Ich bin seit 3 1/2 Wochen getrennt. Durch die Trennung, die für mich völlig unerwartet und nach einer unheimlich harmonischen Zeit (1,5 Jahre) kam, sehe ich mich mit meinen Verlustängsten konfrontiert und muss erkennen, dass diese Verlustangst mich die letzten 20 Jahre sehr gesteuert hat. Ich war in Beziehungen, die absolut schlecht für mich waren und bin doch so lange geblieben, bis der andere eine Neue hatte und sich getrennt hat. Alle Hoffnung habe ich in diese letzte Beziehung gesetzt und so hat mich die Trennung unheimlich umgehauen. Und jetzt möchte ich dieses Muster endlich bearbeiten und ändern. Die Trennung jetzt hat mich wahrscheinlich vor Schlimmerem bewahrt, weil sich jetzt zeigt, wie dieser Mensch wirklich gestrickt ist (nämlich emotional völlig instabil und mit immensen finanziellen Schwierigkeiten und einem anscheinend hohen Suchtpotential). Aber dennoch kann ich mich schlecht von der Vorstellung trennen, dass dieser für mich bis vor kurzem war, der "mein Mann" und das endlich bis zum Lebensende sein sollte. Sicher, jeder wünscht sich Zweisamkeit. Und jeder leidet unter Trennung, der andere ist einem noch so vertraut und so...
Das ist schon ziemlich bitter, dass ich sehen muss, dass ich es nie geschafft habe zu gehen, wenn ich in einer Beziehung litt. Ich bin schon seit einiger Zeit in einer Therapie, die mir in vielen Bereichen auch geholfen hat. Aber diesen **** betreffend bin ich anscheinend nie wirklich weiter gekommen...
Ich freue mich auf ganz viele Beiträge und auf einen regen Austausch.