Beiträge zum Thema: Kirchentag ....

 
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Orlanda
Orlanda
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Ein Kreuz mit dem Kreuz...
Vermutlich hat man darin ein wunderbares Mittel gefunden, um den Menschen das Leiden angenehmer zu machen. Vorneweg leidet der Gott, warum bitte schön, soll da der Mensch für sich beanspruchen etwa nicht leiden zu müssen?

So war es für die Obrigkeiten ein leichtes immer mit dem Finger auf das Kreuz und den Gekreuzigten zu verweisen, um die Untertanen ja schön ins Joch zu nehmen. Wer brav durchhielt und nicht jammerte, dem wurde das Himmelreich versprochen - schließlich durfte ja auch der gehorsame Sohn Gottes in dieses aufsteigen...

Die ganze Geschichte stinkt zum Himmel! Es ist eine einzige Manipulation der Völker durch diejenigen, die aus dieser Manipulation ihren Nutzen gezogen haben und manchmal immer noch ziehen...

Je mehr man darüber nachdenkt und je tiefer man sich in die Materie eindenkt, umso mehr tritt die Verlogenheit der hohen Religionen ans Tageslicht...

Orlanda
 
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signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
@ lefour,

wusste ich es doch!

Das Stichwort "Religion" (genannt im anderen Thema) ist bei Dir so etwas wie ein rotes Tuch bzw. ein "Einschaltknopf".

Ich frage mich auch, ob die in Deinem Profil genannte Postleitzahl "66..." echt ist oder doch der Beginn der sogenannten "Teufelszahl" "666" ist.

Diese Zahl hat ja für den Satanskult eine vitale Bedeutung.

Sollte die PLZ echt sein, ist das aber schon ein "teuflischer" Zufall.

LG

Signorina
 
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Merlin47
Merlin47
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Nachbrenner:
@Lefour: Ich weiß nicht im welchem Land Du lebst, aber in unserer Bundesrepublik habe ich noch in keinem Gerichtssaal oder einer anderen öffentlichen Gelegenheit den Schwur auf eine Bibel gesehen. Denk einmal darüber nach, wo Du das persönlich gesehen haben willst.
 
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Merlin47
Merlin47
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Hallo Lefour,

Du mußt das aus der Zeit des Mittelalters betrachten, in der dieser Wandel vom Weltenherrscher zum Leidenden verschoben hatte (13./14. Jhr.). Die Menschen entdeckten in dieser Zeit den Christus für sich selbst.

In dieser Zeit war es für die meisten Menschen das Leben kein Zuckerschlecken und war von Knechtschaft, Hunger, Leid und Elend bestimmt. Mit dem leidenden Jesus erkannten sie ihn als einen Gleichen, der sein Leid mit ihrem eigenen Leid teilte und ihnen Hoffnung auf Erlösung nach dem Tod versprach.

Diese gesellschaftliche Ordnung hatte aber im Grunde nichts mit der christlichen Lehre zu tun, sondern mit den feudalen Systemen, die schon über tausende Jahre vorher bestanden hatten. Es wäre also falsch, die damaligen Verhältnisse der Menschen alleine den Kirchen zuzuschreiben.

Diese Strukturen haben wir auch heute noch nicht überwunden, nur haben sich die Machtverhältnisse etwas verschoben.

Dennoch haben wir heute ein großes Maß an persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit gewonnen, wie selten zuvor in der Geschichte der Menschheit. Das sollte uns aber eigentlich nicht bequem machen, denn es gäbe noch wesentlich mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu gewinnen.

Du solltest das mit dem Kreuz auch etwas gelassener sehen, denn wenn Du nicht gerade in Bayern lebst, wirst Du dem Kreuz in öffentlichen Gebäuden kaum begegnen. Durch meine Enkel komme ich öfters in Schulgebäude und kann mich eigentlich nicht an ein Kreuz erinnern. In Gerichtsgebäuden oder Krankenhäuser ist das auch nicht anders. Kreuze tauchen in Krankenhäuser auch nur auf, wenn dort Kirchen in irgendeiner Form involviert sind.


Merlin
 
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Bröckchen
Bröckchen
Anzahl Beiträge: 276
Der junge Pfarrer unserer Gemeinde, noch nicht lange fertig mit dem Theologiestudium, glaubt mit einer solchen Freude an das Gute und Schöne seines Glaubens, dass man nur staunen kann. Er versucht seiner Gemeinde die Mysterien der Kirche nahezubringen und setzt sich mit ganzer Kraft für sie ein.

In Streitgesprächen - so wie er seinen Himmel preist, erkläre ich ihm, warum ich ganz sicher nicht an seinen Gott glauben kann und vor allem an der Kirche nichts Gutes finden kann - erst recht nicht als Frau.

Trotzdem finde ich es bewundernswert, wie er es vermag, seine "Schäfchen" zu begeistern. Ich kenne viele, die wieder in die Kirche gehen, seit er hier ist. Und für viele, die alt und einsam sind, ist das sicherlich schön. Auch für die gelangweilten Jugendlichen, denen er Aktivitäten bietet, ist es gut. Ob sie deshalb Christen werden , .... glaube ich erher nicht.

Ich selbst ziehe es allerdings vor, mich mit ihm am Stammtisch zu "streiten". Die Kirche und ihre Symbolik überlasse ich denen, die das brauchen.

Bröckchen
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
für mich ist das Symbol "Kreuz" ein Zeichen dafür,
dass ich dieser Gemeinschaft trotz christlicher Erziehungsversuche NICHT angehöre. Fühle mich trotzdem stark genug. Habe aber selbstverständlich nichts dagegen, wenn das Symbol anderen Menschen hilft, sich stark zu fühlen.

Leider wird diese Stärke aus diesem Symbol oft genug "missbraucht" , und zwar auch in mehrfachem Wortsinn.

Missionierung bewirkt manchmal auch das genaue Gegenteil.
 
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Merlin47
Merlin47
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Die Menschen sind halt sehr soziale Wesen, deshalb wächst auch ihr Selbstwertgefühl mit der Stärke einer Gemeinschaft.
 
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Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Wir legen in die Symbole nur jene Werte, die wir darin auch erkennen und damit verbinden. Unsere ganze Art des Erinnerns und des Denkens ist an Bildern ausgerichtet.

Es gibt deshalb neben den variablen, aber auch konstante Symbole, welche uns allen genetisch mit auf den Weg gegeben wurden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Hände, mit deren symbolischen Gesten wir allen Menschen auf dieser Welt, aber auch Tieren etwas mitteilen können. Die meisten Symbole nehmen wir ohnehin nur unbewußt war.

Das christliche Kreuz erhielt erst mit dem Wandel zum leidenden Christus seine zentrale Bedeutung. Zunächst war das Zeichen der Christen der Fisch und etwas später das mit dem X verschlungene P (Pax=Friede).


Merlin
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
Symbole sind wie Worte, es kommt darauf an, was hinein interpretiert wird.

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