Beiträge zum Thema: ...die Gedanken sind frei, wer kann sie...

 
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hallo Silberstaub,

aber so funktioniert doch Meditation (so wie ich sie gelernt habe). Ob du dabei auf einem Kissen oder einer Parkbank sitzt oder im Bett liegst....
Sag bloß nicht, dass du davon weit weg bist. Du schaust auf dein Inneres, deinen Atem und läßt Gedanken Gedanken sein. Ich glaube, mancher, der schon jahrelang übt, beneidet dich :-))))

Merope
 
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Hallo Merlin,

sorry, aber mit diesem Einwurf weiß ich jetzt nichts anzufangen???

Schönen Tag
Merope
 
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Merlin47
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Gegen aller bisherigen Meinungen ist eben das menschliche Gehirn in Zeiten des scheinbaren Müßiggangs am kreativsten.

Merlin
 
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Hallo Silberstaub,

genau das lernt man in der Meditaion: Gedanken kommen und gehen - wie Wolken. Aber manchmal können sie ganz schön lästig werden....:-) - dann sind's halt mal Schlechtwetterwolken.

Schönen Tag noch
Merope
 
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Hallo Orlanda, hallo Merlin,
es ist schon so, wie ich es meinte...

Natürlich brauchen wir unser Gehirn und damit unsere Gedanken als Organisationszentrum für unser Leben: Aber: Auf ein Gramm Gold kommt eine Tonne Abraum. Bei mir ist es jetzt - nach jahrelanger Übung vielleicht nur noch eine halbe Tonne :-)))

Gute Nacht
Merope
 
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Orlanda
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@Merope: "... Das Denken, so lehrt der Buddhismus, ist ein "wilder Affe"..."

Denken ist ja nicht gleich Denken - im Buddhismus ist vermutlich nicht das echte DENKEN gemeint, wenn vom "wilden Affen" die Rede ist, sondern das "innere Schnattern", das Grübeln, die Gedankenjagd.

Ich "denke", Denken ist ein wichtiger Vorgang, aber wie überall: Die Dosis macht das Gift...

Orlanda
 
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Merlin47
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Liebe Emirena,

keine Sorge, mir ist schon klar, wie El Gringo dies meinte. Gerade, wenn es um Erotik geht, ist das aber mit der Freiheit der Gedanken so eine Sache.

"Der Mensch kann denken, was er will, er kann aber nicht wollen, was er will!", hatte ja schon Schopenhauer bemerkt :-)))

Merlin
 
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Merlin47
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Liebe Silberstaub,

eigentlich hatte ich vom Augenblick geschrieben. Der Augenblick entsteht aus den Informationen unserer Sinnesorgane, welche zu kleinen Zeitpäckchen von 30 – 40 Millisekunden zusammengefaßt werden. Aus der Aneinanderreihung mehrerer dieser Zeitpäckchen entsteht dann das Zeitgefühl, das alle 3 Sekunden als Augenblick neu überschrieben wird.

Das hat also nichts mit dem realen Augenblick der Zeit zu tun, denn der ist jener Punkt, an dem der Zeitpfeil von der Vergangenheit in die Zukunft übergeht. Den realen Augenblick können wir also schon aus neurologischen Gründen nicht wahrnehmen.

So ist es auch mit der Realität, sie besteht aus den Informationen aus den Zeitpäckchen, die im Hippocampus für das zielgerichtete Handeln in wichtige und unwichtige Informationen sortiert. Dazu kommen auch noch verschieden Faktoren, welche die Interessen, des Unterbewußtseins wahrnehmen.

Darin liegt dann auch der Grund, warum die Realität von jedem Individuum anders wahrgenommen wird. Ganz besonders wird das deutlich bei Zeugenaussagen in verschiedenen Situationen.

Ja, man kann auch ohne diese Dinge bequem leben – dennoch finde ich die Sicht auf diese innere Welten faszinierend und bemerkenswert.

Merlin
 
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Ich habe die Vermutung, dass der Autor nicht die gleiche Art von Gedanken-Freiheit meinte wie z.B. Merlin.
 
