Beiträge zum Thema: Tag- und Nachtgleiche

 
18.10.2021 09:24
Musikliebe
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Herbstgedicht

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke  

????                                  
 
24.09.2020 01:29
Ehemaliges Mitglied
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Herbst


Der Sommer geht und mit ihm die Wärme,

die langen Tage sagen adieu.

Doch auch der Herbst hat seine Reize,

prachtvolle Farben, wohin ich seh‘.



Vom Herbstwind verweht, legt vor mir das Laub

einen großen, bunten Teppich aus.

Goldene Sonne im Oktober

lockt noch so Einige aus dem Haus.



Im Sturm ein Spaziergang allein am Meer,

einfach nur „Ich“ sein, muß auch mal sein.

Später vielleicht stimmt Schneegestöber

mich auf den folgenden Winter ein.


Mary-Kim Borchers 2020
 
23.09.2020 23:01
Ehemaliges Mitglied
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Dankeschön! Sehr interessant, jedoch ich befasse mich mit der humanistischen Spiritualität, mit den Werten der Ethik, Würde, Gerechtigkeit, Achtsamkeit, Demut,... in allen Jahreszeiten.  Für anderes bleibt mir keine Zeit und fehlt mir offen gestanden auch das Interesse. Die dunkle Seite ist mir bekannt, sie ist mehr ein Schatten, welcher sich mitunter auf die helle Seite legt in mir. Mehr ist es nicht, ohne Überheblichkeit und Arroganz formuliert. Befasst man sich nachhaltig mit den vorgenannten Werten, so bleibt für "Dunkelheit", die dznkle Seite in einem selbst kein Raum, so einfach ist dieses. ??
 
23.09.2020 22:49
Ehemaliges Mitglied
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Es geht um den Ausgleich von Licht und Dunkelheit – auch in dir. Betrachte deine lichten und dunklen Seiten, erkenne, dass beide zu dir gehören, dass es bisher dein Monkeymind ist, das dich versucht von einem Extrem in ein anderes zu ziehen. Diese teilweise inneren Verurteilungen trennten dich von jeder inneren Harmonie. Heute ist der Tag an dem die Erde scheinbar einen Moment still steht, es ist wie eine kurze Unterbrechung zwischen Einatmen und Ausatmen. Der Stille Raum zwischen dem Luftholen, vor dem nächsten Gedanken, der Moment bevor Handlung einsetzt
 
23.09.2020 22:32
Ehemaliges Mitglied
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Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.

Eduard Mörike (1804 - 1875), deutscher Erzähler, Lyriker und Dichter
Ich fuhr heute gegen frühen Abend dann sozusagen meine erste Radtour im Herbst, 34. km, 1:45, 220 Meter hoch und runter, mit noch viel Licht und Luft und
mir sehr wohltuend. Es wird wohl dieses Jahr im Herbst und in`s neue Jaht hinein, meine präferierte Variante im Natur tanken, erleben sein. Alles ist noch grün, noch keine Anzeichen von Färbungen der Blätter auf meiner Waldroute. ich werde es aufmerksam beobachten, wann es beginnt, dass sie sich einfärben.

Ich weiß aus Erfahrung, das Licht wird mir fehlen (bin sehr sensibel dafür), jedoch im vorgenannten Sinne "draussen unterwegs sein" mit ambitiösen Radtouren und meinem auch intuitiven meditativen Bogenschiessen in der Natur, sowie meiner Philips:ErnergyUp (Tageslichtlampe, klares blaues Licht, wie ein heller Sonnenhimmel) wird es mir sicherlich wieder gut gelingen (Vitamin D3 in wirksamer Dosierung nicht zu vergessen) auch die kommende "dunkle Zeit" wertzuschätzen..-)

 
23.09.2020 22:11
Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
"... kein Dogma, keine Belehrung und wenn möglich nun auch keine Grundsatzdiskussion nun bitte."

???
Es gibt ja noch das alte Sprichwor, Lied von Peter Kraus:"Wie man’s macht, macht man’s falsch". Es gilt offensichtlich heute noch, leider.


Also Der Herbstanfang markiert den astronomischen Beginn des Herbstes am 22. oder 23. September.
Es ist der Zeitpunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche, an dem die Sonne senkrecht über dem Äquator steht.
 
