Beiträge zum Thema: Pflegevorsorge

 
03.04.2016 14:04
Ehemaliges Mitglied
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hallo zusammen !

es gibt durchaus auch bezahlbare pflegeheime mit einer guten versorgung. ich bin ehrenamtlicher betreuer einer 81jährigen frau mit 700.- € rente im monat, restkosten übernimmt der staat und sie bekommt 150.- e taschengeld.

die frau ist gut versorgt und keinesfalls unglücklich mit ihrer lebenssituation.

ausserdem gibt es die möglichkeit, auch in der eigenen wohnung versorgt zu werden, auch bei ps3 und demenz. nicht nur für reiche, auch das kann vom staat übernommen werden.

also, kein grund zur panik oder panikmache

besser in die natur gehen und den frühling geniessen, den gibt es weiter kostenlos.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Mit einer großen Reform will Gesundheitsminister Gröhe den Pflegenotstand beheben.

Einzelheiten kann man auf dieser Seite nachlesen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/pflegereform-gesundheitsminister-groehe-will-familien-staerker-unterstuetzen-12881422.html


E.
 
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Merlin47
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Ich weiß ja nicht, wo Ihr Euch alle so umseht.

Ich kenne mehrere Seniorenheime (in Deutschland) die sehr gut geführt und ausgestattet sind.

Auch die Kosten halten sich im Rahmen.

Der "Pflegeanteil" der Kinder besteht heute in einer angemessenen finanziellen Beteiligung. Darum kümmert sich dann das Sozialamt.

Wenn ein Kind wenig hat, muss es auch nur wenig oder nichts zahlen. Dann tritt die "Allgemeinheit" ein.

Freiwillig würde ich nie in ein Pflegeheim ins Ausland gehen. Schon gar nicht nach Osteuropa.

Groß-E-Ponkt
[quote="Erinnerung" post=68713]Auch die Kosten halten sich im Rahmen ...[/QUOTE]
Für die meisten Rentner dürfte sich das etwas anders darstellen.

Merlin
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Würde gerne mal eine bezahlbare und sehr gut funktionierende Möglichkeit aufzeigen.

Meine Mutter wohnt in einer Demenz-WG.

Sarnierter Altbau mit großer Gartenterasse,3 große Bäder und 12 Bewohner (unterschiedliche Pflegestufen). Jeder Bewohner hat ein Zimmer mit eigenen Möbeln und nach eigenen Wünschen gestaltet.
Im Frühdienst sind, incl. Praktikanten o. Auszubildende, 5 Mitarbeiter, im Spätdienst 3. Es kann noch ganz gut auf individuelle Bedurfnisse eingegangen werden.
2 x i.d. Woche kommt eine Musiktherapeutin, 1 x eine Kusnsttherapeutin und 1 x ein Hundebesuchsdienst. (Diese Leistungen werden über § 45, zusätzliche Betreuungsleistungen, abgerechnet)
Angehörige können sich jederzeit einbringen, zB. Geburtstage oder Feste organisieren und durchführen. Und es gibt eine sehr gute, sehr persönliche Kommunikation mit den Pflegekräften.

Jeder Bewohner zahlt für Zimmer und Nebenkosten 300,- €, für Essengeld und andere Einkäufe 250,- € monatlich. Alle Mahlzeiten werden in der WG zubereitet.
Für den Pflegebedarf zahlt die Pflegekasse, je nach Pflegestufe. Der Rest wird durch Eigenanteil bzw. Sozialamt übernommen und es bleibt bei fast allen schon noch gut Geld übrig.

Meine Mutter (sie kann moch gut kommunizieren, Zusammenhänge herstellen und ihren Willen deutlich machen) hat dort noch ganz nette soziale Kontakte gefunden, ihr Sozialverhalten positiv verändert und fühlt sich sehr wohl.
Und uns ist eine große Last genommen. Wir wissen einfach, dass sie bestmöglich versorgt ist.

In Berlin gibt es inzwischen sehr viele dieser WG´s , mit zunehmender Tendenz aber natürlich auch unterschiedlicher Qualität. Diese WG´s fallen nicht unter das Heimgesetz und unterliegen damit nicht den üblichen Kontrollmechanismen.

