Beiträge zum Thema: Das sexuelle Begehren lieber an den Nagel hängen?

 
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Merlin47
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Jedem das seine!



[Cicero)
Manchmal sind die Menschen auf der Suche nach etwas, dass sie selbst nicht so recht bestimmen können.

Unabhängig davon sehe ich gerade zu diesem Thema ein paar Probleme, die einer guten Studie etwas im Wege stehen dürften. Gerade Männer fällt es schwer die absolute Tabufrage nach ihrer Potenz, ehrlich zu beantworten. Jene, die sexuell nicht mehr so interessiert sind, werden sich bei solchen Umfragen also eher bedeckt halten. Frauen haben da weniger Probleme sich zu bekennen, wie sich bei Diskussionen hier im Forum ja auch schon gezeigt hatte. Es gibt hier einige Frau, die nach einer Beziehung auf rein emotionaler Ebene ohne Sex auf der Suchen sind und sich dazu auch offen bekennen.

Nach meiner Ansicht wäre es jedoch falsch den Artikel in der Zeitschrift auf diesen einen Satz zu reduzieren, denn es werden da ja auch andere gute Erkenntnisse zur Sexualität im Alter angeführt.


Merlin
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Jedem das seine!



[Cicero)
 
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Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Zitat zur Erinnerung:

Für wen Sex eher zweitrangig war, der bleibt sich auch im Alter diesbezüglich treu.

E.


PS: Die Studie ist im Prinzip die Sammlung der "Lebensgeschichten" vieler älterer Menschen. Finde ich toll.
[quote="Erinnerung" post=70010]Zitat zur Erinnerung:

Für wen Sex eher zweitrangig war, der bleibt sich auch im Alter diesbezüglich treu.

E.


PS: Die Studie ist im Prinzip die Sammlung der "Lebensgeschichten" vieler älterer Menschen. Finde ich toll.[/quote]


Es ist halt nur - da bin ich mir sicher - die halbe Wahrheit!
Daraus zu schließen, dass ich heute mit dem sexuellen Begehren abgeschlossen habe, dass es mich zeitlebens nicht interessiert hat, ist kurzsichtig und anmaßend!
Seit mich Männer interessierten war mir nichts wichtiger als die Erfüllung des Wunsches eine gute Beziehung zu haben. Dieser Wunsch ließ mich viel aushalten, hat mich viel Kraft gekostet und mich krank gemacht und mich fast das Leben gekostet. Zur guten Beziehung zu einem Mann gehörte für mich immer ausgelebter Sex, Erotik. Dies hat sich auch erfüllt, auch in unsäglichen Beziehungen - ausgenommen von meinem Mann, der diesen Bereich lieber außerhalb der Ehe auslebte.
Weil Sex für mich wichtig war, beendete ich die Ehe und suchte nach einem anderen Partner. Es ließ sich aber mit keinem der Gefundenen eine gute Beziehung führen.

So! Will man nun, da ich die letzten Jahrzehnnte meines Lebens glücklich - auch OHNE Beziehung - führen möchte, unterstellen, ich sei nie wirklich an Sex interessiert gewesen?

Studien sind oftmals nichts Anderes als Manipulation der Menschen, die solchen Studien glauben, weil sie ihnen das eigene Denken und die daraus sich ergebenden Schlussfolgerungen ersparen!

Jetzt aber ab zum Laufen - das kurbelt auch das Gehirn an und verhilft zu positiven Gedanken. Sauerstoff ist Lebenselixier!

