Beiträge zum Thema: Die „Kunst“ der „richtigen“ Interpretation

 
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Interpretation (= „Auslegung“, „Übersetzung“, „Erklärung“) bedeutet im allgemeinen Sinne das Verstehen oder die Deutung einer zugrunde gelegten Aussage.

Daher finde ich das Wort „Interpretation“ eigentlich positiv.

Warum wird dann aber oft die Wiedergabe, wie man etwas verstanden hat, als (unzulässige) „Interpretation“ und als absolut „negativ“ bezeichnet?

E.
 
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dann tu es doch einfach!
 
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Du drehst Dich im Kreis, meine Liebe!
Es ist ja ausschließlich Deine Entscheidung, womit Du Dich beschäftigst.

Zitat, weiß nicht von wem:
"ich kann Dich nicht vergessen; Du rufst ja immer an!"

Ob der/die Angesprochene das wohl "richtig" interpretiert hat?
(HH, diese Frage ist NICHT an Dich gerichtet!)

emirena
 
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finde ich ziemlich spannend, HH, Deine Geschichten rund um Deine Verwandtschaft!
(und das, obwohl ich NICHT MUSS)

ich hoffe doch, das wird Dir hier jetzt nicht zu kabbel-los!
 
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wir MÜSSEN aber nicht.
Ich MUSS nicht nett sein,
Du MUSST Dich nicht darüber freuen und schon gar nicht verstehen, was ich über DEINEN NUTZEN geschrieben habe.

alles easy und ohne Zwang
emirena
 
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liebste HH,
Du fragst, was es Dir nützt....

Es ist so, daß die Welt sich nicht ausschließlich deshalb dreht, um DIR zu nützen.
(Vielleicht nützt es ja mir bzw. meinem "Karma", wenn ich nett bin?)

kabbelige Grüße - ganz wie Du möchtest
emirena
 
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na dann halt nicht, HH -
wollte zur Feier des Tages nett zu Dir sein und prompt tappe ich schon wieder ins Fettnäpchen (falsche Interpretation).
Wie man es macht, ist's verkehrt. Macht aber nichts.

emirena
 
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Das ist sehr lobenswert, HH, etwas für sein Leben zu tun! Es ist ja bekanntlich nie zu spät und selten zu früh!

emirena
 
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na, Ihr zwei Musterschülerinnen, jetzt bekommt ihr aber ein schönes Sternchen in euer Hausaufgabenheft!
Fleißige Mädchen sind überall gern gesehen!
 
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Hallo Mondavia - und wie ich übe! Bin aber immer noch "Lehrling".

Merope
 
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Hallo heydiehex,
womit du natürlich Recht hast, was dieses oder andere Foren betrifft.
Aber wenn du solche Menschen in der Familie oder im Bekanntenkreis hast, ist es weitaus schwieriger, diesen Ratschlägen, die oft auch noch ständig wiederholt werden, aus dem Weg zu gehen.

Schönen Abend noch
Merope
 
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Hallo Merope,

ich weiß natürlich nicht, ob es die meisten Menschen so empfinden, aber Du hast es genauso formuliert, wie es sich für mich anfühlt, mit unerbetenen Ratschlägen bedacht zu werden.

Du hast Recht damit, weder kompetente Personen wie gut ausgebildete Psychiater, Psychologen und ähliche Berufsgruppen, noch Eltern, die sich mit der kindlichen Psyche ernsthaft auseinander setzen, tun das.

emirena
 
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Ich denke, die meisten Leute reagieren allergisch auf ungebetene Ratschläge wie "mach dir doch keine Gedanken" oder auch "grübel nicht so viel!"
So redet heute nicht einmal ein Psychiater/ Psychologe mit seinen Patienten - weil die ungebetenen Ratschläge immer so ankommen, als sei das Gegenüber nicht selbst fähig, seine Situation richtig einzuschätzen....

Schönen Abend
Merope
 
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okay, habe verstanden, Erinnerung. Ja, diesen Satz meinte ich.

