Orlanda, ich verstehe Dich ja auch, aber ich bin eben "anders gestrickt".
Mich interessieren AUCH immer die wirtschafts- oder gesellschaftspolitischen Zusammenhänge und Verwicklungen sowie die Kultur und das Leben der Menschen in anderen Ländern.
In diesem konkreten Fall (Ägypten) sind es auch die Umstände, unter welchen die Ägyptologen geforscht und gegraben haben. Da ist keineswegs alles nur negativ. Beim genauen Hinsehen kann man in den meisten Dingen mehrere Aspekte erkennen.
Als Film finde ich "Tod auf dem Nil" mit Peter Ustinov Klasse; sehe ich immer wieder gerne und mache dabei, wann immer es mir gefällt, eine kleine Geistreise zu einigen der Plätze, die ich gut kenne.
Mit Musik verhält es sich bei mir so, dass ich die Stimmungen, die ich mit diesen Plätzen in Verbindung bringe, in der Musik suche und wiederfinde.
Das kann Musik mit traditionellen Instrumenten sein wie z.B. die Oud oder Flöten, so wie sie möglicherweise vor mehreren Tausenden von Jahren geklungen haben könnten(Ancient Egypt), oder rhytmisches Trommeln, muslimisch-ägyptisch angehaucht, oder nubische Musik oder Elemente aus verschiedenen Genres, evtl. in gelungenen Kompositionen mit Jazz.
Was den Jazz betrifft, steht z.B. Jan Garbarek für gelungene Arrangements von traditionellen und modernen Klängen.
Sorry, die Faszination ging mit mir durch.
Daß unsere Großeltern damals ganz andere Probleme hatten, ist eben ein anderer "Film". Das man sich dessen bewußt ist, muss ja nicht bedeuten, dass man sich für andere Zusammenhänge nicht interessieren kann. Der eine tut es, der andere eben nicht.
Hab auch 'nen schönen Tag!
emirena