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signorina
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Es wurde hier zum Ausdruck gebracht, dass dieses Thema ein sinnloses Weltverbesserungsthema sei. Schuld aber vor allem bei den Politikern liegt, zumal diese ja nur unfähig sind.
Vergessen wird aber, dass jeder wählen gehen kann, und damit auch Einfluß auf die Politik nimmt. Geht er nicht wählen, kommen diejenigen an die Macht, die er am wenigsten mag. Zumindest sollte err/sie sich dann nicht beklagen.
Beim Parallelthema erwähnte sich Tolstoi, dass er sich nicht mehr zu Wort meldet, weil hier Pessimismus vorherrscht. Abgesehen davon, dass es kein Pessimismus ist, sich mit "einem schwierigen Thema zu befassen (eher Mut gepaart mit Verantwortung), würde sich sein Namensvorbild aber anders verhalten.
Hier mal ein Auszug aus einer Beurteilung:
"Tolstoi war ein Wahrheitssuchender, der sich nie mit dem zufriedengab, was er erreicht hatte.
Er suchte ein wahres Christentum zu verwirklichen, ein Christentum der Nächstenliebe, das nicht an Dogmen gebunden war.
Tolstoi forderte Taten der Liebe und keine leeren Predigten. Religion war für ihn ein Lebensstil. Seine Ideen kamen nicht nur aus dem Christentum, sondern auch aus Buddhismus, Hinduismus und anderen Religionen.
Da Tolstoi jede Institution ablehnte, wurde er 1901 aus der Orthodoxen Kirche ausgeschieden. Er verzichtete ganz auf die Autorenrechte seiner Bücher, und wollte jeglichen Besitz aufgeben.
Er war gegen jede Art von Gewalt und bevorzugte stattdessen die moralische Kraft des passiven Widerstandes. Er setzte sich für Opfer von Kriegen und Verfolgte ein."
Hier muss man doch mal klar sagen: TOLSTOI war ein EINZELNER, der NICHT aufgegeben hat.
Wer jetzt behauptet, er hat als Einzelner nichts erreicht, möge es doch bitte begründen. Ich lerne auch gerne dazu.
Signorina