Beiträge zum Thema: Freude in der Abendsonne
Freude in der Abendsonne...
Ein Abend im August. Im weiträumigen kühlenden Schatten eines Gebäudes, in dem Menschen gesundheitlich repariert werden, sitzt ein einzelner Patient auf einer leeren Bank. Die Mundmaske hat er abgesetzt. Sein Blick schweift umher, sich an der Stille und an Bäumen am Parkplatzrand erfreuend. Da gewahrt er auf einem Kinderspielplatz in etwa 200 Meter Entfernung, der noch im Abendlicht erstrahlt, ein rotes Etwas, was so kräftig unter einem Holzgerüst schaukelt, dass es eine Freude ist, dem zuzuschauen. Er schätzt, es ist ein etwa siebenjähriges Mädchen, das ein rotes Jäckchen trägt. Vor und zurück wippt es, die nackten Beine nach vorne schwenkend und beim Zurückschwingen eingeknickt. Vor und zurück. Minutenlang. Immer wieder, immer schneller. Man spürt, welche Freude dieser junge Mensch verspüren muss, selbstbewusst und selbstbestimmt in Schwung zu bleiben. Nahezu eine ganze Stunde lang geht das so. Dem alten und kranken Patienten auf der leeren Parkplatzbank vor dem Krankenhaus und in seinem großen Schatten geht das Herz auf vor diesem schönen menschlichen Augenblick im goldenen Schein der untergehenden Sonne. Doch das Holzgerüst wackelt, und werden auch die Seile mit dem Sitz stabil genug sein? Alles, was man erträumt und zu verwirklichen gedenkt hängt nicht nur von jedem Einzelnen ab... Denkt er, der alte Patient. Setzt wieder seine Mundmaske auf und begibt sich in die staatliche Fürsorge...
haralldo78
Ein Abend im August. Im weiträumigen kühlenden Schatten eines Gebäudes, in dem Menschen gesundheitlich repariert werden, sitzt ein einzelner Patient auf einer leeren Bank. Die Mundmaske hat er abgesetzt. Sein Blick schweift umher, sich an der Stille und an Bäumen am Parkplatzrand erfreuend. Da gewahrt er auf einem Kinderspielplatz in etwa 200 Meter Entfernung, der noch im Abendlicht erstrahlt, ein rotes Etwas, was so kräftig unter einem Holzgerüst schaukelt, dass es eine Freude ist, dem zuzuschauen. Er schätzt, es ist ein etwa siebenjähriges Mädchen, das ein rotes Jäckchen trägt. Vor und zurück wippt es, die nackten Beine nach vorne schwenkend und beim Zurückschwingen eingeknickt. Vor und zurück. Minutenlang. Immer wieder, immer schneller. Man spürt, welche Freude dieser junge Mensch verspüren muss, selbstbewusst und selbstbestimmt in Schwung zu bleiben. Nahezu eine ganze Stunde lang geht das so. Dem alten und kranken Patienten auf der leeren Parkplatzbank vor dem Krankenhaus und in seinem großen Schatten geht das Herz auf vor diesem schönen menschlichen Augenblick im goldenen Schein der untergehenden Sonne. Doch das Holzgerüst wackelt, und werden auch die Seile mit dem Sitz stabil genug sein? Alles, was man erträumt und zu verwirklichen gedenkt hängt nicht nur von jedem Einzelnen ab... Denkt er, der alte Patient. Setzt wieder seine Mundmaske auf und begibt sich in die staatliche Fürsorge...
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