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Liebe Orlanda,
wenn ich deine Kommentare lese springt mir Verbitterung und Trotz entgegen. Anscheinend hast du dir zielsicher und mit innerem Instinkt jedesmal den Falschen ausgewählt, kann ja mal vorkommen.Desshalb sind aber nicht alle Männer schwanzgesteuert.Im Grunde bin ich mit meinem Leben zufrieden.Ich habe einen interessanten Job, schmeisse meinen Haushalt ohne fremde Hilfe, kann Kochen Backen, habe einen Freundeskreis,ein Hobby, erwachsene Kinder und einen Enkel der sich freut wenn er übers Wochenende mal zum Opa darf. Aber, ich vermisse die Nähe einer Frau. Dabei geht es sicher nicht um täglichen Sex.Erotik ist mehr als die reine Befriedigung von Lust.Ein Blick, eine sanfte Berührung, ein Wort, können schon erotischer sein wie der Akt.Auch du, andere auch, reduzieren Erotik zu Sex und auf den kleinsten Nenner, dem F......! Dabei können sich Frau und Mann weitaus mehr schenken. Das bedarf dann allerdings einiger Fantasie. Nur, die sollte man nicht für sich behalten, sondern mit dem Partner teilen.Dann ist man auch begehrenswert, ein Gefühl übrigens das jedem gut tut.
Lieber Ralf, Deinen Ausführungen zur guten Beziehung stimme ich zu, wenn es so läuft, dann ist das wundervoll. Dann hat ein gutes Gefühl seinen berechtigten Ausgang, seinen Auslöser und auch sein Ziel.
Ich möchte aber nichts Anderes als zu betonen, dass der Mensch auch ohne dies glücklich sein kann und das man sich nicht lebenslang mit einer Sehnsucht herumquälen muss, die nicht eintritt. Sexuell begehrenswert sein heißt nicht automatisch, dass dies auch in einem beglückenden Zustand führen und sich dort fortsetzen wird. Sexuelle Anziehungskraft mag im Moment das Selbstbewußtsein steigern, aber es ist kein Garant. Genausowenig das ewig vorhandene sexuelle Begehren. Es ist wie ein zugeklebter Kühlschrank vor dem ein Hungernder sitzt, der keine Möglichkeit hat ihn zu öffnen.

Ob man dies nun Frustration oder Einsicht nennt, es läßt sich vergleichen mit dem halbvollen oder halbleeren Glas Wasser.

Jetzt mache ich meine Morgengymnastik und gehe zum Laufen. Auch eine gute Basis für ein gutes Körpergefühl...

Wünsche Dir einen schönen Tag!
Orlanda
 
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Orlanda schrieb:
Wer sucht denn einen Mann? Ich sicher nicht! Versuche viel eher grad darzulegen, weshalb das so ist.

Ob die Einsicht, dass das Ausleben der Sexualität mit Jugendlichkeit zu tun hat, richtig ist, bezweifle ich. Viel eher ist es so wie ich sagte: Das ist vorallem eine von manchen, vorallem älteren Männern vertretene Meinung.
Aber ist ein Greis, den sexuelles Begehren quält, jugendlicher als einer, der dieses Verlangen nicht mehr so sehr verspürt? Manch einer kann keine fünf Schritte mehr laufen, begehrt aber noch ein Weib...

In meiner letzten Stunde hoffe ich weniger auf die erlebte Zweisamkeit blicken zu "dürfen", als vielmehr auf wichtigere und schönere Momente. Wie schon gesagt: Das Ausleben der Sexualität ist nicht das Wichtigste für mich, so wie das hier propagiert wird. Es mag Zeiten geben, wenn man einen Menschen kennt, den man aufrichtig liebt, in denen diese Zweisamkeit sehr wichtig ist. Aber wie alles ist auch dieser Zustand vergänglich und wird oftmals aus recht profanen Gründen mühsam verlängert. So lange, bis das sexuelle Begehren für diesen einen Menschen schon lange erloschen ist.

Dann bleibt bei manchen Menschen nur mehr dieses "Sexuelle Begehren", einfach so 'hinausgesendet' ohne bestimmtes Ziel. Vielleicht ein Synonym unserer modernen Zeit, Sehnsucht die hinausgetragen wird in die Unendlichkeit des Universums, verkapselte Einsamkeit. Was ist, wenn man diese Energieverschwendung erkannt und dieses nutzlose Funken eingestellt hat? Warum sollte das so schlimm sein?

Es ist schwierig einem Gourmand zu erklären wie unendlich lustvoll es sein kann zu fasten und sich zu mäßigen, seinen Konsum kontrollieren zu können, ohne diese ständige Sehnsucht nach Nahrung. Wer bedürftig ist, ist immer abhängig. Und je mehr man ißt, umso größer ist der Hunger, der Appetit. Die Medien gaukeln uns Bilder und Geschichten vor, die die Hungergefühle, Gier und Bedürfnisse steigern, ohne aber für Befriedigung zu sorgen. Es bleibt nichts als Sehnsucht...

