn mehr und mehr Getreide wird importiert werden müssen, auch aus Entwicklungsländern. Zudem ist absehbar,dass die Produktion der Pflanzen mit hohem Düngemittel- und Pestizideinsatz in Monokulturen, mit erhöhten Lachgasemissionen und Überdüngung von Gewässern einhergeht. Die Ackerflächen werden sich ausdehnen, auf Kosten von Wäldern.....

Unterm Strich ist bei dieser Form von "Klimaschutz" die Klimabilanz sogar schlechter als bei Mineralöl.....

Ackerflächen und Lebensmittel sind eine noch kostbarere Resource als Erdöl und der vorprogrammierte Anstieg der Lebensmittelpreise wird vor allem die Ärmsten treffen.

Allein von den für Deutschland erwarteten 1,8 Millionen Kubikmetern Ethanol und den darüf benötigten 4,5 Mill. Tonnen Getreide pro Jahr könnten 5 Millionen Menschen leben....."

Soweit das Zitat.
Merope, die voll dahinter steht
 
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hallo Signorina,
das war natürlich zu befürchten, dass DAS mit guten Erfahrungen gemeint war.

Was "weniger Fleisch" betrifft. stört mich die Reihenfolge.
Zuerst muss der (sich steigernde) Verzicht auf Fleisch kommen, damit weniger Rinderherden die Anbauflächen als Nahrung benötigen, dann muss Getreide (wie seit Jahrtausenden) für die Menschen angebaut werden und erst wenn es keine Verhungernden mehr gibt, kann man evtl. darüber nachdenken, ob man Raps, Mais, etc. für andere Zwecke nutzt.

Allerdings muss allen klar sein, dass wir "hoch entwickelten Nationen" den Schwellenländern wie China oder Indien nicht von heute auf morgen vorschreiben können, wie sie zu leben haben. "Wir" haben die Erde und Menschen seit Jahrhunderten ausgebeutet; jetzt erwarten wir stillschweigend, dass die anderen aus unseren Fehlern lernen und Nachhaltigkeit leben, wie wir es nicht getan haben.
An diesem Ansatz ist etwas verkehrt.

Mir persönlich ist es auch egal, was die Grünen diesbezüglich befürworten; meine Ethik- und Moralvorstellungen lasse ich mir nicht durch ein Parteibuch vorschreiben.

Aber Du wirst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit damit Recht haben:
Wenn es nur noch Motoren gibt, die garantiert durch E10 keinen Schaden nehmen, werden die Menschen den Treibstoff kaufen. Die meisten jedenfalls. Auf die Motive möchte ich nicht eingehen, die sind offensichtlich. So funktioniert Manipulation im negativen Sinn. Der gemeine Mensch ist gut darin, für falsches Handeln schnellstmöglich ein ehrenwertes Motiv zu erfinden (an das er dann selbst glaubt).

Ja, ich bin auch nur ein Mensch. Im Moment verweigere ich mich. Ich hoffe, trotz erheblicher Mehrkosten oder Einbuße von Lebensqualität wegen verringerter Mobilität konsequent bleiben zu können.
Ich würde mich über jeden Gleichgesinnten freuen, denn gemeinsamt kann man stärker sein.

emirena
 
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signorina
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Hallo emirena,

mit "guten Erfahrungen" ist natürlich gemeint, dass der Motor genau so lange hält wie mit Kraftstoff ohne Bioethanol.

Wenn dies erst mal in allen Köpfen ist, wird auch E 10 ganz normal genutzt.

Sind die "Grünen" nicht übrigens auch für E 10?

Wenn der Mais als Hauptbiostoff nicht mehr bei der Viehmast eingesetzt wird und wir dann weniger Fleisch angeboten bekommen, hat das doch auch etwas "Gutes".

Gibt es nicht schon Überlegungen, den PKW mit kleinen, eingebauten AKW`s anzutreiben? Beim parken in der Garage liefert dann der PKW-AKW den nötigen Energiebedarf.

Jeder ist dann "autark".

LG

Signorina

(Für die Gut- und Allesgläubigen: Der PKW-AKW ist natürlich ein Witz)
 
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signorina,
was ist denn mit "guten Erfahrungen" in anderen Ländern gemeint?

Also die Erfahrungen können sein wie sie wollen, ich werde mich so lange wie irgend möglich weigern, Nahrungsmittel in meinem Auto zu verbrennen.
Zum Glück habe ich noch eine Tankstelle, die normales Super verkauft.
Wenn das zu Ende ist, muss ich wohl ganz tief in die Tasche greifen und auf etwas anderer verzichten.
E10 kommt mir jedenfalls nicht in den Tank.

eh basta!

emirena
 
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signorina
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Weitere Informationen/Überlegungen zu E10:

Andere Länder haben mit Bioethanol gute Erfahrungen gemacht. In Skandinavien wird großflächig der Kraftstoff E85 vertrieben, der zu 85 Prozent aus Bioethanol und 15 Prozent aus Benzin besteht.

Allerdings müssen die Motoren diesen Kraftstoffen angepasst werden, weswegen Volvo und Saab, Hersteller schwedischen Ursprungs, auch in fast jeder Baureihe solche Motoren anbieten.

Auch in Indien ist E85 verfügbar.

So smart die Idee auch ist, Bioethanol wird es niemals schaffen den heutigen Verbrauch an fossilen Brennstoffen gänzlich abzudecken. Die Abhängigkeit vom Öl könnte aber immerhin verringert werden.

ABER:

Allerdings erweist sich die Produktion der Rohstoffe als ausgesprochen problematisch. Sie steht teils in direkter Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. Das treibt die Preise schnell in ungeahnte Höhen. So geschehen beim Mais, bei dem die Kostenspirale in den vergangenen Jahren massiv nach oben ging.

Aber die Kraftstoffe aus Bioethanol erzeugen zudem auch noch Monokulturen, die ökologisch sehr bedenklich sind, weil sie nur mit dem flächendeckenden Einsatz von Düngemitteln wirtschaftlich zu betreiben sind.

Wie gut hat es doch der, der sagen kann:

„Ja, mir san mit'm Radl da ...................“

LG

Signorina

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