Mit Zitaten ist das ja überhaupt so eine Sache; sie sind mit Vorsicht zu genießen und sollten eigentlich auch immer als Zitat von .. gekennzeichnet werden.
Trotzdem besteht natürlich die Gefahr, daß sich jemand angesprochen fühlt, der nicht gemeint war.

Was mich betrifft, werde ich versuchen, zukünftig mit Zitaten noch zurückhaltender umzugehen.

Es sei denn - es gibt ja auch irgendwo "gesammelte Sprüche" (hab wieder vergessen, wo) - dort sollte es ja möglich sein, ein Zitat oder ein Spruch einzustellen, weil man ich gut findet ohne einen Bezug zu einer bestimmten Person, losgelöst von sonstigen aktuellen Themen. Wer sich dann trotzdem angesprochen fühlt, dem ist nicht zu helfen, bzw. kann derjenige den Inhalt ja positiv für sich auslegen.

emirena
 
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Hallo Emirena,

meinst Du diesen Satz:

"Aber ausschlaggebend ist das nicht, wenn ich, wie Du erwähnst, jemanden ärgern will."

Damit meine ich folgendes: Sage ich zu jemanden "Du bist die Beste, Schönste, Klügste usw.", so hört sich das für einen Dritten gut an. Habe ich dem anderen aber wissen lassen, dass ich damit genau das Gegenteil meine, wird er/sie sich ärgern. (Kinder machen das gern mit Spitznamen).

Der zitierte "Moderatorenspruch" muss natürlich auch im Kontext gesehen werden. Sonst ist er einfach verzerrt wiedergegeben.

Man möge sich nur mal manche Sprüche von Dieter Nuhr ansehen. Diese kann man auch nicht ohne weiteres ohne den tatsächlichen Zusammenhang zitieren und als absolute "Lebensweisheit" darstellen.

E.
 
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hallo E.,
nur die Tatsache, daß Du das Wort kreiert und geschrieben hast finde ich an sich nicht negativ. Es kommt auf den Kontext an. Ich fühlte mich wohl in diesem Fall niht angesprochen.

Ich denke, es ist auch ein Unterschied, ob ein Moderator zu einer anonymen Masser (von Hörern), die er nicht näher kennt, etwas sagt oder ob man es in einer persönlichen Kommunikation verwendet.

Deinen dritten Satz habe ich leider nciht verstanden; magst Du es mir erklären?

Jemanden direkt auf etwas anzusprechen ist sicher generell die beste Möglihkeit, wenn etwas "schwelt", aber leider wirkt das nicht immer.
Wie in der Ehe: wenn nur einer sich Mühe gibt und der andere sich stur stellt (weil er sich im Recht fühlt und vielleicht sogar im Recht ist) ist nichts zu retten.

So hat ja selbstverständlich jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung; wenn er es wahrnimmt, müsste er dieses Recht dann eigentlich auch einem aneren zugestehen, anstatt beleidigt zu sein.

Genau da liegt das Problem. Kritik annehmen ohne dem Kritiker unlautere Absichten zu unterstellen, ist vielleicht das Schwerste überhaupt.

Nun, ich habe kein Problem - Du vermutlich auch nciht.

emirena
 
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Hallo Emirena,

Deine Erklärungen und Empfindungen zu dem zitierten Grübel-Nachsatz kann ich gut nachvollziehen.

Der Begriff "Grübeln" wird in der allgemeinen Auslegung (Interpretation), die überall nachzulesen ist, generell als negativ dargestellt.

Aber ausschlaggebend ist das nicht, wenn ich, wie Du erwähnst, jemanden ärgern will.

Schließe ich z.B. die Mitteilung an jemanden mit: "Du bist ein besonders guter Mensch", habe ihm vorher aber zu verstehen gegeben, dass ich das negativ meine, dann ist diese Äußerung an sich harmlos, im Innenverhältnis aber brisant und provokativ.

Da hilft dann wahrscheinlich nur noch, dass man dann, wenn im aktuellen Fall und Kontex zu erkennen ist, dass diese Schlussbemerkung persönlich gemeint ist, es dann auch direkt anzusprechen.