Orlanda
Liebe Orlanda,
wenn ich deine Kommentare lese springt mir Verbitterung und Trotz entgegen. Anscheinend hast du dir zielsicher und mit innerem Instinkt jedesmal den Falschen ausgewählt, kann ja mal vorkommen.Desshalb sind aber nicht alle Männer schwanzgesteuert.Im Grunde bin ich mit meinem Leben zufrieden.Ich habe einen interessanten Job, schmeisse meinen Haushalt ohne fremde Hilfe, kann Kochen Backen, habe einen Freundeskreis,ein Hobby, erwachsene Kinder und einen Enkel der sich freut wenn er übers Wochenende mal zum Opa darf. Aber, ich vermisse die Nähe einer Frau. Dabei geht es sicher nicht um täglichen Sex.Erotik ist mehr als die reine Befriedigung von Lust.Ein Blick, eine sanfte Berührung, ein Wort, können schon erotischer sein wie der Akt.Auch du, andere auch, reduzieren Erotik zu Sex und auf den kleinsten Nenner, dem F......! Dabei können sich Frau und Mann weitaus mehr schenken. Das bedarf dann allerdings einiger Fantasie. Nur, die sollte man nicht für sich behalten, sondern mit dem Partner teilen.Dann ist man auch begehrenswert, ein Gefühl übrigens das jedem gut tut.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Zitat zur Erinnerung:

Für wen Sex eher zweitrangig war, der bleibt sich auch im Alter diesbezüglich treu.

E.


PS: Die Studie ist im Prinzip die Sammlung der "Lebensgeschichten" vieler älterer Menschen. Finde ich toll.
 
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Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Warum Sex im Alter wichtig ist:

Zu einer entsprechenden Studie gab es auch diese Beurteilung:

Und noch etwas zeigt die Studie: Für wen Sex früher sehr wichtig und fester Bestandteil der Beziehung war, für den bleibt er es auch im fortgeschrittenen Alter. Für wen Sex eher zweitrangig war, der bleibt sich auch im Alter diesbezüglich treu.

Die gesamte Studie kann man hier einsehen:

http://www.bildderfrau.de/liebe-sex/sex-im-alter-d29012.html

E.
Das mag ich am liebsten: Diese Studien die allen Menschen am liebsten einen Topf überstülpen, nur damit sie alle kontrollier- und durchschaubar sind.

Soso, "Warum SEx im Alter wichtig ist". Wer sind denn die Menschen, die solche Studien ausführen? Wollen sie uns etwas verkaufen?
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass gerade beim Thema Sexualität arg manipuliert wird. Wer Macht über die Menschen haben will, der sehe zu, dass er über ihre Sexualität bestimmen kann. Das machte auch die Kirche so indem sie den Menschen menschenfeindliche Regeln zu ihrem Sex-Leben aufstellte und bisweilen Sexualität mit Sünde und gar Todsünde auf eine Stufe stellte.

Heute geht es anders herum: Da paukt man den älteren Menschen ein, sie müßten nur ausreichend Sex haben und damit wären sie glücklich und gesund.
Man hat aber festgestellt, dass vorallem alleinstehende alte Frauen besonders alt werden und besonders jene, die "Haare auf den Zähnen" haben.
Vielleicht will man ja den Umsatz von Viagra oder ähnlichem Kram steigern. Da sind solche Studien sicher ein gutes Werkzeug! Es gibt immer mehr alte Menschen und Wille und Ausführung stimmen oftmals nicht harmonisch überein.

Was mich auch an dem ganzen Gerede um Sex im Alter oder gar Sex im Altersheim stört ist dieses Schrumpfen, dieses Banalisieren von Liebesbeziehungen im Alter. Es finden sich zwei alte Menschen, das ist sicher eine Gnade und etwas sehr Schönes. Sie verstehen sich, sie kommen sich näher und auch Zärtlichkeit und Körperkontakt gehören in eine solche Beziehung.
Wer spricht aber [u]davon[/u]? Niemand! Betont wird, dass es auch Sex im Alter gäbe und man doch bitte einmal im Altersheim übernachten sollte, um zu sehen, wie wild es die alten Leute treiben! Auf welcher geistigen Ebene befinden wir uns da?

