Beiträge zum Thema: Über den schmerzlichen Untergang von Beziehungen

 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
"Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen."
Eine interessante Diskussion, die Ihr hier führt. Paßt genau zu meiner Stimmung in diesen Dezembertagen. Und der November war ja noch quirliger in dieser Richtung...
Erstmal bin ich ja neidisch auf Heinrich - viele Partnerschaften. Vielleicht auch nicht. Nicht jede Beziehung ist für mich eine Partnerschaft. Da unterscheide ich - anfangs eine Art Zusammenstoß, wenn man versucht sich zu begegnen und die ziemlich schnelle Trennung folgt, weil einer oder beide merken, daß es nicht rund ist. Partnerschaft ist für mich ein Geben und Nehmen - auf möglichst allen Ebenen, nämlich Bauch, Herz und Verstand. Und je mehr man verbunden war, desto länger dauert doch wohl auch das Lösen. Die Ehe meiner Eltern war 12 Jahre glücklich und weitere 12 Jahre haben sie benötigt, um sich zu trennen. Für mich als Zaungast war es qualvoll. Meine Eltern brauchten das. Ich habe nach 24 Jahren Ehe drei Jahre benötigt um mich für eine Trennung zu entscheiden. Und dann reifte mein Entschluß zur Scheidung noch mal über zwei Jahre. Ich finde es ok, sich die Zeit zu geben, die es braucht. Nur für andere wird es manchmal schwierig.
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Hallo Beatrice,

ich bemerke an mir ganz grundsätzlich das die Ängstlichkeit vor privaten, emotionalen „Katastrophen“ verschwindet. Mein Leben lehrte mich bisher, dass ich durch die dunklen Täler gehen kann ohne mich dabei zu verlaufen. Es gibt einen Satz der beschreibt es passend „ "Mit wird nicht mehr aufgeladen (oder ich lade mir selber auf :) ) als ich tragen kann“. So schaue ich optimistisch in den Tag……………und geniesse diesen Blick sehr.

Netter Gruß
erdbeerlau
 
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BeatriceN
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Heute höre ich auf, mich vor dem Untergang einer Beziehung zu fürchten, mich vor neuen Verletzungen zu schützen. Heute entscheide, mich wieder für die Beziehung zu öffnen, das macht mich lebendig und neugierig. Mit mehr Vertrauen möchte ich dem begegnen. Schmerz gehört zum Leben dazu, auch, wenn ich es nicht haben will.
Auf das Leben miteinander, neugierig sein, neues entdecken, darauf möchte ich nicht länger verzichten.

Ich freue mich auf neue Begegnungen

BeatriceN
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
"Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen."

Und nun, Heinrich, wie erscheint es Dir jetzt, nachdem Du die Meinungen einiger Frauen gelesen hast? Tut es Dir im nachhinein Leid, dass Du Dich zu lange für eine positivere Entwicklung "eingesetzt" hast?
Mich würde sehr interessieren, wie genau dieser Einsatz ausgesehen haben könnte!
Ich kann mir vorstellen, dass die betroffenen Damen diese Aktivitäten nicht als Einsatz wahrgenommen haben, sondern als Festhalten oder Klammern.
Verzeih mir meine Offenheit bitte, aber nur mit Offenheit kann man - eventuell -
aus den vermeintlichen Fehlern der Vergangenheit lernen.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Einspruch, Heinrich!
Das Problem mit den Augen hast Du doch beim Lesen genauso wie beim Schreiben!

"das wäre mir am liebsten" - kann ich mir gut vorstellen, aber ich finde diese Deine Wunschrolle wenig aussagefähig und verwertbar für mich als "Teilnehmerin" der von Dir initiierten "Gesprächsrunde".