Dass Interpretationen auch dann angewandt werden, wenn es gar nicht zulässig ist zeigt unsere Rechtsprechung. Ein Richter darf lt. Grundgesetz kein Gesetz selbst interpretieren. Ist es unklar, muss er eigentlich die höhere Instanz anrufen. Die Praxis sieht aber anders aus.

E.

PS: An anderer Stelle habe ich den Begriff "Grübelfee" kreiert. Ist das jetzt negativ? Wenn ja, nehme ich ihn mit dem Ausdruck des größten Bedauerns zurück.
 
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Hallo Erinnerung,

m.E. kommt es in diesem konkreten Fall erst einmal darauf an, ob alle Beteiligten den Begriff Grübeln gleich intepretieren.

Für mich behaupte ich, daß ich aktuell in keiner depressiven Phase bin; die vermeintlich "negative Ecke" empfinde ich trotzdem, und zwar als Abwertung meiner wohlüberlegten Gedanken als "sinnlose Grübelei".
Die negative Ecke ist vermutlich nicht beabsichtigt, aber wirkt dennoch negativ auf manchen einzelnen Leser.

Wenn mir jemand sagt, es gefällt ihm nciht, WIE ich ihn anspreche, vermeide ich doch zukünftig, ihn so anzusprechen, wenn es ihn stört. Es sei denn, ich will jemanden bewußt ärgern und poche auch meine "Redefreiheit". Oft ist es nur eine Kleinigkeit, die zu einem guten Miteinander beitragen kann.

emirena
 
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@ Anmülleroderwas:

ich hatte geschrieben, daß ich den Spruch als "gut gemeint" verstehe, aber keine Regularien darüber möchte oder benötige, ob, wann und wieviel ich grübeln will/soll/darf.

Das ist etwa so, als würde ich übergewichitigen Leuten gegen deren ausdrücklichen Wunsch permanent empfehlen, daß sie nicht "zu viel essen sollen". Auch wenn es wohlmeinend wäre - es geht micht ncihts an.

Was evtle persönliche Aversionen betrifft, gehören wie bei einem Streit oder auch wie bei einer Liebe ZWEI dazu. Einer allein kann nicht streiten.

Als Außenstehender sollte man beide Seiten sehen und nicht nur oberflächlich betrachten, bevor man urteilt. Wenn überhaupt.

emirena
 
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Interpretation am Beispiel: „Sei ein guter/lieber Mensch“.

Wenn ich zu jemanden diesen Satz sage, bedeutet er, dass ich den betreffenden eigentlich für keinen guten Menschen halte. Erfolgt diese Äußerung zum Schluss eines Streitgespräches, wird die „gewollte“ negative Aussage noch verstärkt.

Im positiven Sinn hätte ich sagen müssen: „Sei weiterhin ein guter Mensch“.

Ähnlich verhält es sich mit der Aussage: „Grübel nicht zu viel“. Hierbei muss noch berücksichtigt werden, dass „Grübeln“ negativ ist und besonders bei depressiv veranlagten Menschen vorkommt.

Diese Aussage, ob im Kontext oder nicht geäußert, unterstellt, dass der andere tatsächlich grübelt. Damit wird versucht, ihn in eine negativ Ecke zu stellen.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die meisten diese Aussage, wenn sie zum Schluss eines Meinungsaustausches an sie gerichtet wird, als persönlich negativ empfinden.

Daher sollte diese Äußerung im Sinne einer Provokationsvermeidung nach m.M. künftig einfach unterbleiben. Und wenn man weiterhin ein „guter Mensch“ bleiben will, sollte man auch mal daran denken, wie dieser Spruch auf Personen wirkt, die gerade tatsächlich eine Depressionsphase durchmachen.

E.

PS: @ Orlanda, Du sprichst an anderer Stelle im Zusammenhang mit Altenheimbewohnern von "Genossinen und Genossen". Das habe ich so noch nie gehört. Wie ist das zu interpretieren?

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