23.09.2020 19:48
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Hallo MariX, Vitamin D3, 20.000 i.E., eine vegane Kapsel pro Woche (Meine Ärztin, Allgemeinmedizinerin, Anästesistin, Naturheilkunde) empfielt ihren älteren Patient*innen
eventuell sogar 2X eine solche vegane Kapsel) sind gut dazu angeraten (ich weiß aus Erfahrung worüber ich rede) die Serontonin "Produktion"  gut in Gang zu halten. Spaziergänge sind immer gut, dennoch das fehlende Licht (UV-Strahlung auf möglichst grosser Körperhautfläche) kann in unseren hiesigen Regionen unter den herschenden metereologischen Rahmenbedingungen nur bedingt auf natürliche Art kompensiert werden. Vitabay VITAMIN D3 DEPOT 20.000 i.E., vegan (über Onlinehandel beziehen, gibt es in keiner deutschen Apotheke). Nur eine Empfehlung, kein Dogma, keine Belehrung und wenn möglich nun auch keine Grundsatzdiskussion nun bitte. Jeder macht für sich, was er für richtig hält und dieses ist dann auch richtig für ihn. HGH
"... kein Dogma, keine Belehrung und wenn möglich nun auch keine Grundsatzdiskussion nun bitte."

???
 
23.09.2020 15:25
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
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Verstreute Blüten
Jagt vor sich her und holt ein
Der jähe Sturmwind.

Fujiwara-no-Sadaie (1162 - 1242), japanischer Dichter
 
23.09.2020 15:21
Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Keine der vier Jahreszeiten polarisiert wie der Herbst: Während viele von uns wieder zu Kindern werden, Kastanien sammeln, Blätter pressen oder sich in große Laubhaufen werfen, bekommt einigen Menschen der Übergang vom Sommer zum Winter überhaupt nicht gut...
Grund für den sogenannten „Herbstblues“ ist schlicht und einfach der Mangel an Licht. Mit den wärmenden Sonnenstrahlen hat uns auch zeitgleich das Glückshormon Serotonin verlassen. Um das zu produzieren, braucht unser Körper nämlich jede Menge Tageslicht. Deshalb: Nichts wie raus ins Freie! Lasst Euch sich mindestens eine halbe Stunde pro Tag den Wind um die Nase wehen... auch dann, wenn es drinnen eigentlich viel gemütlicher ist! ? ??


Hallo MariX, Vitamin D3, 20.000 i.E., eine vegane Kapsel pro Woche (Meine Ärztin, Allgemeinmedizinerin, Anästesistin, Naturheilkunde) empfielt ihren älteren Patient*innen
eventuell sogar 2X eine solche vegane Kapsel) sind gut dazu angeraten (ich weiß aus Erfahrung worüber ich rede) die Serontonin "Produktion"  gut in Gang zu halten. Spaziergänge sind immer gut, dennoch das fehlende Licht (UV-Strahlung auf möglichst grosser Körperhautfläche) kann in unseren hiesigen Regionen unter den herschenden metereologischen Rahmenbedingungen nur bedingt auf natürliche Art kompensiert werden. Vitabay VITAMIN D3 DEPOT 20.000 i.E., vegan (über Onlinehandel beziehen, gibt es in keiner deutschen Apotheke). Nur eine Empfehlung, kein Dogma, keine Belehrung und wenn möglich nun auch keine Grundsatzdiskussion nun bitte. Jeder macht für sich, was er für richtig hält und dieses ist dann auch richtig für ihn. HGH
 
23.09.2020 10:45
Ehemaliges Mitglied
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und noch eine halbe runde , es ist frühling , dann zur stunde .
uns das freuet frau und mann , denn dann ist's bald sommer dann .
man reckt seine  frühlingsnase in die lüfte , wie ein hase .
und die hühner vom herrn meier , legen wieder ostereier .

so ist's hier halt auf der erden , und es wird nicht anders werden .


 
23.09.2020 06:11
AsterX
AsterX
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Astern

Astern -, schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.

Noch einmal die goldenen Herden
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?

Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen Du -,
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,

noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewissheit wacht
die Flügel streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.