Im Moment (so glaube ich) gibt es diese WG´s nur für Demenzkranke. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es in Zukunft eine alternative zu "normalen" Heimen werden könnte

Stella27
[quote="Stella27" post=68811]Würde gerne mal eine bezahlbare und sehr gut funktionierende Möglichkeit aufzeigen.

Meine Mutter wohnt in einer Demenz-WG.

Sarnierter Altbau mit großer Gartenterasse,3 große Bäder und 12 Bewohner (unterschiedliche Pflegestufen). Jeder Bewohner hat ein Zimmer mit eigenen Möbeln und nach eigenen Wünschen gestaltet.
Im Frühdienst sind, incl. Praktikanten o. Auszubildende, 5 Mitarbeiter, im Spätdienst 3. Es kann noch ganz gut auf individuelle Bedurfnisse eingegangen werden.
2 x i.d. Woche kommt eine Musiktherapeutin, 1 x eine Kusnsttherapeutin und 1 x ein Hundebesuchsdienst. (Diese Leistungen werden über § 45, zusätzliche Betreuungsleistungen, abgerechnet)
Angehörige können sich jederzeit einbringen, zB. Geburtstage oder Feste organisieren und durchführen. Und es gibt eine sehr gute, sehr persönliche Kommunikation mit den Pflegekräften.

Jeder Bewohner zahlt für Zimmer und Nebenkosten 300,- €, für Essengeld und andere Einkäufe 250,- € monatlich. Alle Mahlzeiten werden in der WG zubereitet.
Für den Pflegebedarf zahlt die Pflegekasse, je nach Pflegestufe. Der Rest wird durch Eigenanteil bzw. Sozialamt übernommen und es bleibt bei fast allen schon noch gut Geld übrig.

Meine Mutter (sie kann moch gut kommunizieren, Zusammenhänge herstellen und ihren Willen deutlich machen) hat dort noch ganz nette soziale Kontakte gefunden, ihr Sozialverhalten positiv verändert und fühlt sich sehr wohl.
Und uns ist eine große Last genommen. Wir wissen einfach, dass sie bestmöglich versorgt ist.

In Berlin gibt es inzwischen sehr viele dieser WG´s , mit zunehmender Tendenz aber natürlich auch unterschiedlicher Qualität. Diese WG´s fallen nicht unter das Heimgesetz und unterliegen damit nicht den üblichen Kontrollmechanismen.

Im Moment (so glaube ich) gibt es diese WG´s nur für Demenzkranke. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es in Zukunft eine alternative zu "normalen" Heimen werden könnte

Stella27[/quote]


Na, das hört sich doch gut an.

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
SO habe ich das auch nicht behauptet, werte Frau Erinnerung!

Mach doch was Du willst und lass mich in Ruhe!
Du hast einfach kein Gespür dafür, wann Du aufhören solltest!

emirena
Würde gerne mal eine bezahlbare und sehr gut funktionierende Möglichkeit aufzeigen.

Meine Mutter wohnt in einer Demenz-WG.

Sarnierter Altbau mit großer Gartenterasse,3 große Bäder und 12 Bewohner (unterschiedliche Pflegestufen). Jeder Bewohner hat ein Zimmer mit eigenen Möbeln und nach eigenen Wünschen gestaltet.
Im Frühdienst sind, incl. Praktikanten o. Auszubildende, 5 Mitarbeiter, im Spätdienst 3. Es kann noch ganz gut auf individuelle Bedurfnisse eingegangen werden.
2 x i.d. Woche kommt eine Musiktherapeutin, 1 x eine Kusnsttherapeutin und 1 x ein Hundebesuchsdienst. (Diese Leistungen werden über § 45, zusätzliche Betreuungsleistungen, abgerechnet)
Angehörige können sich jederzeit einbringen, zB. Geburtstage oder Feste organisieren und durchführen. Und es gibt eine sehr gute, sehr persönliche Kommunikation mit den Pflegekräften.

Jeder Bewohner zahlt für Zimmer und Nebenkosten 300,- €, für Essengeld und andere Einkäufe 250,- € monatlich. Alle Mahlzeiten werden in der WG zubereitet.
Für den Pflegebedarf zahlt die Pflegekasse, je nach Pflegestufe. Der Rest wird durch Eigenanteil bzw. Sozialamt übernommen und es bleibt bei fast allen schon noch gut Geld übrig.

