Beiträge zum Thema: Ich glaube, dass ......

 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Die Verwendung von „Glaube, glauben“ wird selbst von den „ungläubigsten“ Personen recht häufig benutzt.

Sind sie etwa doch gläubig, geben es nur nicht gerne zu, wollen eine Scheinwelt (scheinheilig) aufrechterhalten?

Nun, der „Glaube“ im religiösen Sinn beruht auf den Willen zum Glauben und unterstellt die absolute Wahrheit des Glaubensinhaltes.

Im alltäglichen Sprachgebrauch ist „glauben“ eher eine Vermutung oder Hypothese, welche die Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die Möglichkeit einer Widerlegung offen lässt: „Vielleicht ist es wahr bzw. wird es wahr, vielleicht auch nicht.“

Wenn nun gesagt wird :„Ich glaube dir.“, „Ich glaube an die Liebe zwischen uns.“, bleiben da nicht immer Zweifel offen?

Sollte daher der Begriff im alltäglichen Sprachgebrauch nicht besser vermieden oder nur recht sparsam verwendet werden?

Signorina
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 185
....liebe signorina,ich heiße zwar nicht cardia und manchmal möchte ich dir gern persönlich schreiben.Aber du hast bestimmt deine Gründe warum dein Postfach für mich geschlossen bleibt.


Jetzt zu Einstein:Dieser Mann war ein großer Wissenschaftler.Er trat für die Völkerverständigung und Frieden ein.
Er war bekennenter Pazifist,Sozialist und Zionist.
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Hallo Cardia,

"Glauben heißt nicht wissen und Wissen heißt nicht glauben.-",

hat doch Einstein gesagt, nicht wahr.

Daran sieht man, was "wirkliche" Wissenschaftler gedacht und geglaubt haben.

Wenn jetzt lefour aber an nichts mehr glaubt, weiß er denn dann überhaupt, ob und warum er lebt?

Oder glaubt er nur, er "glaubt" nicht?

Signorina
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 185
.....liebe kirile,in Maßen genossen sind die Früchte nicht schädlich.
Es ist mit allen Dingen so auf dieser Welt!))))
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 185
....ou pas?
oui,lefour!
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 124
Die Früchte vom Baum der Erkenntnis
müssen giftig sein, denn alle,
die von ihnen gekostet haben,
sind früher oder später gestorben.
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
@ lefour,

kann es sein, dass Du bei "PISA" zu oft an den gewissen "schiefen" Turm denkst (glaubst)??

Signorina
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 185
....die Beste Möglichkeit lefour,besteht immer noch darin,öfters mal einen Blick in seinen Briefkasten zu werfen.
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Oh je, Herr lefour,

schau Dir doch z. B. nur mal Beschreibungen über

"Arten von Aussagen",

"Aussagen in der Aussagenlogik" und

"Aussagen in der Prädikatenlogik" an.

Dann wirst auch Du feststellen können, dass Dein Glaube, "Aussagen" werden nur vor Gericht gemacht, nicht "glaubhaft" ist.

Signorina
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 1983
Hallo,Herr Leuchtturm:

ich erlebe es anders: Je mehr ein hochgebildeter Mensch weiss, um so bescheidener und ehrfürchtiger wird er - vor dem, was er nicht weiss.

In der Astronomie findet man kaum einen Gottesleugner.
Aber bei Ihnen ist ja ohnehin alles anders...:-))
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 185
.....Immer gleich zu reagieren ist das Kennzeichen der Schwäche.
Jenes innere Crescendo der Empfindungen ist die Einheit energischer Kreaturen.

Friedrich von Schlegel.
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
" Die kompliziertesten Dinge auf die einfachste Art und Weise zu erklären", ist

EIN BEWEIS VON HOHER BILDUNG- und....

nicht umgekehrt; es sei denn...


sie leiden unter dem " EBS" ( Einbildungssyndrom!)
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2136
Hallo lefour,

laut Deiner Aussage, sind es nur dumme Menschen, die glauben und die intelligenten, denkfähigen ( so wie Du!!!????!!!), die glauben nicht, die wissen einfach alles......