Vielleicht lässt sich das irgendwie auch auf den schmerzlichen Untergang Deiner Beziehungen anwenden?? Frauen wollen ja evtl. auch ihre Sinne schärfen. Wenn einer also nur das Thema vorgibt und sich dann beobachtend zurückzieht, hat das mich echter Beziehungsarbeit m.E. nicht sooo viel zu tun.

emirena
 
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[quote="Artlaenderin" post=72764]@Heinrich
Deine Antwort an emirena hat mich nachdenklich gemacht. Ich habe mich gefragt, ob der letzte Satz: " Leider sind wir Männer.... " sich auf unsere Beiträge, oder auf Gefühlsdinge im Allgemeinen bezieht.

Wenn es um Gefühle geht, nehme ich überall wahr, dass wir Männer, im Vergleich mit Frauen, uns öfter gefühlsmäßig zurückhaltend verhalten und bedauere, das sich dadurch ergebende Ungleichgewicht.

Hab' mich gefragt, ob ich das Thema falsch aufgefasst habe, und ob wir vielleicht aneinander vorbei reden.

Ging es Dir um das Ende von Beziehungen und den Umgang damit? So hatte ich Dich verstanden und darauf bezog sich meine Meinungsäußerung.

Oder ging es Dir um Selbstzweifel, die nach dem Ende einer Beziehung aufkommen? Um die Fragen: " was hätte ich anders machen können?... hätte ich mich ändern sollen? ...habe ich nicht genug an uns als Paar geglaubt? ....war ich nicht geduldig genug? ...oder zu feige mich ganz einzulassen? ...habe ich zuviel erwartet? ....usw. usw."
Ist es das Hadern mit den eigenen Unzulänglichkeiten oder der Mangel, sich seinem Partenr gegenüber verständlich ausdrücken zu können, weil z.B. die intellektuelle Augenhöhe fehlt?

Es geht mir darum, die Sinne zu schärfen, auf die vielen Fallen die sich in einer Beziehung auftun. Und um einen reiferen Umgang mit ihnen in kommenden Beziehungen. Und vor allem, welche Fallen kennen die anderen, um uns auch gegen diesen zu wappnen.

Aus Deinen bisherigen Beiträgen in diesem Forum habe ich geschlossen, dass Du -verzeih bitte den Ausdruck- in erster Linie ein "Kopfmensch" bist. Einer der alle Dinge bis ins Kleinste durchleuchten und von allen Seiten genau betrachten möchte, um sie sich ganz genau zu erschließen.

Stimmt, und es hat auch Vorteile.

Ich bin in erster Linie ein "Gefühlsmensch" und reagiere oft zunächst emotional, und deshalb kann es sein, dass wir uns in diesem Thema missverstanden haben.

Eher nicht, aber ich würde kaum was anderes erwarten, wenn Frauen und Männer sich über solche Themen austauschen.

Wobei ich mir vorstellen kann, dass Du es interessant finden würdest, dass Dich alle drei antwortenden Frauen missverstanden hätten.

Jeder hat das Recht und sich selbst gegenüber auch die Verpflichtung, die Welt subjektiv und eigenwillig zu verstehen, und somit hat jeder für sich vollkommen recht.

Es wäre nun wirklich schade, wenn Du in Deiner Beobachterolle verharren würdest, nur um herauszufinden, ob alle Frauen "so ticken" :-) Ich bin nicht gern Teil eines Experiments, also bitte, lass uns an Deinen Gedanken teilhaben...

Ich kenne mich in- und auswendig, nicht aber wie die anderen Frauen und Männer die Welt wahrnehmen, und daher liebe ich die Welten aus deren Sicht zu betrachten um davon möglicherweise neues für mich zu lernen.

Liebe Grüße
Artlaenderin[/quote]
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Heinrich, eigentlich finde ich es schade, dass Du davon ausgehst, den Diskussiosverlauf durch eigene Äußerungen zu stören.
Siehst Du Dich denn lediglich als Themengeber?
Ich sehe es so, dass es für alle Beteiligten interessant wäre, auch Deine "reflektierten" Erkenntnisse zu beleuchten.

emirena
[quote="emirena" post=72761]Heinrich, eigentlich finde ich es schade, dass Du davon ausgehst, den Diskussiosverlauf durch eigene Äußerungen zu stören.

