Beiträge zum Thema: Das sexuelle Begehren lieber an den Nagel hängen?

 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
mitten in meine ausführliche Antwort platzte eine Tchibo-Werbung und mein Text war weg. Wie ist das möglich? Es passiert mir NUR hier. Da vergeht mir die Lust. Ob Single oder nicht.

Liebe Orlanda, deswegen nur noch die kürzere Version:
Ich bin nun seit mehr als 12 Jahren Single. In dieser Zeit gab es natürlich die eine oder andere Option auf eine Beziehung, aber nie war es so, dass nicht auch die Angst aufkam, man würde mir die Luft zum Atmen nehmen oder mich sonst irgendwie gängeln. Dann geht es eben nicht.

Aber die Möglichkeit einer funktionierenden Beziehung schließe ich - unabhängig von den formalen Rahmenbedingungen - nicht vollständig aus.
Ein hoher Anspruch - an die Menschen, die meinen Lebensweg kreuzen ebenso wie an mich selbst. Selbstaufgabe einem anderen Menschen "zu Liebe"? Never! Da ist die weitere Entwicklung und auch das Ende vorprogrammiert. Einen "verbogenen" Partner brauche ich nicht. Früher oder später würde ich ihn verachten. Freiheit des Denkens und Handelns (betrifft nicht die sexuelle Freiheit) und gegenseitige Achtung sind für mich die Grundpfeiler einer Beziehung, für die ich mein derzeitiges unabhängiges Leben möglicherweise formal neu erfinden würde. Nur dann...

Was Dich und mich m.E. unterscheidet, ist Deine Radikalität, mit der Du eine Beziehung, in der es funktioniert, (nahezu?) völlig ausschließt, während ich sie trotz aller Erfahrungen nicht für völlig ausgeschlossen halte, nur für unwahrscheinlich. Meinen (offenen) Blick möchte ich mir nicht verschließen (lassen).

emirena
 
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Orlanda
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
es kommt eben nicht nur darauf an, "wie verwurzelt man mit dem Single-Dasein ist",
sondern auch darauf, welcher potentielle Partner für welche Vergnügung aktuell gerade zur Verfügung steht. Schließlich steht auch nicht an jeder Ecke der perfekte Sex-Partner rum. Mit dem ehrlich sein ist das ja nicht so einfach, denn ein Mensch im Rausch der Sinne vergisst schon mal schnell, dass er noch einen gesunden Menschenverstand hat.

Sorry, Orlanda, dass ich wieder mal querschießen muss:
"Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewusst zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden"
So definitiv und endgültig ist das nicht.
Es kann so sein, wird es vielleicht auch oft, aber es MUSS nicht so kommen.
Es liegt nicht nur im Ermessen, wie man etwas erlebt, sondern auch in der Bereitschaft, ein positives Erlebnis nicht völlig auszuschließen.

Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen.
Man muss weder völlig verzichten noch sich selbst völlig aufgeben.
DAs Problem aus meiner Sicht: die passenden Menschen müssten zusammenfinden.
DAs ist ein Geduldspiel, das schon mal Stress verursachen kann und auch nicht immer zu einem positiven Ergebnis führt.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Jede Lebensform hat Vor- und Nachteile.

Auch ein "schnelle Nummer" ohne Bindungsabsicht kann ja ganz schnell zu einem Horrortrip werden. Nichts und niemand ist perfekt.

emirena
[quote="emirena" post=69785]

..... Sorry, Orlanda, dass ich wieder mal querschießen muss:
"Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewusst zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden"
So definitiv und endgültig ist das nicht.
Es kann so sein, wird es vielleicht auch oft, aber es MUSS nicht so kommen.
Es liegt nicht nur im Ermessen, wie man etwas erlebt, sondern auch in der Bereitschaft, ein positives Erlebnis nicht völlig auszuschließen.

Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen.
Man muss weder völlig verzichten noch sich selbst völlig aufgeben.
DAs Problem aus meiner Sicht: die passenden Menschen müssten zusammenfinden.
DAs ist ein Geduldspiel, das schon mal Stress verursachen kann und auch nicht immer zu einem positiven Ergebnis führt.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Jede Lebensform hat Vor- und Nachteile.....

emirena[/quote]

Liebe Emirena, ich sehe es nicht als "Querschießen", sondern jeglicher Dialog besteht großteils aus Rede und Gegenrede und wird damit erst interessant und bringt uns etwas ein. Wenn man sich gegenseitig nur immer Honig ums Maul schmiert und nichts Anderes tut als nur Meinungen zu bestätigen, dann wird es leicht fad - das ist vielleicht auch manchmal ein Grund, weshalb lange Beziehungen mit der Zeit so ausgelutscht sind. Nicht nur, dass man sich womöglich immer ähnlicher wird (sehr oft bei alten Paaren), sondern auch, dass man keine eigene Meinung mehr hat, sondern nur noch die den Partners ("mein Mann meint auch..", "meine Frau sagt..." etc.).

"Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen" - natürlich, denn es gibt weder das absolut Gute noch das absolut Schlechte. Die Beurteilung ist aber vorallem meistens durch die eigene Erfahrung eingefärbt. Und das bezieht sich immer auch darauf, was man aus der Umwelt erfährt. Ich kenne derzeit kein Paar, das nicht irgendwelche Schwierigkeiten hätte. Vielmehr erfahre ich oftmals die Seufzer von Frauen: "Du hast es gut... es war auch schön damals, als ich noch alleine war... aber es geht eben nicht beides... das Tun und Lassen was man will und eine Partnerschaft haben...". Auch der Ausspruch: "Warum meinen wir westlichen Menschen immer einen Anspruch auf Glück zu haben - mein Partner erfüllt vieles was ich mir wünsche und manches ist halt weniger gut"...
Dies alles hat seine Berechtigung für die Menschen, die es so empfinden. NUR: Für MICH sind das keine Optionen. Nach dem, was ich von 1995 bis 2008 erlebt habe, ist für mich so eine Zurückgenommenheit, nur um eine Beziehung zu haben und zu halten, absolut unmöglich!
(Da höre ich dann Bemerkungen wie: Nimm Dich doch nicht so wichtig! - Ja was denn, soll ich mich weniger wichtig nehmen und mich in eine Beziehung einfügen, die aus meiner Sicht äußerst unzulänglich ist? - Ein wenig erinnert mich das an meinen Hausarzt als ich, damals noch neben dem Halbtagsjob Hausfrau und Mutter (fast erwachsener Kinder), mich gestreßt in seine Behandlung begab. Er riet mir den Job doch an den Nagel zu hängen und lieber meinen Mann zu pflegen! Das sei doch für eine Frau Aufgabe genug.)

Ja, es stimmt: Es kommt darauf an, dass die richtigen Menschen zusammenfinden und das man auch die richtige Form des Zusammenlebens oder nicht findet. Wenn zwei Menschen gleich ticken - vorallem auch in dem Wunsch, eine angemessene Form des Auslebens von Freiheit in der Beziehung zu finden, dann mag es klappen. Aber es ist wohl eher der Fall, dass man mit solch hohen Ansprüchen alleine bleiben wird. Genauso hilfreich oder auch destruktiv ist der Gedanke, dass man eines Tages zum Lotto-Millionär wird.
Aber ich wünsche dieses Glück natürlich jedem Menschen. Irgendeinen von uns wird es schon treffen - mit dem Gewinn im Lotto oder auch in einer Beziehung!

Viele Macht die Ehe froh, mir gefällt mein Leben so!
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag.

Orlanda
(unberingt, weil nur Hühner Ringe tragen)
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
es kommt eben nicht nur darauf an, "wie verwurzelt man mit dem Single-Dasein ist",
sondern auch darauf, welcher potentielle Partner für welche Vergnügung aktuell gerade zur Verfügung steht. Schließlich steht auch nicht an jeder Ecke der perfekte Sex-Partner rum. Mit dem ehrlich sein ist das ja nicht so einfach, denn ein Mensch im Rausch der Sinne vergisst schon mal schnell, dass er noch einen gesunden Menschenverstand hat.

Sorry, Orlanda, dass ich wieder mal querschießen muss:
"Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewusst zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden"
So definitiv und endgültig ist das nicht.
Es kann so sein, wird es vielleicht auch oft, aber es MUSS nicht so kommen.
Es liegt nicht nur im Ermessen, wie man etwas erlebt, sondern auch in der Bereitschaft, ein positives Erlebnis nicht völlig auszuschließen.

Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen.
Man muss weder völlig verzichten noch sich selbst völlig aufgeben.
DAs Problem aus meiner Sicht: die passenden Menschen müssten zusammenfinden.
DAs ist ein Geduldspiel, das schon mal Stress verursachen kann und auch nicht immer zu einem positiven Ergebnis führt.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Jede Lebensform hat Vor- und Nachteile.

Auch ein "schnelle Nummer" ohne Bindungsabsicht kann ja ganz schnell zu einem Horrortrip werden. Nichts und niemand ist perfekt.

emirena
 
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Orlanda
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Daisy59 schrieb:
Hallo Heinrich, wir hatten ja gestern Abend beim Treffen dieses Thema kurz angesprochen (unter vielen anderen).

„Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“ - das hängt wohl davon ab, wie verwurzelt man ist mit dem Single-Dasein. Was ist denn der Preis dafür, dass man als Single Sex hat? Manche zahlen dafür, die handeln sich natürlich keinen Stress ein, außer der Ebbe im Geldbeutel. Andere sind überzeugte Singles, lachen sich eine/n Sex-Partner/in an, die/den sie dann nach wonnigen Gelüsten wieder von sich stoßen. Das könnte dann in Ärger ausarten. Wenn man aber von vornherein offen und ehrlich zueinander ist und beide es wollen ohne Stress, ist es doch gut für beide.
Jemand, der überzeugter Single ist und keinen Gedanken daran verschwendet, diesen Status jemals aufzugeben, wird immer Stress bekommen, wenn er nicht mit offenen Karten spielt.

Jetzt bleibt dann nur noch die Aufgabe, das passende Gegenstück zu finden. Also: Raus mit dem Nagel an der Wand!

Schönes Wochenende!
Daisy
Generell ist es wohl so, dass man sich als Single keine Zwänge antun muss: Weder in Hinsicht Sexualität ausleben noch in Hinsicht auf selbstauferlegter Askese.

Ich glaube, dass man sich kaum mit dem "nur" Ausleben von Sex Stress einhandelt, sondern vielmehr damit, dass man meint oder das Bedürfnis hat, dieses Vergnügen unbedingt mit einer Partnerschaft und allen vermeintlich dazugehörigen Auferlegungen krönen zu müssen. Der Stress beginnt m. E. eher dann, wenn man sich mit einem Menschen enger zusammenschließt. Manche Begegnung sollte man mit dem gemeinsamen Frühstück beenden und sich nicht in Zukunftsvisionen versteigen.

Wenn ich mir heute einen Mann für ein paar schöne Stunden "aufreissen" möchte, dann habe ich vielleicht Stress, wenn mir das nicht gelingt, aber nicht, wenn ich so einen Mann für diesen Zweck finde. Und auch die klaren Grenzen einhalte, die das Fundament für diese Begegnung sind.

Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewußt zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden. Das liegt natürlich im Ermessen eines jeden Einzelnen was stille und schöne Stunden sind. Manche Menschen erleben diese allein, andere nur in Gemeinschaft mit einem Partner.

Orlanda
("die Katz' frißt Mäus' und i mag's net!")
 
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Daisy59
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Hallo Heinrich, wir hatten ja gestern Abend beim Treffen dieses Thema kurz angesprochen (unter vielen anderen).

„Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“ - das hängt wohl davon ab, wie verwurzelt man ist mit dem Single-Dasein. Was ist denn der Preis dafür, dass man als Single Sex hat? Manche zahlen dafür, die handeln sich natürlich keinen Stress ein, außer der Ebbe im Geldbeutel. Andere sind überzeugte Singles, lachen sich eine/n Sex-Partner/in an, die/den sie dann nach wonnigen Gelüsten wieder von sich stoßen. Das könnte dann in Ärger ausarten. Wenn man aber von vornherein offen und ehrlich zueinander ist und beide es wollen ohne Stress, ist es doch gut für beide.
Jemand, der überzeugter Single ist und keinen Gedanken daran verschwendet, diesen Status jemals aufzugeben, wird immer Stress bekommen, wenn er nicht mit offenen Karten spielt.

Jetzt bleibt dann nur noch die Aufgabe, das passende Gegenstück zu finden. Also: Raus mit dem Nagel an der Wand!

Schönes Wochenende!
Daisy
 
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Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S
Heinrich, ich glaube, das darf man durchaus in diesem Sinne vermuten!
Für die "bezaubernde junge Frau Anfang 50" war diese Aussage sicher (und leider, finde ich) das Ergebnis eines Prozesses, der vielen Frauen und möglicherweise auch Männern nicht unbekannt sein dürfte.
Ich schwanke oft - zwischen Sehnsucht und der Befürchtung, mir unverhältnismäßig viel Stress einzuhandeln. Man kann sich ja - bedingt - an vieles gewöhnen.
Die Frage bleibt: was ist (mir) wichtig? wichtiger?

emirena
 
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Am Montag sprach ich mit einer bezaubernden jungen Frau: Intelligent, Anfang 50, repräsentative Erscheinung, Single. Wir tauschten uns über verschiedenen Themen animiert aus. Besonders interessant wurde es bei unseren Ansichten zur Lebensform Single.

Dabei entstand in mir die Frage, wie dieses feinfühlige Geschöpf wohl ihr Bedürfnis nach Nähe, Zärtlichkeit und Sexualität stillt. Ich bot ihr die Frage an, worauf sie sagte: „Für dieses bisschen Genuss, ist mir der Preis zu hoch...“

Es erinnert uns an den frühen Sigmund Freud, wenn er seiner Martha bedeutet: „Das Gesindel lebt sich aus, und wir verzichten.“ Darf man vermuten, dass Single eine prekäre Lebensform ist, die für den Preis des häufigen Verzichtes, uns vor beachtlichem Stress schützt? :S

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