Hallo Signorina,

Glauben heißt nicht wissen und Wissen heißt nicht glauben.-

Glauben heißt für mich, in tiefen Vertrauen und der Hoffnung darauf zu vertrauen, an das, was ich glaube, z. B. an die Liebe.-

Cardia
 
Beitrag aus Archiv
Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Hallo Lefour,

Du sprichst einerseits davon, daß jeder Glaube Aberglaube sei, was ist also Dein Glaube?

Mit diesem Begriff bezeichnen eigentlich Gläubige abschätzend die Religion der Andersdenkenden. Ein gutes Beispiel dafür war der christliche Klerus, der die alte Religion der Heiden als Aberglaube deklarierte. Das "Aber" in diesem Begriff wurde ursprünglich im Sinne von "hinter" verstanden, also ein Glaube, der vor dem gegenwärtigen steht.

Indem Du den Begriff Glaube aus Deinem Vokabular streichst, wirst Du auf das Glauben nicht verzichten können. Es gibt auch in der rationalen Wissenschaft viele Dinge, zu denen es nur Thesen gibt, denen man folgen kann oder auch nicht. Nicht selten entpuppt sich auch eine verifizierte Wahrheit als ein Irrtum.

Der Rationalismus beruht ja auch nur auf der Basis von Glauben und ist somit auch eine Religion.

Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
nee, Signorina,

ich "glaube", die Sache ist in diesem FAlle ganz enfach. Für mich jedenfalls. Mit einem Glauben im religiösen Sinne hat es bei mir nichts zu tun; das glaube ich nicht, das WEISS ich. Wenn ich dieses "glauben" ganz gezielt (und hoffentlich nicht zu oft im Sinne einer Gewohnheit) verwende, dann soll das bei mir im Klartext heißen, dass ich etwas nicht genau weiß und deshalb nicht behaupten kann.

Wenn ich JEMANDEM glaube, dann tue ich es aus ganzem Herzen und uneingeschränkt. Sonst würde ich es nicht sagen.

Die Redewendung hat sich wohl irgendwie verselbstständigt. Der Ursprung kann durchaus einen Zusammenhang mit "dem Glauben" haben.

Unsere Sprache und ich glaube die meisten anderen
Sprachen unterliegen einfach einer Entwicklung, wie sich auch die Welt weiterdreht.

Ich glaube - trotz gelegentlicher Mißerfolge - meistens an mich selbst. Alles andere muss sich erweisen.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Hallo kirie,

meinst Du jetzt "prophezeit" oder "provozieren"?

Abgesehen davon ging es mir doch darum, darüber zu diskutieren, wie häufig "glauben" verwendet wird.

Du hast doch auch schon öfter geschrieben: "Glauben ist Nichtwissen".

Und....es ist doch eine unbestimmte Aussage damit verbunden.

Signorina
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Hallo Gundulabella,

ich denke, die Trennung zwischen "religiösem Glauben" und der restlichen Anwendung dieses Begriffes ist schon wichtig, weil sonst alles vermischt wird.

Signorina

PS: Es ist aber dennoch erstaunlich, wofür "Glauben, glauben" alles herhalten muss.
 
Beitrag aus Archiv
signorina
signorina
Anzahl Beiträge: 898
Hallo Gundulabella,

in manchen Gesetzen kommt der Begriff „Glauben“ bzw. „guter Glaube“ auch vor, z. B. im § 8 des deutschen Patentgesetzes.

Dies unterstellt der Partei eine begründete Annahme, die nicht durch besseres Wissen oder stark begründete Zweifel verworfen wird. So kann auf die Korrektheit einer Produktbeschreibung in gutem Glauben ausgegangen werden, da diese ja durch gesetzliche Anforderungen korrekt sein muss.

Ein anderes Beispiel stellt der gutgläubige Eigentumserwerb in § 932 des BGB dar. Nach dieser Rechtsnorm ist es prinzipiell möglich, dass eine Partei Eigentum an einer Sache erwerben kann, obwohl der Veräußerer gar nicht Eigentümer war. Eine der Voraussetzungen hierfür ist, dass der Erwerber aus gutem Grund geglaubt hat, dass dem Veräußerer die Sache gehört hat.

Der "Glaube" ist also stärker vertreten als manchen lieb ist und kann auch noch Vorteile bringen, wenn man es "glaubhaft" darstellt.

Signorina

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen