Beiträge zum Thema: Christen und Bibel im 21. jahrhundert

 
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" Gebt Gott eine Chance!" sagte einst TV-Moderator Thomas Gottschalk und...
er hat recht!

" Seit ich Jesus kenne, kann mich nichts mehr erschüttern," meint auch Dieter Kürten.-

" Wer mich anruft in der Not, den will ich erretten," sagt Jesus in der Bibel.-

Nein, Gott kommt nicht von alleine, wir müssen zuerst zu ihm kommen.
Nur dann werden wir unsere Erfahrungen mit ihm machen, wenn wir uns überhaupt mit ihm einlassen.-

Auch Hitler propagierte schon das Ende der Religion, die Emazipation von Gott und die Geltungslosigkeit der 10 Gebote.

Wer die Bibel kennt,weiss auch, dass die zehn Gebote * NICHT *
menschengemacht sind, sondern....
dass Gott sie zu moses gesprochen hat und dieser sie in Stein gemeißelt hat.-

Cardia
 
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Orlanda
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Fast scheint es so, als sei der Mensch an sich nicht gut und könnte nicht lieben, sondern erst wenn er an den richtigen Gott - sprich an Jesus - glaubt...

Ich stelle fest: Der Mensch ist wie er ist - er hat alles in sich vereinigt, Gut und Böse (dabei stellt sich die Frage, ob es das Böse überhaupt gibt!). Er wird nicht anders oder besser nur weil er sich einem Gott oder Jesus zuwendet...
Im Gegenteil, oft fühlt sich der Mensch schlecht und hofft mit demütiger Haltung, indem er sich selbst als sündig hinstellt, ein bißchen von Gottes Gutsein zu erhaschen. Jesus liebt mich, obwohl ich ein Sünder bin - welch eine Erkenntnis!

Was ist, wenn ich mich selbst liebe, obwohl ich weiß, dass ich nicht vollkommen bin, dass ich viele Fehlentscheidungen treffe und nicht immer freundlich bin? Brauche ich Gott, der mir immer vorschmatzt was ich zu tun und zu lassen habe? Der Off-Schalter funktioniert auch hier...

Worin liegt eigentlich der Unterschied:
Ein Mensch sagt, ich will gut sein, weil mein Gott es so von mir verlangt.
Ein zweiter Mensch sagt, ich will gut sein, weil nur so das Zusammenleben der Menschen funktionieren kann - und kennt keinen Gott...

Orlanda
 
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Orlanda
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Man kann alles behaupten - wichtig ist, dass man Menschen findet, die das glauben. Menschen mit so viel innerer Kraft, dass sie sich allem Verstand widersetzen können und stur und fest behaupten, dass alles wahr ist, was sie GLAUBEN. Man sollte sie das lassen, so lange sie niemandem damit schaden....

Orlanda
 
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Orlanda
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Was ist "lebendig"? Wie definiert sich Leben? Vermutlich gibt es dafür ein paar Grundsätzlichkeiten. Hat dieser "lebendige Gott" einen Stoffwechsel oder irgendein Attribut, das den Begriff "lebendig" rechtfertigt?

Das merkwürdigste ist, dass alle Menschen, die an etwas Fiktives glauben, Begriffe aus der realen Wissenschaft verwenden. Auch der Geistheiler in meiner Familie spricht von physikalischen Dingen und meint damit aber seine halluzinatorischen Eingebungen.

Man solle nicht darüber streiten, ob es gibt oder nicht gibt. Wer meint, es gäbe grüne Gespenster, für den gibt es diese. Wer noch nie eines sah und auch nicht daran glaubt, für den ist die Welt frei davon...

Blöd ist's aber, wenn man mit seinem Glauben meint über anderen zu stehen und das alleinige Seelenglück für sich gepachtet zu haben.

Am Ende fallen alle in die Erde und werden zu dem, woraus das Universum ist. Ob über allem ein Gott waltet oder einfach nur eine Gesetzmäßigkeit, ist uns dann in diesem Zustand völlig gleichgültig.

Orlanda
 
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Was jeder "selbst nachlesen" kann, hat deswegen nicht automatisch ein Monopol auf die ultimative Wahrheit.
 
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Liebe Gundabella,

ja - er ist sehr wissenschaftsfreundlich, war er schon immer.
Philosophie oder Religion? Darüber streiten sich auch Religionswissenschaftler. Der Buddhismus kenn ja keinen personellen Gott, sonders sieht die Existenz Gottes in allen Wesen und auch in der unbelebten Natur. (Manche buddhistischen Richtungen kennen zwar eine Götterwelt, die aber nur eine Welt der höheren Wesen ist, der Zen-Buddhismus beschäftigt sich jedoch nicht damit und Buddha selbst hat die Frage nach Göttern nie beantwortet.)

Der Buddhismus zeigt jedoch Wege zur Befreiung vom Leid auf - und somit ist er für mich eine Religion. Manche nennen ihn eine "Selbsterlösungs-Religion", was aber wohl auch nicht zutrifft, denn im Grunde waren alle Wesen nie "verloren", sie haben es nur vergessen....:-))

Ja Merlin, du hast Recht, Gleichmut üben! Bin noch laaaange nicht heilig :-)))
Danke ()

Übrigens gibt es bereits Schulen in denen Meditation und Yoga geübt werden - und die Schüler lieben es.

Liebe Kirie, indem man einer Religion angehört, wird man doch nicht automatisch ein besserer Mensch. Um das zu werden, muss man üben, üben, üben und das kann auch jeder Atheist!

Merope, die ab morgen wieder mal für eine Woche zum Sitzen in der Stille verschwindet.....*freu, hüpf*
 
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Merlin47
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Liebe Oase,

ein Gott ist immer so lange lebendig, so lange es auch Menschen gibt, die an ihn glauben.

Es ist ja nicht verwerflich, wenn man an einen monotheisteistichen Gott glaubt, aber bedenklich ist es, wenn man beginnt den anderen ihren Gott abzusprechen.

Ich möchte auch daran erinnern, das Jesus sich selbst nicht als gottgleich verstanden hat.

Merlin
 
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Merlin47
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Liebe Merope,

gerade der Punkt der Nächstenliebe in der Lehre Jesus hat einige Bibelforscher dazu veranlaßt, gewisse Berührungspunkte zur buddhistischen Lehre zu vermuten. Wie dieser Gedanke aber mit Jesus in Berührung gekommen ist, wird man heute wohl nicht mehr so leicht ergründen können.

Diese Duplizität in der Lehre und Leben Jesus mit anderen Lehren war ja auch der Grund, warum selbst namhafte Bibelforscher zunächst berechtigte Zweifel an der Existenz eines historischen Jesus hatten.

Ich denke, daß die Reglementierung im Christentum erst mit der Kanonisierung der Bibel begonnen hatte, also erst nach der apostolischen Zeit.

Für die Rolle, der Frau im Christentum sollte man das grundsätzliche Verständnis der damaligen Zeiten zur Gesellschaftsordnung nicht aus dem Auge verlieren.

Ich bin der Auffassung, daß man aber abstrakte Wertevorstellungen immer ändern kann.

Obwohl ich mich nicht zu den Buddhisten zähle, halte ich persönlich den Buddhismus für einen guten Weg, der in die richtige Richtung führt. Das mag eventuell daran liegen, daß diese Religion keine Buchreligion ist.

Merlin ...()...

P.S. Betrachte doch unseren allseits geschätzten Monsieur Lefour als Übung für Deinen Gleimut, welche Dir von Buddha auferlegt wurde :-))
 
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bin ich also "ungerechtfertigt"?
Das glaube ich nicht!
 
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Lieber Merlin,
genau das habe ich getan - aber die 4 Evangelien - und vor allem die "Rede aller Reden" - die Bergpredigt, haben für mich nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert und Buddhas Reden beinhalten genau das Gleiche.

Die Regelementierung im Christentum fängt aber schon sehr früh an: in der Apostelgeschichte, mit Petrus und Paulus und dem Wegdrängen der Frauen. (z. B.)

Übrigens, lefour, deine ständigen Wiederholungen langweilen einfach nur....

Merope, nicht gläubig aber spirituell lebend.
 
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Merlin47
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Tja, wer kennt die christliche Lehre und welche ist damit gemeint? Die Lehre Jesus, Moses, der Denker des europäischen Mittelalters oder jene von Leuten, wie Joyce Meyer?

Und letztlich bleibt da auch noch die Frage offen, ob sie wirklich noch eine frohe Botschaft ist oder sich diese Lehre nicht schon zu weit von den Menschen entfernt hat?

Wenn man die Lehre Jesus auf die Botschaft der Nächstenliebe reduziert, könnte man sich da nicht gleich dem Buddhismus zuwenden?


Merlin
 
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Feuerherz,
ich habe bereits oben erklärt, warum ich lese; ich interessiere mich für Menschen und überhaupt für fast alles. Um mir eine Meinung zu bilden, ist es für mich eine Voraussetzung, dass ich mich auch mit Thesen befasse, die ich nicht teile. Es geht mir aber nicht darum, daß ich ein "Thema" ablehne (das ist definitiv nicht der FAll), sondern darum, wie Andersdenkende von manchen der hier anwesenden gläubigen Christen mit Stigmata belegt werden.

Das tust Du nämlich mit großer Begeisterung.
Deine Begeisterung für Deinen Glauben in allen Ehren, dagegen habe ich bestimmt nichts - warum sollte ich auch - aber was bzw. wer zwingt Dich, von Nichtchristen anzunehmen, sie seien "kleingeistig", lebensuntüchtig (weil sie die "Hilfe" aus der Bibel nicht brauchen) usw usw.

Es zieht sich wie ein roter Faden durch alles, was Du schreibst: nur der Christ kann Deiner Meinung nach ein guter Mensch sein. Und genau dagegen verwehre ich mich. Und das ist erlaubt.

Ich würde nie behaupten, Menschen seien "kleingeistig", WEIL sie Christen sind.

Mein Fazit aus diesem "Wortgefecht":
Es gibt freundliche, ehrbare und gute Menschen, völlig unabhängig vom jeweiligen Glauben und es gibt leider auch unfreundliche (um es gemäßigt auszudrücken) und übergriffig agierende Menschen, die mit nahezu brachialer verbaler Gewalt die eigene Weltsicht anderen aufzwingen wollen. Man nennt das auch Macht ausüben. Macht ist nicht nur physische Gewalt, sonder oft auch zwanghafte Versuche, andere gesinnungsmäßig zu beeinflussen.

DA kommt dann immer die Ausrede, man müsste das ja nicht lesen.
Da ich als Nciht-Christin aber auch die positiven Seiten des Christentums schätze und achte, nehme ich mir dennoch die Freiheit, mich mit der Lehre (wie auch mit verschiedenen anderen) intellektuell auseinander zu setzen.

emirena
 
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hallo boidorix
ich bin zwar ganz und gar nicht bibelfest, aber für mich ist der wichtigste text darin "das hohe lied der liebe".
und ich meine, darum geht es im leben, danach zu leben, so gut man es vermag.
luci
 
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sorry, Boidorix,

ich habe KEINE PFLICHT, mir einen Glauben auszusuchen. Aber besten Dank, dass Du ein Recht hierzu jedem zugestehst.

Dein Hinweis, dass fernbleiben kann, wer sich für ein Thema nicht interessiert, ist einerseits berechtigt (wenn auch nicht unbedingt logisch, denn vorher weiß man ja nicht, was da geschrieben steht), aber im konkreten Fall nicht relevant, weil es mich (z.B.) durchaus interessiert, mit welcher - pardon - Penetranz teilweise missioniert wird/wurde.

Da scheut man sich nicht, nach längerer Abstinenz unter einem anderen Nick wieder in Erscheinung zu treten, ohne jedoch Gesicht zu zeigen und sich zu bekennen.
(das bezieht sich nicht auf Dich, Boidorix, denn Du fängst ja gerade erst an)

Oase, es gibt kleingeistige Christen und es gibt kleingeistige Nicht-Christen.
Man kann durchaus zu seinem Glauben stehen, ohne dieswegen im gleichen Atemzug Nicht- bzw. Anders-Gläubige zu difamieren und ihnen diverse negativie Attribute anzuheften.

emirena
 
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Hallo Oase,

damit hast Du zweifellos Recht, dass man "in die Kirche gehen" und "an Gott glauben" trennen muss.

Darum ging es mir aber nicht.
Meine Position (und nicht mehr als das) ist die, dass ich weder Kirchenmitglied bin, noch an den von der christlichen Kirche personifizierten Gott glaube.
Und es gefällt mir nicht, wenn man deswegen beschuldigt wird, "kleingeistig" zu sein.

Kleingeister mag ich auch nicht, aber es gehört sich ganz einfach nicht, eine solche Gesinnung einem anders Gesinnten zu unterstellen.

Es ist absulut nicht vom Glauben abhängig, ob man eine humanitäre Gesinnung hat und ob man warmherzig ist oder nicht.

Christen sind in der Tat nicht automatisch bessere Menschen. Allerdings auch nicht automatisch schlechtere.

emirena
 
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also....
Messer wetze ich bestimmt nicht; und zwar gegen niemanden, egal welche Religion er ausübt und ob überhaupt.

Allerdings, wenn ich Orlanda richtig verstanden habe,
finde auch ich regelmäßig auftauchende Themen über die "christliche Botschaft" zu missionarisch.
Mir geht es dabei nicht um Neu oder Alt, ich glaube ganz einfach nicht an diese Lehre und möchte auch nicht ständig darüber aufgeklärt werden.

Die einzige Person, die sich hier in LF50 zum Christentum bekannt hat OHNE ZU MISSIONIEREN ist Cardia. Danke Cardia für Deine Ehrlichkeit, die nie missionarisch war!

Liebe gibt es auch ohne christlichen Glauben
Ich bin nicht die einzige, die wenig Lust verspürt, unter der Umschreibung, man wolle etwas NEUES unter die Menschheit bringen und man wolle "nur" etwas Gutes tun, mich verteidigen zu müssen, weil ich die Kirche nicht brauche.

Ebenso unangenehm ist mir persönlich allerdingst auch die millitante Ablehnung aller mit dem Christentum oder anderer REligionen zusammen hängender "Glaubensbekenntnisse". Das wird hier nämlich ebenso praktiziert.

Ich will eine friedliche Ko-Existenz. Ohne Vorurteile, in alle Richtungen.

emirena
 
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Orlanda
Orlanda
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Lebensfreude50 als christlich/katholische Missionsstation?

Nicht ohne Grund sind Gespräche über Politik und Religion in vielen Unternehmen ein Tabuthema. Zu viele Meinungen prallen dabei auf- und aneinander....

Liebe Lf50-Gemeinde: Wetzt die Messer und Bleistifte, schärft die Stahlkanten an den Zähnen der Tastatur und holt die virtuellen Dreschflegel aus dem Keller! Es kann wieder einmal losgehen...

Bitte auch die Baldriantropfen nicht vergessen und das Riechfläschchen bereithalten...

Orlanda

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