Gottfried Benn
 
23.09.2020 01:33
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
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Ehemaliges Mitglied schrieb:
Konnte nun doch nicht bis morgen warten, Ihr habt mich inspiriert zu den spontan geschriebenen Zeilen, so ist es halt mit dem Privileg "Privatier" im Leben sein zu
dürfen (war Jahrzehnte lang durchaus anders). Also mein schlichten Zeilen hier, vorm Zubettgehen nun:

Es scheint mir der Sommer möchte so langsam seinen Weg zur südlichen Halbkugel beginnen, ausgestreckt seine letzten warmen Sonnenstrahlen den Herbst begrüßend und an den Breitengraden mit seinen noch warmen Winden, die ersten bunten Blätter in die noch lauen Lüfte **** schaut zurück wird wiederkommen, jedoch die Zeit gehört nun ihm, dem Fürst der bunten Blätter.
Den morgendlichen Tautropfen auf noch grünen Grashalmen, der Nebel welche sich zu den Sonnenstrahlen **** in klare, uns alle einladende Stunden mit dem Rascheln der Blätter, ihrem Wirbeln im Wind erfreuen.

Manche sagen es ist die schönste Zeit des Jahres, anderen ist die Wärme des Sommers, die Kühle des Winters, das zarte Grün und die Explosion der Natur im Frühling das liebste im Jahr.

Ich ahne er wird sich wiederum viel Mühe dazu geben, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen, uns zu inspirieren ihm auf schönen Wegen unseren Dank zu zeigen, für alles was er uns schenken wird in den kommenden Monaten.

So lasst uns rausgehen ihn begrüßen den Herbst, ihm danken für die kommenden Monate, welche uns viele uns wohltuende Lebensmomente- und Ereignisse schenken werden.

Können Wanderschuhe erwartungsvoll Lächeln? fast kam es mir so vor, als ich sie vor dem Zubettgehen gerade eben anschaute, ein breites Lächeln, doch, ja.   znieH    
Komisch diese: *****, soll heissen:

...noch lauen Lüfte **** ****
 
23.09.2020 01:29
Musikliebe
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von all den sommern


von all den sommern
gibt es einen der trug reichlich
frucht und worte zwischen uns
blieben nur gegen mittag
schwüre gänzlich aus

in der stille roch es
nach feuchtem moos
und haut sprach von erschöpfung
wenn regen die hitze gelöscht
blieben die bäume
in ihrer wärme noch
lange hingen die äpfel
und reiften stück für stück

Gabriele Pflug
???

 
23.09.2020 01:27
Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 45
Konnte nun doch nicht bis morgen warten, Ihr habt mich inspiriert zu den spontan geschriebenen Zeilen, so ist es halt mit dem Privileg "Privatier" im Leben sein zu
dürfen (war Jahrzehnte lang durchaus anders). Also mein schlichten Zeilen hier, vorm Zubettgehen nun:

Es scheint mir der Sommer möchte so langsam seinen Weg zur südlichen Halbkugel beginnen, ausgestreckt seine letzten warmen Sonnenstrahlen den Herbst begrüßend und an den Breitengraden mit seinen noch warmen Winden, die ersten bunten Blätter in die noch lauen Lüfte **** schaut zurück wird wiederkommen, jedoch die Zeit gehört nun ihm, dem Fürst der bunten Blätter.
Den morgendlichen Tautropfen auf noch grünen Grashalmen, der Nebel welche sich zu den Sonnenstrahlen **** in klare, uns alle einladende Stunden mit dem Rascheln der Blätter, ihrem Wirbeln im Wind erfreuen.

Manche sagen es ist die schönste Zeit des Jahres, anderen ist die Wärme des Sommers, die Kühle des Winters, das zarte Grün und die Explosion der Natur im Frühling das liebste im Jahr.

Ich ahne er wird sich wiederum viel Mühe dazu geben, sich von seiner schönsten Seite zu zeigen, uns zu inspirieren ihm auf schönen Wegen unseren Dank zu zeigen, für alles was er uns schenken wird in den kommenden Monaten.

So lasst uns rausgehen ihn begrüßen den Herbst, ihm danken für die kommenden Monate, welche uns viele uns wohltuende Lebensmomente- und Ereignisse schenken werden.

