Das sind mehrere Fragen für ein Themengebiet, was als solches schon hochinteressant ist. Gehen wir doch einmal dem Thema Müllentsorgung nach:
Atommülleentsorgung ist mit das aufwendigste und nachhaltigste Problem, was der Mensch je seit Erfindung der Kernspaltung quasi als Folgeproblem lösen muss.
Der Atommüll ist wie Quecksilber Sondermüll und betseht aus Abfall der sich aus verschiedenen Müllkategorien zusammensetzt von schwach radioaktiv bis hochradioaktiv (das sind die Kastor Behälter). Nebenbei bemerkt Plutonium hat eine Halbwertszeit von 24000 Jahren!!! und ist dann immer noch so giftig und radioaktiv, dass 1gramm !!! genügt, um die Bevölkerung von ganz Europa auszulöschen. Bisher ist keine Endlagestätte in Deutschland festgelegt worden. Gorleben fällt da aus, da zum Zeitpunkt bis zu einer Entscheidung Gorleben als temporäres Endlager eingestuft worden ist. Läuft nur ein einziges Atomkraftwerk aus dem Ruder und damit muß man auch einmal in Deutschland rechnen (deswegen auch die Kertwende) sind im schlimmsten Fall Millarden Euro Beträge notwendig um erst einmal diesen Supergau einzudämmen (Evakuierungskosten mit eingerechnet) Danach ist dieses Gebiet erst einmal für Jahrhunderte verseucht (siehe Tschernobyl) und somit unbewohnbar. Mal abgfesehen davon dass der Wind bei einer angenomennen Sperrzone von 30 Km radius,am Rande des Sperrgebietes nicht halt macht, wodurch weitere volkswirtschaftliche Schäden und damit Kosten entstehen.
Die mit Quecksilber versetzten Energiesparlampen sind wie schon gesagt Sondermüll und müssen wie Quecksilber Fieberthermometer entsprechend entsorgt werden. In diesen Fällen gibt es schon partielle Lösungsansätze indem ein Teil dieses Sondermülles von der Bevölkerung an die enstprechenden Mülldeponienen abgegeben werden können. Dazu gehören beispielsweise auch Platinen, ehemaliger Elektrogeräte und Farben...... Inwieweit es da eine flächendeckende Lösung für alle Bevölkerungfsschichten geben wird, müßte noch untersucht werden.
Es ist also eine Fülle von Maßnamen zu ergreifen um den Ausstieg schnellstmöglich durchführen zu können. Die Alternative? Der ach so saubere Atomstrom, dessen Probleme auf die folgenden Generationen abgewältzt werden (Atommüll Problematik)?. Mehr noch sollte irgendein Atomkraftwerk, aus welchen unvorhersehbaren Gründen auch immer, vollkommen aus dem Ruder laufen sind jede betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten Nutzen Rechnungen obsolet geworden.
Mit anderen Worten, eine Technologie oder ein Verfahren, das keine Bedienungsfehler oder auch Einwirkungen von außen verzeiht und dadurch aus dem Ruder läuft, sollte schnellstmöglich beendet werden, noch dazu wenn man bedenkt dass alternative Technologien zur Verfügung stehen, die sich darüber hinaus auch noch weiter entwickeln können.
Vielleicht noch ein paar Bilder zur allgemeinen technologischen Entwicklung unserer heutigen Gesellschaft.
Die Hochgeschwindigkeitszüge sind heute auch zeitlich so engmaschig vernetzt, dass eine Störung von außen (wie geschehen in Frankfurt als ein verückter Segelflieger über dem Bahnhof kreiste) dazu führt, dass der Zugfahrplan in ganz Deutschland aus dem Ruder gelaufen ist.
Die Automobilindustrie verkauft immer mehr PKW's ohne Ersatzrad und bietet dafür ein Dichtmittelersatz an, manche auch einen Ersatzreifen mit Notlaufeigenschaften. Schön und gut. Aber wenn man selbst einmal erlebt hat, wie Samstag nachmittag auf der Autobahn der Reifen platzt und man froh ist den Wagen zum Stillstand gebracht hat, um dann mitzuerleben, dass kein Dichtmittelspray mehr hift oder aber man mit dem Notrad die drei bis vierfache Zeit braucht um nach Hause zu kommen, der sagt sich auch lieber ein vollweriges Ersatzrad bei erhöhtem PKW Gewicht als umgekehrt.
Insofern könnte man dann wirklich die These aufstellen (bildlich gesprochen); Ich bin eher bereit 100 Milliarden Euro in alternative erneurbare Energien zu investieren um davon auch bedürftigen einen entsprechenden Zuschuss zu gewähren, als den selben Betrag nur für die Eindämmung und nicht einmal der Beseitigung des Super Gaus aufzuwenden........
In Japan wird ja noch zusätzlich das Meer radioaktiv verseucht!!!! und in Deutschland scheint wohl Gorleben auch nicht sicher zu sein, wenn in einem der Salzstockkammern erhöhte Radioaktivität auftritt nachdem wohl Wasser in den Salzstock einfließt.
Wenn nun aber Bürgerinitiativen auch gegen diese alternativen Technologien sein sollten, dann könnte man ja auch überlegen, ob der Transport der Energie nicht auch unterirdisch entsprechend von statten gehen könnte wohlgemerkt im Vergleich zum "alternativen" Kostensatz, wenn ein Atommeiler aus dem Ruder laufen solle.
Ich bin mir fast sicher, dass diese alternative
Energierechnung bestimmt noch nicht bis ins Detail durchgerechnet worden ist sondern nur Einzelposten in die Diskussion geworfen werden, ohne das Gesamtpaket zu betrachten, in das der Staat durchaus auch lenkend und fördernd eingreifen könnte.
lg floyd