Beiträge zum Thema: Christen und Bibel im 21. jahrhundert

 
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Orlanda
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@Merlin:
"...Hallo Boiderix,
die Behauptung vor oder nach Jesus sei niemand nach seinem Tod auferstanden ist einfach nicht richtig..."


Stimmt! Die Mutter meiner Großmutter war als junge Frau bei einer reichen Geschäftsfrau bedienstet. Als diese starb wurde sie mit großem Pomp begraben.

Der Totengräber sah noch einmal, ehe er das Grab schloss in den Sarg und es tat ihm herzlich leid um den Ring, den die Tote noch am Finger trug. Also schnitt er den Finger einfach ab, nachdem der Ring sich so nicht abnehmen ließ.
In dem Moment als sich das Blut aus dem Finger über die Leiche ergoß, öffnete diese die Augen, richtete sich auf und der Totengräber fiel in Ohnmacht.

Währenddessen saßen die Angehörigen beim Totenmahl im Gasthof Sailer, dem größten Wirt im Ort. Plötzlich schrie eine Tante auf und sank vom Stuhl. Da ging auch schon die Türe auf und herein kam die blutüberströmte Verstorbene. Man sagt, es sei eine Panik ausgebrochen, es hätte zerbrochene Rippen und andere Verletzungen unter den Trauergästen gegeben, weil jeder so schnell wie möglich aus dem Zimmer wollte.
Die Tante fiel deshalb vom Stuhl, weil sie die Verstorbene draußen vor dem offenen Fenster vorbeigehen sah, ehe sie dann die Wirtsstube betrat.

Die Gaststätte gibt es heute leider nicht mehr, den Sohn der Verstorbenen habe ich aber noch als sehr alten Mann gekannt..

Diese Geschichte war eine meiner Lieblingsgruselgeschichten als ich Kind war...

Orlanda
(die sich auch beringt begraben lassen wird - man weiß ja nie!)
 
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Guntram
Guntram
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"Das Kristentum
ist mir ungeheuer auf die Nerven gegangen,
diese Zweijahrtausende sausende Fahrt
in die verkehrte Richtung."

Hans Henny Jahnn, dt. Schriftsteller, 1894-1959
 
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Guntram
Guntram
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Die Christenkirche
hat in ihrer unüberbietbaren verbrecherischen Scheinheiligkeit jeden Mord geduldet
oder selbst ausführen lassen,
der für ihre Menschheitsverdummungs- und Ausbeutungsorganisation von Vorteil war.

Stets hat sie ihre Hände mit dem folgenden sophistischen Bibelwort reinzuwaschen versucht:

„Ärgert dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir besser, dass eins deiner Glieder verderbe, und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.“

(Matthaeus 5:30 - Luther Bibel, 1912)

Zitat von G.Hess
 
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Guntram
Guntram
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"Der wesentlichste Unterschied
wischen Christentum wie Buddhismus einerseits,
und germanischem Heidentum in Vergangenheit und Gegenwart andererseits,
ist der religiöse Gegensatz zwischen Selbstverleugnung und angestrebter Selbstbefreiung
(Abwendung von der irdischen Welt),
und der Selbstfindung und Selbstannahme
(Annahme der Weltgesamtheit)."

Gerhard Hess
 
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Ehemaliges Mitglied
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Der einfachste Weg durch das Leben zu kommen,
ist der Glauben.
Unsere Bibel wurde geschrieben um einen Bürgerkrieg in Rom zu beenden. Dabei wurden verschiedene christlichen Sekten vom Römischen Kaiser, der nicht an Gott glaubte beauftragt.
So entstand die Römisch-Katholische Kirche und ihre heilige Schrift, die uns geläufig ist.
Auslöser für die heiligen Kriege.
Einer der größten Streitpunkte zwischen Muslimen & Christen ist dabei die Auferstehung Jesu.
Fest steht das kein Jünger Jesu dies bezeugt hat.
-
Als Lebensführung sind die Schriften sicherlich geeignet, wenn der Verstand klar ist.
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Cardia,

ein alter Sumerer oder Babylonier würde mir sicherlich auch antworten: „Du wirst mir doch Tammus nicht mit Jesus vergleichen wollen?“ Du siehst, daß dies eine Sache des Standpunktes ist.

Sicherlich gibt es noch viele andere Punkte, warum man die Existenz Jesus in Frage stellen kann, es gibt aber gerade in den Evangelien ein paar Stellen, welche diese Überlegungen entkräften.

Das ist zum Beispiel die widersprüchliche Taufe Jesus durch Johannes. Wenn Jesus tatsächlich von Gott gesandt wurde, würde es keinen Sinn machen in durch die Taufe von Sünden reinzuwaschen. Ein Punkt, der mit der Erhöhung Jesus zum Gesalbten zu einem Erklärungsproblem wurde.

Das ist dann auch der Grund, warum in den Evangelien der Dialog von Johannes und Jesus zu seiner Rechtfertigung eingefügt wurde („Ich [Johannes] bedarf wohl, von dir getauft getauft werden ...“ [Matthäus 3, Vers 14])

Daß dem so ist, sieht man daran, daß dieser Dialog im älteren Evangelium von Markus fehlt.

Wenn sich nun jemand eine Geschichte zum Wirken Jesus ausdenken würde, hätte er gewiß nicht die widersprüchliche Taufe Jesus an den Anfang seines Wirkens gestellt. Die Taufe war also etwas Wesentliches im Leben Jesus, das jedem der damaligen Christen bekannt war, deshalb konnte man sie in den Evangelien auch nicht weglassen.

Wie ich schon erwähnte, gibt es da noch ein paar weitere Punkte, die einen wahrhaften Menschen hinter Jesus erkennen läßt. Fakt bleibt aber auch, daß sehr viele Dinge um Jesus aus verschiedenen Gründen aus anderen Glaubensvorstellungen übernommen wurden.

Bei alledem sollte man nicht aus dem Auge verlieren, daß es bei der Bibel nicht darum geht historische Ereignisse zu schildern, sondern um Glaubensinhalte zu vermitteln.

Ob also Jesus die Bergpredigt gehalten hatte oder es sich dabei lediglich um eine Sammlung von Aussagen zur Lehre geht, ist deshalb für den Glauben an sich nur am Rande von Interesse.

Der Theologe Eugen Drewermann hatte dazu schon ein paar gute Denkansätze geliefert, aber dazu muß man dann halt auch die Hintergründe zum Leben Jesus und den Evangelien kennen.


Merlin

@Allgemein: Was mir beim Verfassen dieses Beitrages aufgefallen ist, es wird an keiner Stelle erwähnt, daß Jesus jemanden getauft hätte.
 
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Lieber Merlin,

bitte verzeih, aber....
Du wirst mir doch Tammus ( Tammuz ) und andere Götter nicht mit Jesus vergleichen wolllen?

Auch ich bin nicht " gesetzestreu ", doch ich kenne die Bibel, auch das AT.-

Tammus ( Hes8,14; Dan 11, 37 ) war ein Sumerischer Hirtengott, der mehr und mehr zum Gott der jährlich sterbenden und wiederauferstehenden Vegetation wurde.-

Auch Jaasanja, einer der 70 Ältesten Israels sah in die Wand geritzte Darstellungen am Eingang des Tempelbereiches und er sieht die Frauen sitzen, die um den Tammus weinen, während des Wartens auf den Regen im Herbst und zwar die Frauen, die sinnbildlich anstelle der auf Befuchtung durch den " Himmelstau " wartenden erd stehen.-

Angezweifelt wurden damals auch die Propheten.-
War es wirklich Vision oder waren es andere " Überbringungswege "?
Darüber scheiden sich heute noch die Geister.-

Auch Jesus wurde und wird doch heute auch noch angezweifelt.-

Cardia
 
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Merlin47
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Hallo Boiderix,

die Behauptung vor oder nach Jesus sei niemand nach seinem Tod auferstanden ist einfach nicht richtig. Bei einer Reihe von Mysterienreligionen war das Leiden, die Sühne, der Tod und die Auferstehung eines Gottes eine gängige Geschichte.

Das ist mit ein Grund warum einige Bibelforscher, die Existenz eines historischen Jesus anzweifelten. Einer dieser Geschichten handelt zum Beispiel vom babylonischen Gott Tammuz, die lange vor Jesus entstanden ist.

Interessant ist dabei, daß nicht nur dieser nach einer Frist von drei Tagen auferstanden ist. Neben Tammuz ließen sich bequem noch eine Reihe weiterer Namen anführen.

Auch in dem mit dem Christentum konkurrierenden Mithraskult mußt Mithras für das Seelenheil der Menschen sterben.

Du siehst, Jesus war nicht so universell, wie Du glaubst: Es lohnt sich also in diesen Dingen auch einmal über den eigenen Tellerrand zu blicken.


Merlin
 
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Vorschlag:
neues Thema über Kobolde, Wichtel und Geister; am besten mit Vorwarnung
 
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Orlanda
Orlanda
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Glauben kann ja jeder was er will....
Ich glaube z.B. fest daran, dass sich in meiner Wohnung ein kleiner Kobold befindet, der von Zeit zu Zeit Dinge versteckt.
Wenn ich suche kichert er...

Manchmal spreche ich mit ihm und sage ihm, jetzt sei es aber genug - und dann finde ich die gesuchten, verlegten Sachen...

Manchmal bin ich aber auch sauer auf meinen kleinen Kobold. Dann schimpfe ich ihn, aber nur ein bißchen, denn ich will ihn ja nicht böse machen... Wer weiß, was ihm dann einfällt!

Natürlich glaube ich nicht an den Wicht, aber wenn ich etwas völlig verkrampft suche, begebe ich mich in diese Fantasie... manchmal hilft es, mich zu entspannen und dann finde ich, was ich gesucht habe...

Die Kraft der Gedanken: Was wir uns vorstellen nimmt Gestalt an... Aber Vorsicht: Manchmal endet das auch in einem Raum mit Türe ohne Türknauf....

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied
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warum sollten "wir" vergessen, Boidorix?
Will ich nicht.
Ich bin aber durchaus bereit, alte Hypotheken nicht "neuen" Persönlickkeiten anzuheften.

Dennoch nehme ich von meinem Recht Gebrauch, die "Geheimnisse" dieses Glauben, den Du beschreibst, nciht weiter ergründen zu wollen.

Jeder kann nach eigenem Gutdünken Prioritäten setzen. Neugierig bin ich trotzdem auf vieles, aber eben nicht auf alles.

emirena
 
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Bröckchen
Bröckchen
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Wer ernsthaft eine christliche Gemeinschaft sucht, in der Nächstenliebe und Fröhlichkeit tatsächlich praktiziert werden, mag sich bei der Johannischen Kirche umschauen.

Sie sind tolerant gegenüber Nichtgläubigen und missionieren nicht. Und wenn man sie so anschaut, sie scheinen wirklich glücklich zu sein, das sieht man so nicht in den christlichen Amtskirchen.

Bröckchen
 
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Merlin47
Merlin47
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Liebe Gundel,

keine Sorge, das meint Jesus damit nicht. Das Ziel Jesus war es durch sein Wirken das Reich Gottes mit dem Jüngsten Gericht mittelbar herbeizuführen. Das war dann auch der Grund, warum er mit offenem Auge auf seine persönliche Katastrophe zusteuerte.

Mit dem Einzug in Jerusalem und dem Kreuzestod wollte er die Prophezeiungen Jesajas vom Knecht Gottes erfüllen, welche diesem Ereignis vorausgehen sollte.