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Merlin47
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Liebe Merope,

Du hättest besser zuerst über das Denken meditieren sollen, denn da hat sich eine falsche Schlußfolgerung eingeschlichen:

Bedürfnis - Idee – Plan/Machbarkeit – Tat/Handlung, ist auch nach Deinen Vorstellungen die wohl richtige Reihenfolge. Wenn Du also erst bei der Tat/Handlung über die Folgen nachdenkst, wäre es einfach zu spät :-))

Merlin
 
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Merlin - fast ein Chrash:-))

und das ausgestrichene Wort heißt ganz schlicht:
"Seifen-b lasen"
 
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Merlin47
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Liebe Orlanda,

diese Risiken nehme ich gerne auf mich, selbst wenn sie mich umbringen sollten. Das enspricht eben meinem Bedürfnis nach Gefahr :-))

Merlin
 
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Das Denken, so lehrt der Buddhismus, ist ein "wilder Affe".
Und wo er Recht hat, der Buddhismus, da hat er Recht!

Wenn man seine Gedanken einmal so beobachtet, als ginge einem das persönlich gar nichts an, so wird man erstaunt feststellen, welche Sprünge da vorkommen, vom hundertsten ins tausendste....

Gedanken sind !*%§?+#-~! nicht mehr und nicht weniger. Erst wenn aus Gedanken konkrete Pläne und aus Pläne Taten werden, wird es Zeit, über den Folgen nachzudenken - aber diesmal gezielt und ohne Umschweife. Das geht nämlich auch, das machen wir immer, wenn es gilt eine Aufgabe zu lösen.

Wer das nicht macht, wird bald zum Träumer.

Merope, die denkt, jetzt ist es Zeit für die Meditation, die sie heute Morgen "verschlampt" hat.
 
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Merlin47
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Liebe Silberstaub,

es geht doch bei Deinen Wachträumen um Deine Bedürfnisse, die erfüllt werden wollen. Der Gedanke über die Machbarkeit und dem Was-Wäre-Wenn steht dabei also nicht am Anfang eines Prozesses, sondern am Ende.

Man weiß, daß sich diese Dinge schon eine halbe Sekunde vor dem eigentlichen Bewußtwerden entstehen. Wir hinken also ständig dem realen Augenblick hinterher.

Mir ist schon klar, was mit der Freiheit der Gedanken gemeint war, aber man sollte bei der Aufstellung einer These auch die restlichen Aspekte beleuchten. Es ist auch sinnvoll solche Dinge immer im Zusammenhang mit dem Zeitgeist zu sehen, aus dem sie geboren wurden.

Klar kann man auch solche Gedanken auch vernachlässigen und aussparen – man kann aber auch versuchen solche Dinge zu Ende denken.

Merlin
 
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Orlanda
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Ja, und dabei, lieber Merlin, kann sich ein Stau bilden und kann, genauso wie bei einem durch Baumstämme verursachten Wasserstau, eine gefährliche Flut auslösen.... Da purzeln dann die Worte nur so daher und man sehe zu, wie man sich in Sicherheit bringt...

Orlanda
 
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Merlin47
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Ja, beim Denken sollte man zu Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker befragen. Gedanken kommen ganz von selbst und gedeihen am besten bei scheinbarem Müßiggang.

Sicher ist dabei nur, daß sie gelegentlich auch ganz schön lästig sind, wie Fliegen: man wird sie nicht mehr los :-))

Merlin
 
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Orlanda
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Mit Sicherheit sind die Gedanken frei, die Frage ist aber, ob man das, was man denkt, immer zu Papier bringen oder aussprechen darf. Denn die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt...

Orlanda
 
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Merlin47
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Man kann diese Freiheit der Gedanken auch in Frage stellen – sind wir wirklich so frei, wie manche glauben mögen? Hinter jedem Gedanken liegt auch ein Bedürfnis, das schon geboren ist, ehe es gedacht wird.

Ja und wenn man sich etwas Mühe gibt, dann kann man sie auch erraten.

Merlin

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