Ich würde gerne wissen wie die anderen über das Thema denken und fühlen. Mit eigenen Stellungnahmen nehme ich nur noch mehr Raum ein.

Siehst Du Dich denn lediglich als Themengeber?

Das wäre mir am liebsten. Es gibt auch einen sehr konkreten Grund: Zum einen bin ich noch berufstätig und zum anderen kann ich augenmäßig nur eine bemessene Zeit am Bildschirm arbeiten.

Ich sehe es so, dass es für alle Beteiligten interessant wäre, auch Deine "reflektierten" Erkenntnisse zu beleuchten.

emirena[/quote]
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Dass Männer und Frauen unterschiedlich mit Trennungen umgehen, halte ich für erwiesen.

Ein Grund übrigens, eine Trennung zu vollziehen, obwohl noch Gefühle da sind, könnte aus meiner Sicht die Tatsache sein, dass man irgendwann erkennt, dass man sich immer weiter von sich selbst entfernt, wenn man es nicht tut.

Auf mich trifft das jedenfalls zu. So groß kann kein Trennungsschmerz sein, dass meine Selbstachtung am Ende nicht mehr Gewicht hätte.
Dann schmerzt es auch (und das kann lange dauern) aber es ist trotzdem richtig.
Ist doch schön, wenn der Schmerz nachlässt....

Sind Männer da eventuell pragmatischer veranlagt und ist ihr "Leiden" evtl. weniger seelisch sondern vielleicht von der Angst auf Entzug geprägt oder von der Erkenntnis, dass sie nicht unbedingt gebraucht werden?

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Simd wir uns einig, dass wir unter dem Begriff "gefallenes Mädchen" auch Ein und das Selbe verstehen?

Ich musste erst mal googeln :)
erdbeerblau
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Hi Allgäuer,
wie gut dass Deine Frau auch kompomissbereit ist!
Auch das kann helfen, Schmerz zu vermeiden.

Die gefallenen Mädchen müsstest Du mal direkt fragen, darüber weiß ich nichts!

emirena
 
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allgäuerbw
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Liebe Emirena,
die gestandenen Frauen finden das Thema spannend, mich würde interessieren, was die gefallenen Mädchen dazu sagen oder schreiben.
Ich persönlich hatte noch keinen schmerzlichen Untergang einer Beziehung. toi,toi,toi.
lg, ich bin aber auch kompromissbereit. ;) :)
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Heinrich, eigentlich finde ich es schade, dass Du davon ausgehst, den Diskussiosverlauf durch eigene Äußerungen zu stören.
Siehst Du Dich denn lediglich als Themengeber?
Ich sehe es so, dass es für alle Beteiligten interessant wäre, auch Deine "reflektierten" Erkenntnisse zu beleuchten.

emirena
 
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Hallo Heinrich,
schon drei "gestandene Frauen" finden das Thema spannend.
Genügt Dir das, um die Diskussion aus männlicher Sicht weiter zu verfolgen?

@Erdbeerblau:
Das kann ich sehr gut nachvollziehen; faule Kompromisse waren auch nie mein Ding, und ich habe es nie bereut, dass ich mich als junge Mutter von drei kleinen Kindern scheiden ließ. Ich war 23 - und hatte kein Geld, keine Wohnung, keinen Job.
Allerdings war das zu dieser Zeit auch noch einfacher, als es heute wäre, jedenfalls gab es Jobs wie Sand am Meer und wer tüchtig war, bekam auch eine Chance.

Aaaaber - manchmal hat man keine Wahl. Jedenfalls nicht immer sofort, wenn man nicht nur für sich selbst verantwortlich ist.

Sorry, bin etwas abgedriftet. Also zurück zum Thema.
Es geht ja, wie ich Heinrich verstanden habe, auch mehr um Leidenschaft, um Gefühle usw. Ich glaube, es fällt den meisten Leuten mit den Jahren immer schwerer, das Vergangene loszulassen und einen neuen Anfang zu wagen.

Ich würde jetzt auch nicht so weit gehen zu sagen "wer nie gelitten hat, hat nie geliebt" und natürlich bin ich immer dafür, niemals NIE zu sagen. Die VErmeidungs-Strategie ist nichts für mich. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, sagt man. Aber ein wenig Vorsicht kann auch nicht schaden.

Auch wer loslassen kann, ist nicht automatisch befreit von Entzugserscheinungen und Weltschmerz.

emirena
[quote="emirena" post=72751]Hallo Heinrich,
schon drei "gestandene Frauen" finden das Thema spannend.
Genügt Dir das, um die Diskussion aus männlicher Sicht weiter zu verfolgen?
...
emirena[/quote]

Liebe emirena,

ich verfolge jeden Beitrag zu meinen Themen mit besonderem Interesse und während des gesamten Verlaufs. Es motiviert mich die Meinung der anderen zu reflektieren, weshalb ich auch vermeide, den Diskussionsfluss durch eigenen Äußerungen zu stören.

Sehr wertvoll finde ich die unterschiedlichen Blickrichtungen, die sich oft geschlechtermäßig herausbilden, insbesondere wenn es um Bereiche geht, bei denen diese gleichermaßen beteiligt sind.

Leider sind wir Männer nicht immer sehr ergiebig, wenn es um die Vermittlung von Gefühlen geht. :(

Heinrich
 
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Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Hallo Heinrich,
schon drei "gestandene Frauen" finden das Thema spannend.
Genügt Dir das, um die Diskussion aus männlicher Sicht weiter zu verfolgen?

@Erdbeerblau:
Das kann ich sehr gut nachvollziehen; faule Kompromisse waren auch nie mein Ding, und ich habe es nie bereut, dass ich mich als junge Mutter von drei kleinen Kindern scheiden ließ. Ich war 23 - und hatte kein Geld, keine Wohnung, keinen Job.
Allerdings war das zu dieser Zeit auch noch einfacher, als es heute wäre, jedenfalls gab es Jobs wie Sand am Meer und wer tüchtig war, bekam auch eine Chance.

Aaaaber - manchmal hat man keine Wahl. Jedenfalls nicht immer sofort, wenn man nicht nur für sich selbst verantwortlich ist.

Sorry, bin etwas abgedriftet. Also zurück zum Thema.
Es geht ja, wie ich Heinrich verstanden habe, auch mehr um Leidenschaft, um Gefühle usw. Ich glaube, es fällt den meisten Leuten mit den Jahren immer schwerer, das Vergangene loszulassen und einen neuen Anfang zu wagen.

Ich würde jetzt auch nicht so weit gehen zu sagen "wer nie gelitten hat, hat nie geliebt" und natürlich bin ich immer dafür, niemals NIE zu sagen. Die VErmeidungs-Strategie ist nichts für mich. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, sagt man. Aber ein wenig Vorsicht kann auch nicht schaden.

Auch wer loslassen kann, ist nicht automatisch befreit von Entzugserscheinungen und Weltschmerz.

emirena
 
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Wenn ich heute meine vielen Partnerschaften kritisch reflektiere, scheint mir, mich oft zu lange für eine positivere Entwicklung eingesetzt und vergeblich gehofft zu haben, diese auch zu erreichen.

War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
was wir tun ist doch so billig
haben wir und nicht geliebt?
Hallo Heinrich,

ein lebendiges Thema hast Du hier eingestellt. Vielen Dank dafür.
Mein Leben zeigt mir da sich eher zu den Loslasserrinnen gehöre .Vielleicht habe ich diese persönliche Verhaltenseigenschaft durch Erlebtes erworben, vielleicht ist das genetisch so angelegt? Ist ja auch schnuppe warum das so ist. Hauptsache ist, dass ich damit zufrieden bin und das ist so.