Diese Endzeit sollte aber nach seinen Vorstellungen nicht zu einem ungewissen Zeitpunkt eintreten, sondern mittelbar bevorstehen, deshalb auch diese Worte am Ölberg.

Dieses Paradigma der Urchristen veränderte sich aber erst mit der zunehmenden Zeit, die verstrichen war, ohne daß dieses Ereignis eintrat. Das war auch der Grund, warum man begann, die Evangelien zu verfassen.

Die Urchristen hatten mit dem längeren Ausbleiben ein grundsätzliches Erklärungsproblem, das zu Folge hatte, daß man dieses Ereignis zunächst auf das Jahr 500 verlegt hatte.

Dieses Jahr ist dann auch verstrichen und so wurde der Zeitpunkt erneut auf das Jahr 800 und dann später auf das Jahr 1000 verlegt. Erst nach diesem letzten Termin wurde dann das Ereignis auf einen imaginären fernen Zeitpunkt verlegt.

Dieses Problem haben übrigens ganz aktuell auch verschiedene christliche Strömungen, welche sich mit dem Endzeitgedanken verbinden (z.B. Zeugen Jehovas, Mormonen usw.).

Mit der Taufe, der Vergebung der Sünden und der Nächstenliebe sollte, der Eingang in dieses Reich Gottes und das Bestehen vor dem Jüngsten Gericht ermöglicht werden.

Das ist jetzt natürlich jetzt alles eine stark verkürzte Zusammenfassung. Da gibt es eine Menge Leute, die darüber dicke Bücher geschrieben haben.

Das habe ich mir also nicht einfach aus den Fingern gezogen. Eines der besten Bücher zu diesem Thema ist „Das Christentum – Wesen und Geschichte“ von dem Theologen Hans Küng.

Ich denke, daß Du nun auch den Text aus dem Markusevangelium verstehst.

So nun ist Schluß für heute, ich muß mich jetzt für den dringenden Besuch in mein Café zum Zeitunglesen aufmachen.


Merlin
 
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keine Einwände, Merlin!

Ich sehe auch durchaus einen "tieferen Sinn" in der Spiritualität einer Gemeinschaft und auch in der Spiritualität eines jeden einzelnen.

Ich verstehe auch gut, dass es Dir nciht reicht, GEGEN etwas zu sein. Meistens geht es mir auch so.
Trotzdem halte ich es für zulässig, wenn jemand sich irgendwann entscheidet, wann und wie und was und ob überhaupt er "glauben" will.

Es ist ja auch eine Frage der Glaubensfähigkeit UND der Bildungsfähigkeit (nicht nur des Willens), wie jemand Glauben und/oder Wissen aufzunehmen bereit und in der Lage ist.

Ebenso wenig wie man von allen Menschen den gleichen Bildungsabschluß verlangen kann, kann man die gleiche Einsichtsfähigkeit und den gleichen Wissensstand oder die gleiche Unvoreingenommenheit voraussetzen.

emirena
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

ehe man über etwas schreibt, sollte man immer versuchen es aus einer unvoreingenommen Sicht zu betrachten. Ich bin auf diese Weise schon manchen Dingen begegnet, die mir oberflächlich betrachtet zunächst als Quatsch erschienen und erst bei genauerer Hinterfragung seinen tieferen Sinn erkennen ließ.

Es reicht mir einfach nicht aus nur gegen etwas zu sein, ich möchte auch wissen, warum ich mich einer Meinung anschließen kann oder nicht. Sicherlich ist das gelegentlich etwas mühsam und es gäbe da auch einen bequemeren Weg, aber das ist nun einmal nicht meiner.

Es gab zu allen Zeiten wirklich bewundernswerte Menschen und Gedanken in der christlichen Religion, aber es gibt da auch auf der anderen Seite eine zu große Kluft zwischen der Lehre und dem Menschen selbst.

Letztlich sollte man nicht vergessen, daß es außerhalb der christlichen Religion auch großartige Menschen und Denker gibt und gab. Ich sehe halt, daß gerade die Buchreligionen mit ihren monotheistischen Göttern die Gefahr zur Intoleranz in sich tragen. Man braucht sich dazu nur die Haltung der klerikalen Christen und den fundamentalen Muslime anschauen.

Trotz aller Widrigkeiten halte ich es dennoch für sinnvoll neben dem rationalen Weltbild auch über seine eigene Spiritualität nachzudenken: Denn der Mensch wird erst durch seinen Geist und eine Seele zu dem, was ihn mit dieser Dualität auszeichnet.


Merlin
 
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Lieber Merlin meines Vertrauens,

wie ich bei Dir lese, geht es auch anders: Man muss nicht anderer Leute Worte als Quatsch abtun und kann dennoch zu der eigenen Sicht der Dinge stehen.

Und ja, warum sollte etwas dagegen einzuwenden sein,
wenn diese Zusammenhänge von einer etwas anderen Warte aus (quasi von aussen) betrachtet werden.
Das muss erlaubt sein, sofern man es in angemessenem "Ton" tut.

Die Forderung "wenn Du von einer Sache ncihts verstehst, dann solltest Du nicht darüber reden" (so heißt es doch immer mal wieder) halte ich nicht für zulässig. Ich kann mich auch über Zusammenhänge informieren und mich damit befassen, ohne deswegen Anhänger einer bestimmten Lehre werden zu wollen.

Du schreibst: "Ein Nichtgläubiger muß auch nicht zwangsweise eine Religion nicht verstehen und nachvollziehen können"
Es kann durchaus sein, dass der Nichtgläubie die Religion nachvollziehen kann, wenn er sich mit dem betreffenden Thema auseinandersetzt.

Das heißt im Umkehrschluß aber nicht, dass jeder, der sich mit einem Sachverhalt auseinander setzt, am Ende von einer Lehre überzeugt sein muss.

Auch das Interesse an einer Sache sollte immer freiwillig sein. Wer nicht will, braucht nicht.
Andersgläubigen jegliche Kompetenz (beim Bilden einer eigenen Meinung und beim Denken generell) abzusprechen, weil er einen anderen Glauben hat, ist m.E. nicht korrekt.

emirena
 
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Merlin47
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Hallo zusammen,

Orlanda hat in ihrem Beitrag (01.08.2011, 22:56) das eigentliche Problem der Buchreligionen auf den Punkt gebracht. Man hat bei dem Versuch einen zentralen übermächtigen Gott zu schaffen, diesen auf ein so hohes Podest entrückt, daß er damit für den Menschen unerreichbar geworden ist.

Ich sehe da auch keine frohe Botschaft, wenn dem Menschen ständig eine Schuld einsuggeriert wird. Mir fehlt da einfach etwas der menschliche Aspekt.

Ich verstehe nicht, warum es Quatsch sein soll, wenn man dieses Dinge einmal aus einer anderen Sicht betrachtet. Ist es nicht so, daß ein Außenstehender, die Dinge oft klarer sieht, als jener, der mitten im Wald steht?

Ein Nichtgläubiger muß auch nicht zwangsweise eine Religion nicht verstehen und nachvollziehen können.

Ich wäre auch nicht so streng, wie Boidorix mit seinem traurigen Zeugnis und der Lehre Jesus. Ich denke, daß sich die Masse der Christen der eigentlichen Botschaft Jesus nicht bewußt ist.

Seine Bemühungen um die Nächstenliebe war ja nur ein Teil seiner Botschaft, um auf diesem Weg sein Ziel erreichen zu können. Daß dieser Teil in das Zentrum, der christlichen Lehre gerückt wurde, liegt einfach an den notwendigen Paradigmenwechseln im Laufe der Zeit.