Orlanda
 
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Orlanda
Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Hallo Orlanda,

Du entwickelst beim Thema Sexualität ein Sendungsbewusstsein, das mich erschreckt. Würdet Du am liebsten den Menschen und gaaaaanz besonders den alten Männenr die Sexualität aus dem Leib und Seele schneiden.
****************************
Zitat. „von Erotik ist hier bei diesem Thema ja wohl nicht die Rede, es geht um das sexuelle Begehren, sprich: Um den Sexualtrieb bzw. um die Frage, ob man diesen mangels Spielgefährten doch nicht lieber "an den Nagel" hängen sollte“

Es dürfte sich von allein erklären, dass ich hier das schreibe was ich schreiben möchte und wenn ich innerhalb des Themas Sexualität von Erotik spreche, dann passt das schon………………für mich und einige andere auch. Bitte fühle dich mir gegenüber nicht so schulmeisterlich auf. Danke.

erdbeerblau
Liebe Erdbeerblau, Du übertreibst, ich schneide niemanden etwas heraus. Aber ich kann dieses An- und Lobpreisen von sexuellem Begehren nicht so im Raum stehen lassen. Wenn mein Text Sendungsbewußtsein beinhaltet, dann ja wohl auch der mit der gegenteiligen Meinung. Und schreiben tun wir alle das, was wir wollen und was wir meinen, ob dies nun schulmeisterlich oder sonst wie aufgefaßt wird.

Ich habe am "Goldenen Kalb" gekratzt und dabei sehr stark auf das Blech verwiesen, das an vielen solchen Stellen zutage tritt... Dass ich dabei nicht nur Zustimmung ernte ist mir durchaus bewußt.

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Warum Sex im Alter wichtig ist:

Zu einer entsprechenden Studie gab es auch diese Beurteilung:

Und noch etwas zeigt die Studie: Für wen Sex früher sehr wichtig und fester Bestandteil der Beziehung war, für den bleibt er es auch im fortgeschrittenen Alter. Für wen Sex eher zweitrangig war, der bleibt sich auch im Alter diesbezüglich treu.

Die gesamte Studie kann man hier einsehen:

http://www.bildderfrau.de/liebe-sex/sex-im-alter-d29012.html

E.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Hallo Orlanda,

Du entwickelst beim Thema Sexualität ein Sendungsbewusstsein, das mich erschreckt. Würdet Du am liebsten den Menschen und gaaaaanz besonders den alten Männenr die Sexualität aus dem Leib und Seele schneiden.
****************************
Zitat. „von Erotik ist hier bei diesem Thema ja wohl nicht die Rede, es geht um das sexuelle Begehren, sprich: Um den Sexualtrieb bzw. um die Frage, ob man diesen mangels Spielgefährten doch nicht lieber "an den Nagel" hängen sollte“

Es dürfte sich von allein erklären, dass ich hier das schreibe was ich schreiben möchte und wenn ich innerhalb des Themas Sexualität von Erotik spreche, dann passt das schon………………für mich und einige andere auch. Bitte fühle dich mir gegenüber nicht so schulmeisterlich auf. Danke.

erdbeerblau
 
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Orlanda
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allgäuerbw schrieb:
Liebe Orlanda,
weil ältere Männer den Sex überbewerten, vergnügen sie sich mit jüngeren Frauen ;) Die reiferen Mädle fragen sich, warum suchen Männer nur jüngere Frauen?
Weil die noch leben und Streß aushalten. ;) :)
Ich hab`s doch schon mal geschrieben, Damen sind einfach früher länger alt. ;) :P
Warum suchen reifere Frauen denn dann einen Mann, Jammern und ihre Wehwehchen können sie doch auch einer Geschlechtsgenossin vortragen. ;)
lg allgäuerbw
Wer sucht denn einen Mann? Ich sicher nicht! Versuche viel eher grad darzulegen, weshalb das so ist.

Ob die Einsicht, dass das Ausleben der Sexualität mit Jugendlichkeit zu tun hat, richtig ist, bezweifle ich. Viel eher ist es so wie ich sagte: Das ist vorallem eine von manchen, vorallem älteren Männern vertretene Meinung.
Aber ist ein Greis, den sexuelles Begehren quält, jugendlicher als einer, der dieses Verlangen nicht mehr so sehr verspürt? Manch einer kann keine fünf Schritte mehr laufen, begehrt aber noch ein Weib...