Meine Mutter (sie kann moch gut kommunizieren, Zusammenhänge herstellen und ihren Willen deutlich machen) hat dort noch ganz nette soziale Kontakte gefunden, ihr Sozialverhalten positiv verändert und fühlt sich sehr wohl.
Und uns ist eine große Last genommen. Wir wissen einfach, dass sie bestmöglich versorgt ist.

In Berlin gibt es inzwischen sehr viele dieser WG´s , mit zunehmender Tendenz aber natürlich auch unterschiedlicher Qualität. Diese WG´s fallen nicht unter das Heimgesetz und unterliegen damit nicht den üblichen Kontrollmechanismen.

Im Moment (so glaube ich) gibt es diese WG´s nur für Demenzkranke. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es in Zukunft eine alternative zu "normalen" Heimen werden könnte

Stella27
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
SO habe ich das auch nicht behauptet, werte Frau Erinnerung!

Mach doch was Du willst und lass mich in Ruhe!
Du hast einfach kein Gespür dafür, wann Du aufhören solltest!

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Nun aber mal wieder zum eigentlichen Thema zurück:

Pflegeheim im Ausland, z.B. Polen.

Dort werden z.Zt. Pflegeheime mit Kosten bei Pflegestufe I in Höhe von 1.200,- € angeboten. In Deutschland liegt das vergleichbare Preisniveau bei Pflegestufe I bei 2.600,-- €. Preisvorteil = 1.400,-- €.

Zuschüsse in Deutschland: 1023,-- €
+ in NRW, Hamburg udgl.ca. 550,-- €

Gesamt 1573,-- €

In Polen erhält man lediglich 235,-- €. Nachteil = 1.338,-- €.

Der tatsächliche "Preisvorteil" ist damit praktisch nicht vorhanden.

Im "Kleingedruckten" wird noch darauf hingewiesen: Die Pflege ist selten schlechter als in Deutschland.

Wie die Situation in polnischen Krankenhäusern ist, weiß ich nicht. (Falls mal medizinische Versorgung nötig ist.)

Fazit: Wer unternehmungslustig ist, kann es ja mal ausprobieren und berichten.

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Wenn behauptet wird, dass Renten zu 100% versteuert werden sobald noch andere Einkünfte vorliegen, dann ist das schlichtweg "falsch".

Und falsche Behauptungen kann man bei Desinteresse natürlich stehen lassen.

Es gab mal Zeiten, da wurde von einigen besonderer Wert auf wahre Tatsachen gelegt.

Es wurde hier von anderen auch schon mal erwähnt, dass einige Beiträge nur "Stammtischparolen" sind.

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Erinnerung, wir sollten diese "Diskussion" besser einstellen.
sie kann zu fatalen Falschinterpretationen führen.

Ich kenne mich zu gut aus, um mich von ungenauen, wenn auch nicht grundsätzlich verkehrten Details beeindrucken zu lassen (allerdings staple ich lieber etwas zu tief als zu hoch). Dass sich das zu versteuernde Einkommen aus der Summe der verschiedenen Einkunftsarten ergibt, gehört zum kleinen Einmaleins der Steuergesetzgebung.

und Du weißt offensichtlich einiges aus dem Steuerrecht, präsentierst verschiedene Zusammenhänge und Zahlen jedoch nicht genau genug und aus dem Zusammenhang gerissen.

Die Tatsache, dass Du Deine Steuererklärung selbst machst, ist in diesem Zusammenhang wenig aussagefähig und beweist noch lange nicht, dass alle Gesetze und Vorschriften richtig erfasst und ausgelegt wurden.

Dass ich meine Steuererklärungen in den letzten Jahren nicht selbst gemacht habe, bedeutet wiederum nicht zwangsläufig, wie Du es vermutlich auslegst, dass ich nichts davon verstehe. Es sind ganz andere Gründe; ich habe einfach keine Lust dazu und beschäftige mich lieber mit Dingen, die mir wesentlich mehr Freude machen.