Dieser Umstand hat aber der christlichen Lehre nicht geschadet, man sollte ihn aber beim Lesen der Texte im neuen Testament kennen, um das Geschriebene auch wirklich verstehen zu können.

Es erscheint mir doch wichtig zu wissen, warum er diese oder jene Dinge gesagt hatte und in welchem Zusammenhang sie stehen.

Ein Bibeltext, der zur eigentlichen Botschaft Jesus führt:

Markus 9, Vers 1:
Und er sprach zu ihnen (Apostel): Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis daß sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen.


Merlin
 
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Gundulabella, in diesem Punkt bin ich "vollkommen" Deiner Meinung.

Ebenso wenig wie ich versuche, einen Gläubigen "abspenstisch" zu machen, möchte ich auch nicht permanent gegen pentrante Bekehrungsversuche wehren müssen.
Versuche, die oft so weit gehen, dass sie unterstellen, ein Nicht-Christ müsse irgendeinen Mangel haben, er würde nach etwas suchen und geradezu verzweifeln an seinem Dasein.

Nichts von alledem gilt für mich.
Ich lehne aber auch keinen Glauben ab oder "lächle" darüber. Ganz sicher nicht. ABer ich will weder gegen meinen Willen belehrt werden noch auf meine angebliche Unzulänglichkeit hingewiesen werden.

Ich behaupte ganz sicher nicht vollkommen zu sein - und will es auch gar nicht werden. Ich bin offen für Argumente, das heißt aber nicht, das ich einen Glauben an Gott als ultimative Wahrheit anerkenne.

Jeder wie er mag. Auch simple Sprüche sind nicht unbedingt verkehrt.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied
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die Antwort auf alle Fragen dieser Welt ist....
die Liebe und... Gott ist die Liebe und...

jeder, der nur einen Funken Liebe in sich verspürt, hat schon eine Bindung zu Gott, auch...
wenn es ihm gar nicht bewußt ist.-

Die Ursache der weltweiten Misere ist menschengemacht und immer ein Abfall von Gott.-

Die Frage, von welcher Kraft der Mensch besetzt ist,
entscheidet letztlich über Leben und Tod und...

jeder Sterbende hat dieses bis jetzt bestätigt, auch...
wenn er es nicht immer laut aussprach.-

Die Bibel nagelt uns NICHT auf dogmatische Glaubenssätze fest. NEIN!

Das Wort Gottes ist eine frohe Botschaft!

Hier wird die Ursehnsucht des Menschen gestillt, hier
wird der Mensch wirklich frei, aber diese Rettung kostete Leben, nämlich die Vergebung durch Christus und..
das ist die Freiheit des Evangeliums und...
das Ende jeglicher Manipulation, auch...
der eigenen.-

Cardia
 
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Ehemaliges Mitglied
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Heute haben wir den total gesteuerten Menschen, die Antennengesteuerte Freizeitdiktatur usw.

Auch im kirchlichen Bereich kann die Gruppendynamik
zu einem Mittel gefährlicher Manipulation werden, die dem Christen die klare Sicht nimmt.-

Die einzige Freiheit ist die Botschaft des Evangeliums, in der Jesus uns durch seinen Tod befreit und durch seine Auferstehung das ewige Leben verheißt und...

das gibt es in KEINER anderen Religion.-

Ist denn noch nie einer auf die Idee gekommen, dass der Friede von Marx, Lenin, Buddha und Mohammed ein ganz anderer ist, als der von Jesus?

Auch sollten wir nicht alles lächelnd abtun so nach dem Motto:
" Ich habe noch nie jemand umgebracht und keine goldenen Löffel geklaut."

hier wird Ursache mit Wirkung verwechselt!-

" Sünde " heisst nichts anderes, als abgesondert zu sein von Gott. Loslösung von Gott ist die Trennung vom eigentlichen Leben schlechthin.-

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