Ehemaliges Mitglied schrieb:
es kommt eben nicht nur darauf an, "wie verwurzelt man mit dem Single-Dasein ist",
sondern auch darauf, welcher potentielle Partner für welche Vergnügung aktuell gerade zur Verfügung steht. Schließlich steht auch nicht an jeder Ecke der perfekte Sex-Partner rum. Mit dem ehrlich sein ist das ja nicht so einfach, denn ein Mensch im Rausch der Sinne vergisst schon mal schnell, dass er noch einen gesunden Menschenverstand hat.
Sorry, Orlanda, dass ich wieder mal querschießen muss:
"Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewusst zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden"
So definitiv und endgültig ist das nicht.
Es kann so sein, wird es vielleicht auch oft, aber es MUSS nicht so kommen.
Es liegt nicht nur im Ermessen, wie man etwas erlebt, sondern auch in der Bereitschaft, ein positives Erlebnis nicht völlig auszuschließen.
Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen.
Man muss weder völlig verzichten noch sich selbst völlig aufgeben.
DAs Problem aus meiner Sicht: die passenden Menschen müssten zusammenfinden.
DAs ist ein Geduldspiel, das schon mal Stress verursachen kann und auch nicht immer zu einem positiven Ergebnis führt.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Jede Lebensform hat Vor- und Nachteile.
Auch ein "schnelle Nummer" ohne Bindungsabsicht kann ja ganz schnell zu einem Horrortrip werden. Nichts und niemand ist perfekt.
emirena
[quote="emirena" post=69785]
..... Sorry, Orlanda, dass ich wieder mal querschießen muss:
"Wer aber Sexualität mit Liebe, Geborgenheit, Nähe usw. verbinden möchte, tut wahrlich gut daran, sich bewusst zu sein, dass die stillen, schönen Stunden und Tage gezählt sein werden"
So definitiv und endgültig ist das nicht.
Es kann so sein, wird es vielleicht auch oft, aber es MUSS nicht so kommen.
Es liegt nicht nur im Ermessen, wie man etwas erlebt, sondern auch in der Bereitschaft, ein positives Erlebnis nicht völlig auszuschließen.
Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen.
Man muss weder völlig verzichten noch sich selbst völlig aufgeben.
DAs Problem aus meiner Sicht: die passenden Menschen müssten zusammenfinden.
DAs ist ein Geduldspiel, das schon mal Stress verursachen kann und auch nicht immer zu einem positiven Ergebnis führt.
Jeder muss selbst entscheiden, was ihm wichtig ist.
Jede Lebensform hat Vor- und Nachteile.....
emirena[/quote]
Liebe Emirena, ich sehe es nicht als "Querschießen", sondern jeglicher Dialog besteht großteils aus Rede und Gegenrede und wird damit erst interessant und bringt uns etwas ein. Wenn man sich gegenseitig nur immer Honig ums Maul schmiert und nichts Anderes tut als nur Meinungen zu bestätigen, dann wird es leicht fad - das ist vielleicht auch manchmal ein Grund, weshalb lange Beziehungen mit der Zeit so ausgelutscht sind. Nicht nur, dass man sich womöglich immer ähnlicher wird (sehr oft bei alten Paaren), sondern auch, dass man keine eigene Meinung mehr hat, sondern nur noch die den Partners ("mein Mann meint auch..", "meine Frau sagt..." etc.).
"Es gibt, wie so oft, etwas dazwischen" - natürlich, denn es gibt weder das absolut Gute noch das absolut Schlechte. Die Beurteilung ist aber vorallem meistens durch die eigene Erfahrung eingefärbt. Und das bezieht sich immer auch darauf, was man aus der Umwelt erfährt. Ich kenne derzeit kein Paar, das nicht irgendwelche Schwierigkeiten hätte. Vielmehr erfahre ich oftmals die Seufzer von Frauen: "Du hast es gut... es war auch schön damals, als ich noch alleine war... aber es geht eben nicht beides... das Tun und Lassen was man will und eine Partnerschaft haben...". Auch der Ausspruch: "Warum meinen wir westlichen Menschen immer einen Anspruch auf Glück zu haben - mein Partner erfüllt vieles was ich mir wünsche und manches ist halt weniger gut"...
Dies alles hat seine Berechtigung für die Menschen, die es so empfinden. NUR: Für MICH sind das keine Optionen. Nach dem, was ich von 1995 bis 2008 erlebt habe, ist für mich so eine Zurückgenommenheit, nur um eine Beziehung zu haben und zu halten, absolut unmöglich!
(Da höre ich dann Bemerkungen wie: Nimm Dich doch nicht so wichtig! - Ja was denn, soll ich mich weniger wichtig nehmen und mich in eine Beziehung einfügen, die aus meiner Sicht äußerst unzulänglich ist? - Ein wenig erinnert mich das an meinen Hausarzt als ich, damals noch neben dem Halbtagsjob Hausfrau und Mutter (fast erwachsener Kinder), mich gestreßt in seine Behandlung begab. Er riet mir den Job doch an den Nagel zu hängen und lieber meinen Mann zu pflegen! Das sei doch für eine Frau Aufgabe genug.)
Ja, es stimmt: Es kommt darauf an, dass die richtigen Menschen zusammenfinden und das man auch die richtige Form des Zusammenlebens oder nicht findet. Wenn zwei Menschen gleich ticken - vorallem auch in dem Wunsch, eine angemessene Form des Auslebens von Freiheit in der Beziehung zu finden, dann mag es klappen. Aber es ist wohl eher der Fall, dass man mit solch hohen Ansprüchen alleine bleiben wird. Genauso hilfreich oder auch destruktiv ist der Gedanke, dass man eines Tages zum Lotto-Millionär wird.
Aber ich wünsche dieses Glück natürlich jedem Menschen. Irgendeinen von uns wird es schon treffen - mit dem Gewinn im Lotto oder auch in einer Beziehung!
Viele Macht die Ehe froh, mir gefällt mein Leben so!
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag.
Orlanda
(unberingt, weil nur Hühner Ringe tragen)