Was ich über meine persönliche Situation hier preisgebe und diskutiere, bestimme ich selbst und bitte Dich, Deine Rechenkünste nicht weiterhin an mir und meinen Lebensumständen zu erproben. Danke!

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
welche "pauschalen Äußerungen" meinst Du, Erinnerung?

Mir als potentiellem Heimbwohner in spe ist es egal, wie sich die verschiedenen Positionen zusammensetzen, sorry. Trotzdem danke für Deine Recherchen.
Ich fürchte auch, wenn man mal in dem Verfahren "Pflegestufe" drinsteckt, ist es zu spät, noch etwas zu verändern oder zu verbessern.

Mir geht es darum, was aus meiner subjektiven Lebensqualität wird. Was bleibt davon übrig?
Ja, Du hast Recht damit: man muss auch sehen, was vorher nach Abzug der Miete zur freien Verfügung übrig bleibt. Also ich arbeite jedenfalls immer noch, obwohl ich schon seit über einem Jahr Rente beziehe*, weil die Miete für meine bescheidene kleine Wohnung so hoch ist, dass so gut wie nichts übrig bliebe, wenn ich nicht noch ein Einkommen aus Erwerbsarbeit hätte. Daraus lege ich mir zur Zeit etwas beiseite, um einen späteren Umzug zu finanzieren. Und dieser Umzug geht in meinem Fall ganz sicher nicht in eine Heimunterkunft, wo Lebensqualität, wie ich sie verstehe, nur noch ein theoretischer Begriff ist.

Das Recht, es so zu sehen, nehme ich mir, denn was meine ganz persönlichen Probleme während meines Eltern- und Arbeitslebens betrifft, war ich auch ganz auf mich alleine gestellt wie vermutlich sehr viele hier.
Besonders benachteiligt sind und werden noch immer Alleinerziehende, schuldlos Arbeitslose und andere Mehrfach-Betroffene, die auf Grund der Umstände wenig Gelegenheit zur finanziellen Vorsorge hatten.

emirena

* dafür zahle ich natürlich noch kräftig Steuern, auch für die Rente, denn einkommensmäßig ergibt sich die Steuerschuld aus dem gesamten Einkommen; egal ob man sich die Rente verdient hat oder nicht
Zitat von emirena:

"....Also ich arbeite jedenfalls immer noch, obwohl ich schon seit über einem Jahr Rente beziehe*, weil die Miete für meine bescheidene kleine Wohnung so hoch ist, dass so gut wie nichts übrig bliebe, wenn ich nicht noch ein Einkommen aus Erwerbsarbeit hätte. ....."



Nun ja, dann beziehst Du eben schon seit 2012 oder noch früher Rente. Umso geringer ist dann Dein zu versteuernder Anteil.

Das Zitieren von Steuervorschriften ist ebenso wenig eine "Steuerberatung" wie das Zitieren von Gesetzestexten eine Rechtsberatung ist.

Ach ja, ich mache meine Steuererklärung immer selbst.

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Erinnerung, die Informationen, die ich über Pflegeheime habe, genügen mir, um zu wissen, dass ich freiwillig nicht hingehen werde. Sollte es irgendwann so weit kommen, dass ich nicht mehr mitbekomme, was mit mir geschieht, interessiert es mich sowieso nicht mehr.

wie kommst Du denn darauf, dass ich ab 2013 Rente beziehe und somit Deine Rechnung zum Tragen kommt?

Du gehst auch noch von einigen weiteren Prämissen aus, die für mich in dieser Form nicht zutreffen. Ich möchte nicht näher darauf eingehen.

Allgemein möchte ich Dir zur Vorsicht raten; Renten- und Steuerberatung sollten nur ausgebildete Personen anbieten und ist auch nur diesen erlaubt. Wegen mir musst Du Dir aber keine Gedanken machen.

emirena

PS: Deine Aussage "erst ab 8130,-- fällt Steuer an", halte ich für irreführend "pauschal"! Da fehlen exakte Kriterien und der Zusammenhang. Deswegen stimmt dann auch die gesamte von Dir für mich ermittelte Rechnung nicht.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
@ emirena,

offensichtlich hast Du noch keinen Steuerbescheid erhalten, bei dem die Rente als eigene Einkunftsart zu versteuern war. Außerdem wurde es ja jahrelang in den Medien breitgetreten:

Alle Renten mit Beginn bis 2005 werden zu 50 % besteuert. Danach für jedes Jahr 2% mehr. Bei Dir also für 8 Jahre bis 2013 16% mehr bzw. 66%. Lebenslang.