Können Wanderschuhe erwartungsvoll Lächeln? fast kam es mir so vor, als ich sie vor dem Zubettgehen gerade eben anschaute, ein breites Lächeln, doch, ja.   znieH    
 
23.09.2020 01:08
Musikliebe
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Inge Wrobel 2005
Die alte Rose               ?

,Einmal noch in letzter Blüte’,
träumt die Rose, ‚will ich stehn.
Sonne mich vor Frost behüte …
klaglos später untergehn.

Einmal noch der einen Biene   ?
Nektar, Lebensfreude sein.
Noch ein letztes Mal ich diene   ?
ihrer Wollust ganz allein.

Wenn sie dann mit meinen Pollen
stäubt ein junges Pflänzchen zart,
ist erfüllt mein letztes Wollen:
hab erhalten meine Art.’              ?
 
23.09.2020 00:55
Ehemaliges Mitglied
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Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süsse in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)

Geschrieben: 1902
Erschienen in: Das Buch der Bilder

PS: PS: Mal schauen, eventuell fallen mir auch einige Zeilen zum Herbst (weiß Gott in keiner "Konkurrenz" zu Rilke) ein, bin noch nicht mit ihm befasst, spontan kommen mir auch zur späten Stunde, früh am Morgen einige inspirierende Gedanken hierzu in den Sinn.
Eventuell finde ich morgen eine "frühherbstliche" Stimmung dazu in mir. Ich dachte der Sommer wollte noch ein Wenig bleiben, sollte ich mich wohlmöglich geirrt haben. Die kommenden Tage werden mir eventuell ihre Antwort hierzu geben.

 
23.09.2020 00:32
Ehemaliges Mitglied
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eine liebe im herbst

du bist jene, die aus dem schatten stieg
heute morgen, schweigsam mit hellem kleid
und langem haar im vorübergehen
als hätte ein stern dich gestreift
blitzte deine gestalt, trugst etwas fremdes
vor dir her, schalen mit herbstfeuern
gerüche von äpfeln umspülten deine schritte
geheimnisvolle, dein lächeln galt nur mir
unruhig wurde mein herz, ein sturm kam auf
doch kein blatt bewegte sich unter deinem fuß
glimmte das feld ockerfarben wie deine haut

jetzt ein gedicht schreiben auf deine augen
die leise bewegung des arms
kaum hatte ich mich gefangen
hing noch ein duft von rosen
und harz im birkengeflecht

(© Gabriele Pflug)
 
22.09.2020 17:51
Ehemaliges Mitglied
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Herbstgedanken (N.Schmidt)
Ach, die bunden Blätterfallen-
nun der Baum steht nackt und kahl.
Doch er trotzt der Winderkälte-
denn er hat ja keine Wahl.
Muß auf seinem Platze bleiben,.
wenn es schneit, bei Sturm und Wind.
Doch er tut es tapfer leiden,
neuer Frühling kommt bestimmt.
 
22.09.2020 16:54
Ehemaliges Mitglied
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Anzahl Beiträge: 13
Keine der vier Jahreszeiten polarisiert wie der Herbst: Während viele von uns wieder zu Kindern werden, Kastanien sammeln, Blätter pressen oder sich in große Laubhaufen werfen, bekommt einigen Menschen der Übergang vom Sommer zum Winter überhaupt nicht gut...
Grund für den sogenannten „Herbstblues“ ist schlicht und einfach der Mangel an Licht. Mit den wärmenden Sonnenstrahlen hat uns auch zeitgleich das Glückshormon Serotonin verlassen. Um das zu produzieren, braucht unser Körper nämlich jede Menge Tageslicht. Deshalb: Nichts wie raus ins Freie! Lasst Euch sich mindestens eine halbe Stunde pro Tag den Wind um die Nase wehen... auch dann, wenn es drinnen eigentlich viel gemütlicher ist! ? ??


 
22.09.2020 16:00
AsterX
AsterX
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Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,dränge sie zur Vollendung hin und jagedie letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,wird wachen, lesen, lange Briefe schreibenund wird in den Alleen hin und herunruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

mein lieblingsgedicht auch von Rilke

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