In meiner letzten Stunde hoffe ich weniger auf die erlebte Zweisamkeit blicken zu "dürfen", als vielmehr auf wichtigere und schönere Momente. Wie schon gesagt: Das Ausleben der Sexualität ist nicht das Wichtigste für mich, so wie das hier propagiert wird. Es mag Zeiten geben, wenn man einen Menschen kennt, den man aufrichtig liebt, in denen diese Zweisamkeit sehr wichtig ist. Aber wie alles ist auch dieser Zustand vergänglich und wird oftmals aus recht profanen Gründen mühsam verlängert. So lange, bis das sexuelle Begehren für diesen einen Menschen schon lange erloschen ist.

Dann bleibt bei manchen Menschen nur mehr dieses "Sexuelle Begehren", einfach so 'hinausgesendet' ohne bestimmtes Ziel. Vielleicht ein Synonym unserer modernen Zeit, Sehnsucht die hinausgetragen wird in die Unendlichkeit des Universums, verkapselte Einsamkeit. Was ist, wenn man diese Energieverschwendung erkannt und dieses nutzlose Funken eingestellt hat? Warum sollte das so schlimm sein?

Es ist schwierig einem Gourmand zu erklären wie unendlich lustvoll es sein kann zu fasten und sich zu mäßigen, seinen Konsum kontrollieren zu können, ohne diese ständige Sehnsucht nach Nahrung. Wer bedürftig ist, ist immer abhängig. Und je mehr man ißt, umso größer ist der Hunger, der Appetit. Die Medien gaukeln uns Bilder und Geschichten vor, die die Hungergefühle, Gier und Bedürfnisse steigern, ohne aber für Befriedigung zu sorgen. Es bleibt nichts als Sehnsucht...

Orlanda
 
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allgäuerbw
allgäuerbw
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Orlanda schrieb:
Liebe Erdbeerblau,
von Erotik ist hier bei diesem Thema ja wohl nicht die Rede, es geht um das sexuelle Begehren, sprich: Um den Sexualtrieb bzw. um die Frage, ob man diesen mangels Spielgefährten doch nicht lieber "an den Nagel" hängen sollte.

An sich ein interessantes Thema, dass auch im Freundinnenkreis nicht nur von Alleinstehenden ziemlichen Gleichklang erzeugt. Alleinstehende Frauen beklagen durch die Reihe, dass es ihnen an adäquaten Partnern mangelt, weil sie eben nicht nur an schnellem Sex interessiert sind, sondern eher an einer harmonischen Gemeinsamkeit mit Liebe und Geborgenheit.
Die in Partnerschaft lebenden Frauen sind gerade im sexuellen Bereich ihrer Beziehung nicht immer glücklich und zufrieden. Wenn aber "alles Andere" stimmt, dann wird das einfach ignoriert, weil eben, wie mir gesagt wurde, der Drang zum Ausleben der Sexualität nicht mehr so übermäßig groß ist.

Ich vermute, dass das Thema sexuelles Begehren gerade von älteren Männern gerne hochgespielt wird. Vielleicht weil es Teil der männlichen Identität ist.

Orlanda
Liebe Orlanda,
weil ältere Männer den Sex überbewerten, vergnügen sie sich mit jüngeren Frauen ;) Die reiferen Mädle fragen sich, warum suchen Männer nur jüngere Frauen?
Weil die noch leben und Streß aushalten. ;) :)
Ich hab`s doch schon mal geschrieben, Damen sind einfach früher länger alt. ;) :P
Warum suchen reifere Frauen denn dann einen Mann, Jammern und ihre Wehwehchen können sie doch auch einer Geschlechtsgenossin vortragen. ;)
lg allgäuerbw
 
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Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
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Orlanda schrieb:
Liebe Erdbeerblau,
von Erotik ist hier bei diesem Thema ja wohl nicht die Rede, es geht um das sexuelle Begehren, sprich: Um den Sexualtrieb bzw. um die Frage, ob man diesen mangels Spielgefährten doch nicht lieber "an den Nagel" hängen sollte.