Eine volle Besteuerung der Renten beginnt erst für die Rentner, die in 2040 erstmalig ihre Rente beziehen.

Das gilt auch unabhängig von weiteren Einkünften.

Jede Einkunftsart hat ihre Besonderheiten. Erst dann erfolgt eine Ermittlung des zu versteuernden Einkommens. Erst ab 8130 € fällt Steuer an.

Steuersünder in Pflegeheimen: Das ist Quatsch!

Wer sich außerdem nicht vollständig über die Situation eines Pflegeheimes informiert, (Kosten, Einrichtung, Personalanzahl, Personalqualifikation udgl.) ist selber schuld.

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Hallo Cardia,

allein der Gedanke, dass Steuersünder zur "Strafarbeit" in Pflegeheimen herangezogen werden könnten, sagt schon sehr viel über die Einstellung einer Gesellschaft zu pflegebedürftigen Menschen aus.

Man braucht nicht allzu viel Fantasie, um sich vorzustellen, mit welcher Begeisterung und mit welchem Einsatz diese Leute ihre Arbeit verrichten würden.
Mir tun alle Beteiligten Leid; die wenigen examinierten Pflegekräfte ohne angemessene Vergütung und die Personen, die solchen Bedingungen ausgeliefert sind.

Freiwillig gehe ich da nicht hin.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
glaube ich doch, daß meine Rente zunächst zu 100 % dem gesamten zu versteuernden Einkommen zugeschlagen wird, wenn noch Einkommen aus Erwerbsarbeit über einen Minijob hinaus vorhanden ist. M.E. ist die Summe ausschlaggebend. Dass dann Freibeträge abgezogen werden können, ist eine andere Sache. Ich finde diese Freibeträge zu niedrig. Aber Dein Wort in Gottes Ohr!
(verlassen mag ich mich da nur auf meinen Steuerberater, der ja dafür auch noch bezahlt wird. Für eigene Recherchen in aktuellen Gesetzestexten und Kommentaren fehlt mir ehrlich gesagt Zeit und Lust.)

Auch ein Freibetrag ist ja im übrigen kein zusätzliches Einkommen, das wirklich nennenswert ist. Die Freibeträge für Kleinrentner müssten noch um einiges höher sein, dass es einen Sinn macht. Sinn macht es bisher nur für den Fiskus und ggf. den Steuerberater. Irgendwo muss die Kohle ja herkommen, die anderswo, z.B. bei wirklich großen Vermögen, nicht erhoben wird.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Ich weiß ja nicht, wo Ihr Euch alle so umseht.

Ich kenne mehrere Seniorenheime (in Deutschland) die sehr gut geführt und ausgestattet sind.

Auch die Kosten halten sich im Rahmen.

Der "Pflegeanteil" der Kinder besteht heute in einer angemessenen finanziellen Beteiligung. Darum kümmert sich dann das Sozialamt.

Wenn ein Kind wenig hat, muss es auch nur wenig oder nichts zahlen. Dann tritt die "Allgemeinheit" ein.

Freiwillig würde ich nie in ein Pflegeheim ins Ausland gehen. Schon gar nicht nach Osteuropa.

Groß-E-Ponkt
Vor allem sind sie mitPersonalsehr gut ausgestattet!!!

Und ich kenne auch Pflegeheime ( für Otto-Normalo )nicht nur vom Ansehen....
Da könnte ich so einiges aus dem Nähkästchen erzählen, doch ich möchte niemand die Freude auf so ein wunderbares Etablissement nehmen.-

Es gilt heute als normal, für 50 bis hundert Bewohner eine Pflegekraft im Nachtdienst einzustellen.Ansonsten haben sehr viele Heime einen extrem niedrigen Personalschlüssel Deutschland hat den niedrigsten in Europa!!!)

