Beiträge zum Thema: Ein neuer Lebensabschnitt! (Selbst bestimmen oder nur verwalten)?

 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe M/E,

wichtig ist, dass es weitergeht, nicht wahr?

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Liebe M/E, vermutlich habe ich die Situation schon am Anfang gut beschrieben. Ich weiß von mir selbst, dass sich in die Arbeit stürzen, einen Totalzusammenbruch einigermaßen bremsen kann...

Was meine "im Hintergrund launernde Schwermütigkeit" betrifft (hast Du auch gut getroffen!), so bin ich dabei, auch diesen Winkel meines inneren Kellers zu räumen und frische Luft hereinzulassen...
Wie immer in solchen Situationen, dreht und wendet man so manches Teil, ehe man es endgültig im Mülleimer verschwinden läßt... Die Zurufe wie ".. jetzt aber weg damit!" erleichtern die Trennung von so manchem 'liebgewonnenen', rostigen (mentalen) Vehikel...

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
@Emirena: "...finde ich etwas eigenartig, daß man (als Frau!?) für egoistisch und gefühllos gehalten wird, wenn man sich neben der Bewältigung von Trauer oder sonstigen Altlasten auch mit den realen Gegebenheiten des Alltags befaßt..."

Ja, eigentlich egoistisch und gefühllos von jenen, die das behaupten, denn sie versetzen den/die Trauernde(n) in weitere innere Konflikte...

Vielleicht ist es aber die Art und Weise mit Trauer umzugehen, die einen nicht direkt betrifft, einen aber "streift". Ist's da eine Beruhigung zu sehen, dass der/die Betroffene 'richtig' (aus dem heraus wie man selbst trauern würde) trauert, weil man ja selbst sich das Gefühl der Trauer nicht zugesteht? Das erlebt man ja oft, wenn es um "Trauerfälle" geht, die in der Öffentlichkeit stehen. Da werden dann z.B. die Tränen gezählt, die die Hinterbliebenen weinen und jede kleinste Kleinigkeit wahrgenommen und bewertet.

Ich erinnere mich noch an Fälle in meiner Kindheit, als nach einem Begräbnis über die Witwe oder den Witwer gesprochen wurde. Da gab es (geheucheltes?) Mitgefühl, wenn ein Mensch fast völlig zerbrochen erschien, aber wenn Witwe/Witwer zu gefaßt erschienen, auch schon mal die Vermutung froh zu sein über den Hingang des Partners/der Partnerin...

Der Mensch ist ein merkwürdiges Wesen...

Orlanda
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 7477
finde ich etwas eigenartig, daß man (als Frau!?) für egoistisch und gefühllos gehalten wird, wenn man sich neben der Bewältigung von Trauer oder sonstigen Altlasten auch mit den realen Gegebenheiten des Alltags befaßt.

Wer sein Leben in die Hand nimmt und neu ordnet, kann das doch tun OHNE im Gefühlsbereich etwas zu verdrängen.

emirena
 
Beitrag aus Archiv
Ehemaliges Mitglied
Ehemaliges Mitglied
Anzahl Beiträge: 2271
Danke Merlin47,

dass Du Dir Sorgen um mein Seelenheil machst. Mein Pfarrer hat dahingehend aber keine Bedenken.

Medaillon
 
Beitrag aus Archiv
Merlin47
Merlin47
Anzahl Beiträge: 1616
Nun ja, manchmal verliert man auch mit dem Blick auf die scheinbare Realität das eigene Seelenheil aus dem Auge.

Merlin
 
Beitrag aus Archiv
Orlanda
Orlanda
Anzahl Beiträge: 3598
Naja, es scheint eine Auflistung der äußeren Umstände zu sein... Das, was von einem Menschen äußerlich bleibt und mit dem sich die Hinterlassene(n) beschäftigen muss/müssen.

Eine Mauer, Stein für Stein aufgebaut, mühsam, hinter der sich Berge von Trauer verbergen können.
Das Gerüst, das den Menschen aufrecht erhält, damit er nicht zusammenbricht.

Aber irgendwann muss man sich der Trauer stellen..
Ich wünsche allen, die das trifft viel Kraft und die Erkenntnis, das sie nicht allein sind in ihrer traurigen Situation...

Orlanda

© 2023 lebensfreude50 . All Rights Reserved.

Scrollen