An sich ein interessantes Thema, dass auch im Freundinnenkreis nicht nur von Alleinstehenden ziemlichen Gleichklang erzeugt. Alleinstehende Frauen beklagen durch die Reihe, dass es ihnen an adäquaten Partnern mangelt, weil sie eben nicht nur an schnellem Sex interessiert sind, sondern eher an einer harmonischen Gemeinsamkeit mit Liebe und Geborgenheit.
Die in Partnerschaft lebenden Frauen sind gerade im sexuellen Bereich ihrer Beziehung nicht immer glücklich und zufrieden. Wenn aber "alles Andere" stimmt, dann wird das einfach ignoriert, weil eben, wie mir gesagt wurde, der Drang zum Ausleben der Sexualität nicht mehr so übermäßig groß ist.

Ich vermute, dass das Thema sexuelles Begehren gerade von älteren Männern gerne hochgespielt wird. Vielleicht weil es Teil der männlichen Identität ist.

Orlanda
Es ist einfach toll wie man hier mit anderen Erfahrungen und Meinungen umgeht. Der eine ist halt ein älterer Mann, der schon genetisch das Sexuelle überbewertet und von dem wahren Wesen der Frau eh keine Ahnung hat. Während die Andere einfach das Thema verfehlt hat, also, setzen 6.Auch der Sex von alten Menschen wird nicht als natürlich angesehen, sondern ist eine Panikreaktion auf das baldige Ableben.Auf die Idee das das ganze auch etwas positives haben kann kommt man nicht.Aber wie das eben mal so im Leben ist, jeder ist für sich selbst verantwortlich.Ich für mich, möchte in meiner letzten Stunde nicht auf ein Leben der verpassten Chancen blicken sondern auch auf die unvergesslichen Augenblicke in denen ich Zweisamkeit erleben durfte.
 
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Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Mit dem Thema Erotik geht jeder sicher auf sein ganzpersönliche Art und Weise um nun das was ich im Laufe meines Lebens erfahren haben, dürfte sich da erheblich einmischen.

Ich brauche für mich keine ellenlangen Erklärungen um mich beim Thema Erotik zu positionieren :) Es war und ist in meinem in meinem Leben ein postver Bereich obwohl nicht alles gut war, was ich erlebte. So ist das Leben nun mal! Ich bin ja selbst bei den Sprüngen vom Dreimeterturm hin und wieder schmerzhaft schräg aufgeschlagen……………..und gesprungen bin ich immer wieder.

Ich mages nicht, den Bereich Erotik so zu verkopfen, das am Schluss kein Raum mehr bleibt für schwülwarames Hautschwitzen. Für mich ist Erotik ein ganz normal-dazugehöriger Teil meines Lebens, bis heute.

erdbeerblau
Liebe Erdbeerblau,
von Erotik ist hier bei diesem Thema ja wohl nicht die Rede, es geht um das sexuelle Begehren, sprich: Um den Sexualtrieb bzw. um die Frage, ob man diesen mangels Spielgefährten doch nicht lieber "an den Nagel" hängen sollte.

An sich ein interessantes Thema, dass auch im Freundinnenkreis nicht nur von Alleinstehenden ziemlichen Gleichklang erzeugt. Alleinstehende Frauen beklagen durch die Reihe, dass es ihnen an adäquaten Partnern mangelt, weil sie eben nicht nur an schnellem Sex interessiert sind, sondern eher an einer harmonischen Gemeinsamkeit mit Liebe und Geborgenheit.
Die in Partnerschaft lebenden Frauen sind gerade im sexuellen Bereich ihrer Beziehung nicht immer glücklich und zufrieden. Wenn aber "alles Andere" stimmt, dann wird das einfach ignoriert, weil eben, wie mir gesagt wurde, der Drang zum Ausleben der Sexualität nicht mehr so übermäßig groß ist.

Ich vermute, dass das Thema sexuelles Begehren gerade von älteren Männern gerne hochgespielt wird. Vielleicht weil es Teil der männlichen Identität ist.