Da gibt es ganze Heime mit nur einer examinierten Pflegekraft pro Schicht.
Alles andere sind angelernte Hausfrauen, Praktikanten, Stundenkräfte usw...
In Zukunft vielleicht auch Strafgefangene ( wie Steuerhinterzieher ), Verkehrssünder
und Hartzler, weil...

das doch genau die richtige Strafarbeit ist und als solches noch gekrönt wird.

Natürlich gibt es auch Vorzeige - Einrichtungen und vor allem hochkarätige hier im Norden an der Alster.

Cardia
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Ich meine "alle pauschalen Äußerungen", egal von wem und auch wann.

E.


PS: Deine Rente wird mit Sicherheit nicht zu "100 %" zum zu versteuernden Einkommen herangezogen. Für in 2013 erstmalig ausgezahlte Renten wird nur ein Anteil von "66 %" versteuert. Außerdem kommt noch ein Altersentlastungsbetrag von max. 1.900 € hinzu. Plus weitere Freibeträge.....

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
welche "pauschalen Äußerungen" meinst Du, Erinnerung?

Mir als potentiellem Heimbwohner in spe ist es egal, wie sich die verschiedenen Positionen zusammensetzen, sorry. Trotzdem danke für Deine Recherchen.
Ich fürchte auch, wenn man mal in dem Verfahren "Pflegestufe" drinsteckt, ist es zu spät, noch etwas zu verändern oder zu verbessern.

Mir geht es darum, was aus meiner subjektiven Lebensqualität wird. Was bleibt davon übrig?
Ja, Du hast Recht damit: man muss auch sehen, was vorher nach Abzug der Miete zur freien Verfügung übrig bleibt. Also ich arbeite jedenfalls immer noch, obwohl ich schon seit über einem Jahr Rente beziehe*, weil die Miete für meine bescheidene kleine Wohnung so hoch ist, dass so gut wie nichts übrig bliebe, wenn ich nicht noch ein Einkommen aus Erwerbsarbeit hätte. Daraus lege ich mir zur Zeit etwas beiseite, um einen späteren Umzug zu finanzieren. Und dieser Umzug geht in meinem Fall ganz sicher nicht in eine Heimunterkunft, wo Lebensqualität, wie ich sie verstehe, nur noch ein theoretischer Begriff ist.

Das Recht, es so zu sehen, nehme ich mir, denn was meine ganz persönlichen Probleme während meines Eltern- und Arbeitslebens betrifft, war ich auch ganz auf mich alleine gestellt wie vermutlich sehr viele hier.
Besonders benachteiligt sind und werden noch immer Alleinerziehende, schuldlos Arbeitslose und andere Mehrfach-Betroffene, die auf Grund der Umstände wenig Gelegenheit zur finanziellen Vorsorge hatten.

emirena

* dafür zahle ich natürlich noch kräftig Steuern, auch für die Rente, denn einkommensmäßig ergibt sich die Steuerschuld aus dem gesamten Einkommen; egal ob man sich die Rente verdient hat oder nicht
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
Pauschale Äußerungen sind nie besonders aussagefähig. Auch nicht im Bereich von Seniorenheimen. Seniorenheime sind vergleichbar mit unterschiedlichen Ausstattungen und Preisen wie Hotels. Je besser die Ausstattung, desto höher der Preis.

Grundsätzlich setzen sich die Kosten aus den folgenden Pos. zusammen:

Unterkunft
Verpflegung
Ungedeckte Investitionskostenanteile

Pflegeanteile.

Die ersten drei Pos. bleiben bei allen Pflegestufen gleich hoch.
Je höher die Pflegestufe, je höher die Kosten der Pflegeanteile.

Am günstigsten ist eine Unterbringung bei Pflegestufe I, weil der Zuschuss von 1023 die Pflegeanteile mit ca. 80 – 85% deckt. Bei den anderen Pflegestufen ist die weitere Steigerung der Pflegekosten doppelt so hoch wie der Zuschuss.

In den Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein wird zusätzlich Pflegewohngeld gezahlt (ca. 500-700 € mtl.). Wenn hier jemand z.B. eine Rente von 1200,-- € bezieht, bleiben ihm immer noch 200,-- € übrig.

Hier muss man doch mal fragen, wie viel jemand übrig behält, wenn er mit 1200,-- € zur Miete wohnt, Telefon, TV und Strom zusätzlich bezahlt und schließlich auch noch Lebensmittel, Kleidung, Reparaturen unterschiedlicher Arten bezahlen muss?

