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Merlin47
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Liebe Orlanda,
Peter Rosegger ist mir schon ein Begriff, denn in der Grundschule hatten wir verschieden Geschichten aus seiner Kindheit gelesen. Er hatte übrigens eine interessante Biographie. Seine Zeit als Wanderschneider hatte sicherlich zu seiner Beobachtungsgabe mit beigetragen. Sein Sohn Hans Ludwig war übrigens auch Schriftsteller.
Die Erforschung der neuronalen Vorgänge und Strukturen steckt man ja noch in den Anfängen. Entscheidend war in den letzten Jahren die Entwicklung der Magnetresonanztomographie, mit der die Aktivitäten des Gehirns bildlich dargestellt werden können.
Sicherlich kann man noch nicht die konkreten Gedankengänge erkennen, sondern lediglich die Regionen, die in Zusammenhang mit verschiedenen Gedanken stehen. In Japan ist man da aber schon ein Stück weiter, denn dort wurden mit Hilfe einer speziellen Software einzelne Traumbilder sichtbar gemacht.
In der von mir erwähnten Studie ging es gerade, um die durchlebten Gefühle und Emotionen unserer Eltern, Großeltern und weiteren vorherigen Generationen, die in unserem Unterbewußtsein generiert werden können.
Das werden aber sicherlich keine komplexe Geschichten sein, sondern eher bildhafte Fragmente, welche aus den Tiefen unseres Selbst emporsteigen und sich mit dem Geschehen eines Traumes oder einer Visualisierung verbinden. Das aber nun bitte nicht mit einem Déjà-vu-Erlebnisses verwechseln, denn damit verbinden sich ganz andere Ursachen.
Wenn man sich diese Dinge betrachtet, wird einem da nicht erst richtig bewußt, wie wenig man eigentlich von sich selbst weiß? Das ist dann für mich so eine Grenze zu einer Welt des Staunens und des Nichtverstehens, an der die Spiritualität beginnt.
Merlin