Orlanda
 
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Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
,,Verkopfen" Erdbeerblau ist der richtige Ausdruck.Wenn ich es brauche,setz ich mich aufs Motorrad und los geht es. Dazu noch Jethro Tulls Lokomotive Breath auf die Ohren und Gas geben.Den Kopf einfach abschalten.Die Vibrationen der Maschine spüren, den Fahrtwind der an einem zerrt.Einfach dem Alltagstrott mit seinen ganzen Zwängen entfliehen.Wir funktionieren am Arbeitsplatz, als Konsument, so wie es von uns erwartet wird.Schwimmen im Mainstream und haben für alles Verständnis und Toleranz. Nur nicht für unsere innersten Bedürfnisse, die Stören, machen Stress. Da wundern wir uns dann das es immer mehr seelisch Kranke gibt.Nach dem Vorbild der Werbung muss alles perfekt sein und wir glauben auch noch daran.Wie will es mir jemand erklären, der seine Gefühle nicht geniessen kann und unterdrückt, er könne das bei Kunst oder sonst was?
Was Sex im hohen Alter angeht Orlanda, solltest du mal ne Nacht im Seniorenheim verbringen, da wirst du eines Besseren belehrt.
Das, lieber Ralf, sind alles DEINE Erkenntnisse und für Dich sicher richtig. Aber Du darfst doch nicht erwarten, dass sich alle Menschen dieses Mäntelchen anziehen möchten?

Welche Erkenntnisse, vermeinst Du, würden mir erwachsen, würde ich eine Nacht im Seniorenheim verbringen? Mag schon sein, dass auch noch manch sehr alte Menschen Freude am Ausleben der Sexualität haben, aber hier verweise ich wieder auf das Thema "Nadelhölzer"... Sex ist Vitalität, wer nahe am Tod ist mag durch die sexuelle Betätigung noch einmal ein Stück vom Leben zu erhaschen. Für den der's mag ist das durchaus richtig.

Mein Tod schaut aber noch nicht beim Fenster herein und Vitalität und Leben spüre ich auch so hautnah...

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Mit dem Thema Erotik geht jeder sicher auf sein ganzpersönliche Art und Weise um nun das was ich im Laufe meines Lebens erfahren haben, dürfte sich da erheblich einmischen.

Ich brauche für mich keine ellenlangen Erklärungen um mich beim Thema Erotik zu positionieren :) Es war und ist in meinem in meinem Leben ein postver Bereich obwohl nicht alles gut war, was ich erlebte. So ist das Leben nun mal! Ich bin ja selbst bei den Sprüngen vom Dreimeterturm hin und wieder schmerzhaft schräg aufgeschlagen……………..und gesprungen bin ich immer wieder.

Ich mages nicht, den Bereich Erotik so zu verkopfen, das am Schluss kein Raum mehr bleibt für schwülwarames Hautschwitzen. Für mich ist Erotik ein ganz normal-dazugehöriger Teil meines Lebens, bis heute.

erdbeerblau
,,Verkopfen" Erdbeerblau ist der richtige Ausdruck.Wenn ich es brauche,setz ich mich aufs Motorrad und los geht es. Dazu noch Jethro Tulls Lokomotive Breath auf die Ohren und Gas geben.Den Kopf einfach abschalten.Die Vibrationen der Maschine spüren, den Fahrtwind der an einem zerrt.Einfach dem Alltagstrott mit seinen ganzen Zwängen entfliehen.Wir funktionieren am Arbeitsplatz, als Konsument, so wie es von uns erwartet wird.Schwimmen im Mainstream und haben für alles Verständnis und Toleranz. Nur nicht für unsere innersten Bedürfnisse, die Stören, machen Stress. Da wundern wir uns dann das es immer mehr seelisch Kranke gibt.Nach dem Vorbild der Werbung muss alles perfekt sein und wir glauben auch noch daran.Wie will es mir jemand erklären, der seine Gefühle nicht geniessen kann und unterdrückt, er könne das bei Kunst oder sonst was?
Was Sex im hohen Alter angeht Orlanda, solltest du mal ne Nacht im Seniorenheim verbringen, da wirst du eines Besseren belehrt.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Mit dem Thema Erotik geht jeder sicher auf sein ganzpersönliche Art und Weise um nun das was ich im Laufe meines Lebens erfahren haben, dürfte sich da erheblich einmischen.

Ich brauche für mich keine ellenlangen Erklärungen um mich beim Thema Erotik zu positionieren :) Es war und ist in meinem in meinem Leben ein postver Bereich obwohl nicht alles gut war, was ich erlebte. So ist das Leben nun mal! Ich bin ja selbst bei den Sprüngen vom Dreimeterturm hin und wieder schmerzhaft schräg aufgeschlagen……………..und gesprungen bin ich immer wieder.

