also erst einmal ein bisschen sortieren.
AMD meint wohl (sicher manchmal zu Recht) die Situation, dass ein potentieller, getrennt lebender Partner sich ein Hintertürchen offen lassen möchte.
Was er, wenn ich es richtig verstehe, NICHT gemeint hat, ist die Entscheidung zweier Menschen, die sich mögen/lieben, nicht in einer gemeinsamen Wohnung zu leben.
AMD, es ist doch egal, ob Mann oder Frau, ob getrennt lebend, geschieden oder was auch immer; zunächst mal ist es eine Frage des Vertrauens (auch des Selbstvertrauens), ob man befürchtet, dass der Partner "wieder weglaufen könnte".
Die Gefahr besteht generell immer. Es handelt sich ja bei einer Partnerschaft nicht um ein lebenslanges Eigentumsrecht. Und auch abgesehen von "Besitzverhältnissen" sind Beziehungen immer seltener auf die Ewigkeit angelegt. DAs mag man bedauern, ist aber grundsätzlich nicht zu ändern. es sei denn, man würde die Sklaverei wieder einführen.
Was man ändern kann, ist die eigene Einstellung.
Vielleicht triffft man dann ja auch auf einen Menschen, der seine Einstellung auch überdacht und ggf. geändert hat.
Ich verstehe Deinen Ansatz sehr gut, AMD.
Man wünscht sich gerade dann, wenn man nicht mehr blutjung und übermütig ist, ein wenig Sicherheit. Man möchte wissen, dass man nicht in einer schweren Lebenslage alleine gelassen wird oder aus einer Laune (?) heraus plötzlich verlassen wird. Der Wunsch ist verständlich.
Trotzdem kann man sich dagegen nicht absichern. Man kann nur eines tun: prüfen mit wem man sich einläßt. Jetzt kommen gleich die Einwände, die ich auch kenne: "Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt." Ja, schon richtig, aber man muss auch nicht, wenn man sich verliebt, gleich alle Brücken hinter sich abbrechen. Man kann sich und einem anderen Menschen Zeit und Raum lassen, um für sich selbst zur relativ sicheren Überzeugung zu gelangen, dass man es mit gleichen Vorzeichen zu tun hat; mit einer integren Person, die ähnliche Wertvorstellung hat. Mehr Sicherheit geht nicht.
Und dann bleibt nur noch ein kleiner Schritt:
Tun oder bleiben lassen. Beides kann richtig und falsch sein. ES kommt darauf an, was zum Zeitpunkt der Gabelung richtig ist. Was in zehn Jahren sein wird, wissen nur Hellseher. ABer auch die können sich irren.
emirena