Beiträge zum Thema: Liebe- Einbahnstraße

 
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Hallo Klaus,
danke für Deinen Beitrag.

Zufällig ist mir bekannt, dass auch in den Beiträgen der Autoren hier im Forum nicht immer die Frauen die einseitig "Liebenden" waren. Ich denke, diese Bilanz ist in der Zwischenzeit relativ ausgewogen.
Aber das ändert ja nichts daran, dass es im konkreten Einzelfall trotzdem eine Tragödie für die Kinder und den "ungeliebten" Partner sein kann.

Es ist nur oft so, dass die angehörigen Frauen wie Mütter, Schwestern, Freundinnen mehr Anteil an den Sorgen ihrer Lieben nehmen und mehr mitleiden, als angehörige Männer das in der Regel tun.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Sozialarbeiter, die persönlich betroffen sind, nicht weniger kompliziert ist, weil bzw. gerade weil es schwer fällt, Privatleben und Job zu trennen.

emirena
 
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Wenn Liebe einseitig ist und nur erhalten wird, weil eine kleine Familie daran hängt, wird es nicht ewig halten.

Ich habe es erlebt und erlitten. Und nur der Kinder wegen habe ich über Jahre gezögert, zu gehen, obwohl damit viele Streitigkeiten und Verletzungen erspart geblieben wären. Aber ich wusste, dass ich meine Kinder nie wieder gesehen hätte, wären sie bei der Mutter verblieben.

Als Hinweis: Ich habe viele Jahre im Jugendamt gearbeitet und viele verzweifelte Männer erlebt, die zu gern Kontakt zu ihren Kindern gehabt hätten, aber leider nicht durften.

Als ich schließlich gegangen bin, haben sich die Kinder selber entschieden und heute leben beide bei mir. Den Kleinen (heute 17) habe ich kürzlich gefragt, wann er denn zuletzt mal seine Mutter besucht habe. Es war im Januar.

Ich habe dieses bewusst geschrieben, da aus den ersten Postings herauszulesen war, dass die Frauen wohl die Liebenden und die Männer wohl diejenigen gewesen sind, die die Liebe nicht erwiderten. Ob und ggf. wie jemand liebt, ist völlig individuell.

Männer und Frauen sind verschieden und äußern sich unterschiedlich. Was Frauen als Liebesbeweis ansehen ist für Männer vieleicht nur nervig und was Männer so bewerten mag für Frauen die kalte Schulter sein.
 
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Hallo,
schwieriges Thema, im Moment fällt mir da nur folgendes ein:

einseitig ist oft zweiseitig

hmm??
 
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ja, liebe Kirie,

es ist manchmal traurig, aber trotzdem wahr:
wenn die Liebe nur von einer Seite kommt, kann man die andere Seite nicht in Erzwingungshaft nehmen; auch dann nicht, wenn eine kleine Familie dranhängt.
Liebe vertraglich auszuhandeln ist nicht möglich.

Die Beteiligten müssen versuchen, eine praktikable Lösung zu finden. Damit das gelingen kann, sollte man genau hinsehen, bevor man sich bindet, und NICHT NUR auf die rosarote Brille vertrauen.
Ist der Karren erst einmal im Graben gelandet, sind Eigenschaften wie Integrität und Sensibilität gefragt, um den Schaden zu begrenzen.

Meine pragmatische Sicht hilft im konkreten Fall nicht weiter, ich weiß. Aber Selbst-Bestrafung durch Duldung einer unerträglichen Situation und auch Bemühungen Außenstehender, die "helfen (retten)" wollen, können wenig ausrichten. Gefühle lassen sich weder ein- noch ausschalten. Und das ist auch gut so.

Ich ahne, liebe Kirie, Du hättest gerne eine andere Antwort gehabt. Es tut mir leid, dass ich Dich ent-täusche. Rettungsversuche sind oft nur ein sinnloses Hinauszögern.

Loslassen heißt das Zauberwort.
Alles kann gut werden, wenn wir uns "entkrampfen".

Viel Kraft wünscht
emirena
 
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Habe da keine Erfahrung,
aber eine Freundin da ist das so.

Leider kann sie nicht ausbrechen weileine mittlere Familie dranhängt!

Finde das traurig und schlimm!

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