Falls Zuzahlungen nötig sind, so bleibt ein Nettoeinkommen der Kinder in Höhe von 1.600,-- € unberücksichtigt. Weitere Freibeträge sind je nach Einzelsituation möglich. Werden diese Grenzen überschritten, wird nur die Hälfte des überschiessenden Betrages gefordert. (Bei 2.000,-- Nettoeinkommen max. 200,-- €).

Zuzahlungen können von den Kindern auch verlangt werden, wenn jemand eine eigene Wohnung hat und Pflegehilfe in Anspruch nimmt.

In den Seniorenheimen ist zu 90 % Einzelunterbringung vorgesehen. Der Unterschied zum Doppelzimmer beträgt ca. 100,-- € / Monat.

E.

PS: @ erdbeerblau, gerade in Deinem weiteren Wohnbereich (Bochum, Witten) gibt es gute und preiswerte Seniorenheime. Erste Informationen (auch Preislisten) kannst Du Dir im Internet z.B. unter „Feierabendhaus Witten" ansehen. Sich die Einrichtungen dann auch mal selbst anzusehen, kann nie schaden.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
wer vor 30, 35 Jahren eine Kapital-Lebensversicherung abgeschlossen hat für die Altersvorsorge, ist inzwischen sowieso der Dumme. Damals war das nicht abzusehen.
Nicht wenige mussten diese Vorsorge inzwischen in Folge von Notlagen wie Arbeitslosigkeit o.ä. auch kündigen, auflösen o.ä. - mit großem Verlust natürlich. Trotzdem "fördert" der Staat natürlich weiterhin entsprechende Maßnahmen wie Riester, Rürupp usw. Das ist doch Augenwischerei. Ganz davon abgesehen, dass es für meine Generation, die mit ü50 in den Genuss solcher "Geschenke" gekommen wären, ganz besonders unrentabel gewesen wäre.
Man hätte das Geld ebenso gut zum Fenster rauswerfen können, weil man am Ende noch nicht mal die eingezahlten Beträge wieder zurückbekommt. Zu viele dürfen (und müssen) daran mitverdienen.

"Pflegeheime sind keine Wohlfahrtseinrichtung, sondern ....."
genau das ist das Problem!

Menschen sind entweder Nutznießer dieses brutalen Systems oder sie sind Teil der "Ware Mensch" und werden ausgebeutet und ausgesaugt, was das Zeug hält.
Und das nennt sich dann Fortschritt und gleichzeitig echauffiert man sich über die Rückständigkeit und Herzlosigkeit in Unrechtsstaaten.
Es lebe die Zukunft!? Mir wird himmelangst; weniger für mich als für meine Kinder und Kindeskinder bzw. für alle Opfer solcher "entarteten" Systeme.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wie sorge ich für ein angenehmes Altern Zuhause vor? Was sind eure Ambitionen und Anstrengungen in der Hinsicht?
nachdem man ein Leben lang gearbeitet hat, ein Doppelzimmer mit 08/15 Standardausstattung (quadratisch, praktisch, gut?) und ohne persönliche Note mit einem fremden Menschen teilen zu müssen, ist ein Zustand, der für ein Land wie unseres schändlich ist.

Der fremde Mensch schnarcht vielleicht, vielleicht hört er auch schlecht und guckt laute Fernsehsendungen, die den anderen rundum die Uhr nerven (oder wird das dann verboten?), es gibt vielleicht Gerüche und Intimgeräusche, die man einem fremden nicht zumuten und auch nicht ertragen möchte, man hat keinen Rückzugsort und ist diesem Zustand für immer ausgeliefert. Stirbt der Mitbewohner, kommt es vielleicht noch schlimmer..

Wenn man aber solche Zustände öffentlich kritisiert, erhält man meistens einen Hinweis, dass man im Vergleich mit Menschen aus 3.Welt-Ländern doch sehr gut bedient ist....
Würde mich nicht wundern, wenn das Totschlagargument hier auch gleich kommt.
Dieser Vergleich ist eine Ver...chung und eine Beleidigung für jeden auch nur durchschnittlich intelligenten Menschen.

emirena

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