Beiträge zum Thema: Zeitumstellung

 
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Ehemaliges Mitglied
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Hallo Leute, wer kann mir sagen, welchen tieferen Sinn die Zeitumstellung hat - ich verstehe es nicht und habe es noch nie verstanden. Bis meine biologische Uhr nach dieser Vorgabe tickt - ist es ja schon wieder Winter.........
 
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Orlanda
Orlanda
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Ach Kirie, das ist nicht das einzige Thema bei dem man nach dem Sinn fragt!

Orlanda
 
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signorina
signorina
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Ach, Kirre,

laß Dich beim Suchen, was und wo auch immer, nicht stören.
Wenn Du ihn (den Sinn) gefunden hast, wirst Du ihn sicher einstellen.


LG

Signorina
 
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signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Geschichtliches zur Sommerzeit!

Der erste Versuch eine Sommerzeit einzuführen, wurde 1916 im Deutschen Kaiserreich gestartet. Drei Jahre lang stellte man die Uhren von Ende März bis Ende September eine Stunde vor. Doch 1919, zu Beginn der Weimarer Republik, wurde diese Regelung wieder rückgängig gemacht. Auch während der Anfangsjahre des Dritten Reiches behielt man das ganze Jahr die Mitteleuropäische Zeit bei.

Zu Kriegsbeginn allerdings wurde die Sommerzeit aus ökonomischen Gründen wieder eingeführt. Eine Stunde mehr Tageslicht bedeutete auch eine Stunde mehr Arbeitszeit – ein nicht unbedeutender Aspekt in der damaligen Rüstungsindustrie.

In der unmittelbaren Nachkriegszeit begann in Deutschland ein kleines Zeitchaos. Die drei westlichen Besatzungszonen bekamen die Sommerzeit verordnet. In der sowjetischen Besatzungszone und in Berlin galt die Moskauer Zeit. Moskau ist uns - zeitlich gesehen - zwei Stunden voraus. Zwischen Ost- und Westdeutschland klaffte also eine Zeitlücke von zwei Stunden.

Darüber hinaus gab es zwischen 1947 und 1949 noch eine Hochsommerzeit (11. Mai – 29. Juni) während der die Uhren noch einmal eine Stunde vorgestellt wurden. Dieses Zeitchaos wurde vor allem durch die bessere Ausnutzung des Tageslichts legitimiert. Denn in der Nachkriegszeit mit der weitgehend zerstörten Infrastruktur war die Abhängigkeit vom Tageslicht viel stärker als heute.

Zwischen 1950 bis 1979 drehte Deutschland nicht an den Uhren. Und stand mit dieser Haltung in Europa auf ziemlich verlorenem Posten. 1978 wurde erstmals wieder über die Einführung der MESZ diskutiert, die man 1980 schließlich umsetzte. Dieses Mal waren die Gründe sowohl politischer als auch ökonomischer Natur. Zum einen beugten sich beide deutsche Staaten dem Druck des europäischen Auslandes, zum anderen zog die Ölkrise von 1973 ihre Spuren nach sich. Man erhoffte sich eine bessere Energieeinsparung – was sich allerdings nicht bestätigte.

1996 markiert den bisherigen Schlusspunkt in der Geschichte der Sommerzeit. In diesem Jahr wurden sämtliche Sommerzeiten Europas vereinheitlicht. Seitdem stellt Deutschland die Uhren von Ende März bis Ende Oktober (statt September) um.

Neben der erhofften Energieeinsparung aus der Zeit der Ölkrise in Deutschland 1973 ist ein weiterer Grund zur Sommerzeit die Anpassung an Nachbarländer, die diese Regelung schon früher eingeführt hatten.

Quelle: Ehninger AG

LG

Signorina
 
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Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Meine Schwiegermutter ist 91 Jahre alt und immer noch regt sie sich über die Sommerzeit auf, obwohl es sie doch gar nicht mehr betrifft..

Mittlerweile ist das Thema auch schon ziemlich ausgeleiert. Spürt jemand noch den Unterschied? Der Mensch gewöhnt sich an alles mögliche.

Die Innere Uhr ist durch unsere Lebensweise ohnehin gestört, mit oder ohne Sommerzeit.

Orlanda
 
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allgäuerbw
allgäuerbw
Anzahl Beiträge: 244
Ich finde die Sommerzeit gut, da ist es abends länger hell.
Die Menschen fliegen rund um den Globus, da macht ein halber Tag Zeitumstellung nichts aus, hier jammert man wegen 60 Minuten.
 
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fischle50
fischle50
Anzahl Beiträge: 1
Die Uhrenumstellung > Sommer / Winter ist aus meiner Sicht,der größte Schwachsinn aller *ZEITEN *
Es wird leider verschwiegen,welche Schäden, dadurch,
bei Menschen und Tieren entstehen.
Die biologische Uhr, kann man nicht umstellen !
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 124
Hallo Merelin - genau so ist es.... vorteilig ist jetzt, dass man nicht mehr zeitlich von einem Job abhängig ist - somit ist man unabhängig - lächel
netten Gruß
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Liebe Kirile,

das haben wir dem blinden Aktionismus und der Profilierungssucht unserer Politiker zu verdanken. Sind einmal solche Gesetze und Verordnungen erlassen, ist auch das Interesse, sie bei gegebener Zeit wieder aufzuheben erloschen. So ist es bei der Schaumweinsteuer für des Kaisers Flotte, dem Solidaritätsbeitrag und warum auch nicht für die Zeitumstellung von Herrn Schmidt.

Es dürfte jeden interessieren, daß sich die biologische Uhr nicht an einer abstrakten Zeitmessung orientiert, sondern nach den Lichtverhältnissen. Das Problem bei der Sommerzeit ist, daß der durch die Zeitmessung orientierte Tagesablauf nicht mehr mit unserem Biorhythmus übereinstimmt.

Es ist ein Irrtum, daß sich die biologische Uhr nach einer gewissen Zeit an den veränderten Tagesablauf angleicht. Was da angeglichen wird, sind lediglich unsere Gewohnheiten. Verhängnisvoll wirkt sich das zum Beispiel auf unseren Schlafrhythmus aus, wir gehen zum falschen Zeitpunkt ins Bett.

Inzwischen weiß man auch, daß der Plan damit Energie einzusparen ein Irrtum war, denn der Verbrauch wird dadurch definitiv größer (ca. 3%). Man sollte auch nicht vergessen, daß uns die Zeitumstellung jedesmal über 1 Million Euro kostet.

Ich hatte auch schon einmal versucht die Sommerzeit einfach zu ignorieren, aber das hatte ich nach zwei Wochen wieder aufgegeben :-))

Merlin

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