Ich mages nicht, den Bereich Erotik so zu verkopfen, das am Schluss kein Raum mehr bleibt für schwülwarames Hautschwitzen. Für mich ist Erotik ein ganz normal-dazugehöriger Teil meines Lebens, bis heute.

erdbeerblau
 
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Orlanda
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Sorry, aber einige Foristen bringen mich echt zum Lachen.Diese Seite gibt es nur weil wir eben sexuell begehren und ihre Anwesenheit hier ist der beste Beweis dafür, das sich dieses Gefühl nicht abstellen lässt, wie uns einige hier versuchen einzureden.Selbstbetrug ? Realitätsverweigerung ? keine Ahnung was sie antreibt.
Ich denke,lieber Ralf, dass man gerade im Bezug zum sexuellen Begehren doch nur immer von sich reden kann. Auch wenn einem jemand die ständige Anwesenheit von sexuellem Begehren weiszumachen versucht, ist das doch auch kein Beleg dafür, dass es wirklich nur um diesen Vital-Trieb geht. Gerade bei älteren Männern habe ich sehr oft erlebt, dass zwischen dem Begehren und der TAT eine gewaltige Diskrepanz besteht!
Wie gesagt: Das kann nur jeder für sich behaupten, alles Andere sind Vermutungen, Auslegungen und manchmal auch Unterstellungen.

Es ist auch erwiesen, dass bei Frauen die Reproduktionsfähigkeit im mittleren Alter aufhört, bei Männern diese aber, wenn auch zunehmend mangelhaft, bis ins hohe Alter vorhanden ist.
Weshalb soll es dann nicht möglich sein, dass mit dem Ende der Fertilität und dem völligen Umschwung des diesbezüglichen Hormonhaushaltes sich auch das Begehren wandelt? Ich behaupte nicht, dass dies bei Frauen generell so sein muss. Aber ich denke auch daran, dass das angebliche sexuelle Begehren in vielen Fällen auch der Wunsch nach körperlicher Nähe, nach Zärtlichkeit und manchmal auch noch nicht abgeschlossene, arg verspätete infantile und verlagerte Wünsche nach väterlicher/mütterlicher Zuwendung sind. Sexualität wird in letzterem Fall dann als unabwendbar angesehen - Hauptsache die Rahmenbedingungen (manchmal auch finanzieller Art) stimmen.

Was wäre das auch für ein unerträglicher Zustand, würde man wirklich ständig den Wunsch nach Sexualität mit sich herumtragen! Ich kenne allerdings vorallem ältere Männer, die sich geradezu neurotisch daran festklammern. Mich erinnert das ein wenig an Nadelhölzer - Fichten und Tannen lassen ihr baldiges Absterben daran erkennen, dass sie besonders viele Samenträger (Fichten-/Tannenzapfen) produzieren, so als wollten sie sich noch schnell vor dem Tod reproduzieren.
Ich kenne allerdings auch ältere Männer, die das Thema Sexualität mit derselben Gelassenheit sehen wie auch viele ältere Frauen.

Für mich ist das Schöne am Älterwerden/-sein, dass der Körper nicht mehr die Macht hat, mich in unzulängliche Selbstversuche(Beziehungen) zu stürzen. Er löst keine hormonellen Halluzinationen mehr aus - in der Weise, das einem ein Ungeheuer als schöner Prinz erscheint. Ich stehe in gutem Einklang mit meinem Körper, gestehe ihm zu sich zu melden - aber er ist erstaunlich ruhig und hat wohl gelernt, dass vieles Angebotene ihm nur pures Gift ist! Ich pflege ihn gut, gebe ihm die Bewegung, die er braucht und er dankt es mir mit Kraft und Gesundheit. Wir sind ein gutes Gespann, mein Körper und ich, und wir werden uns nur mehr das gönnen, was uns beiden wirklich gut tut!
Auf sexuelles Begehren pochende (alte) Männer gehören sicher nicht mehr dazu....

Orlanda
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.



(Mark Twain)
 
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Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Es ist nicht wichtig, ob der Mensch vom Affen abstammt; viel wichtiger ist, daß er nicht wieder dorthin zurückkehrt.



(Unbekannt)

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