So lange wie ich mich zurückerinnern kann, habe ich faule Kompromiss abgelehnt. Die Weiterführung einer Beziehung wegen, Haus, Geschäft „ der Kinder Willen“, Lebensstandard usw. usw. ohne das die Herzen noch füreinander“ brennen“, war mir nie möglich .So eine Lebenseinstellung hat natürlich auch Konsequenzen. Diese Konsequenz auszuhalten ist für mich im Gegensatz zu dem faulen Kompromiss, immer eine lebenswerte Alternative gewesen.

Netter Gruß
erdbeerblau
 
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War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


Du - das kann doch nicht sein
du - wie haben wir das hingekriegt
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haben wir und nicht geliebt?
danke dafür, Heinrich,
dass Du dieses Thema eingestellt hast. Es regt zum Nachdenken an, und das ist doch eine gute Voraussetzung dafür, um beim "nächsten Mal" (?) alles besser (?) zu machen.
Nur, was ist bessser? Und für wen?

Ich erlebe es zur Zeit bei mehreren jungen Paaren mit, wie schwer es sein kein, wegen der vielfältigen Verwicklungen, in erster Linie wg. der Kinder, aber auch
wegen eines gemeinsamen Geschäftes, gemeinsamen Hauses uvm. eine Trennung vollziehen, die gefühlsmäßig längst überfällig geworden ist.

Wenn dann die Kinder aus dem Haus sind, sind meistens andere, manchmal auch unbewusste Gründe die Ursache dafür, dass man lange, oft zu lange zögert, eine Trennung zu vollziehen, die nicht mehr zu vermeiden ist. Das Loslassen Können spielt eine nicht unerhebliche Rolle oder die Furcht vor dem, was nachkommt. Es könnte ja noch schlimmer werden. Oder kommt vielleicht nichts mehr nach?
Torschlußpanik?

Ich glaube, man sollte sich unabhängig machen von Liebesbeziehungen. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Wenn es sich ergibt, kann man die neue Liebe genießen so lange sie lebendig ist; wenn es sich nicht ergibt, ist es gut, auf andere soziale Kontakte zurückgreifen zu können (die man am besten auch für die glücklichste Beziehung nie aufgegeben hat).
Diese Art von Unabhängigkeit ist nicht einfach zu erreichen; sie verlangt uns alles ab und ist nicht selten Verzicht auf vieles, was man sooo gerne möchte.
Auch die Sexualität ist, davon bin ich überzeugt, manchmal eine starke Fessel - und auch deswegen kann es sehr schwer fallen, das, was man eigentlich retten möchte, endgültig aufzugeben. Man hüte sich besser vor jeder Art von Fessel, die man nicht mehr so ohne weiteres selbst lösen kann. Andererseits liegt es ja auch im Auge und im Sinne der jeweiligen Person, was gut tut.

Im Idealfall kann es vielleicht gelingen, eine Liebesbeziehung in eine Freundschaft umzuwandeln. Das ist aber schon deswegen riskant, weil man beim Versuch einer solchen "Transformation" schon wieder etwas festhält, was man eigentlich loslassen sollte....

nur mal so ins Unreine philosophiert..
emirena
 
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War es die Scheu vor dem Schmerz, der mit dem Rückzug zugefügt wird? Oder das Vermeiden der nachträglichen Entwertung einer glücklichen, gemeinsamen Zeit? War es eher diese verhängnisvollen Liebesintensität, die für mehr zu schwach und zum Loslassen zu stark ist?

Und wie verhält es sich mit der geringen Fähigkeit zu mehr Zufriedenheit, die in unserem lebhaften Bestreben nach mehr und mehr in Freundschaft, Freizeit, Beruf etc. selbst vom edelsten, die Liebe, kaum Halt machen will? Der Dichter:


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