Beiträge zum Thema: Kinderseelen

 
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Ehemaliges Mitglied
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Weil Fernsehfilme nicht zum Thema Kino passen, erzähle ich hier von einem Film, den ich kürzlich auf ARTE gesehen habe und der mich tief beeindruckt hat:

Es ging um einen 8jährigen Jungen, der ohne Vater bei seiner Mutter aufwächst. Der Junge hat den intensiven Wunsch, sein Vater möge ihn besuchen, was aber nicht zu erwarten ist. Er hat außer dieser kindlicen Sehnsucht eine Angst, die in verfolgt. In seiner FAntasie erscheint ein als Clown verkleideter Mensch, der die Vaterstelle einnehmen möchte.

Auf einer Hochzeitsfeier trifft der Junge ein 6jähriges Mädchen, das sich auch als Clown verkleidet hat. Er geht diesem Mädchen aus dem Weg, aber sie will ja "nur spielen" und fordert ihn spielerisch zum Mitspielen auf.

gleich gehts weiter
 
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PS @ Ruben:
warum so negativ drauf heute morgen?
Mir schwant Fürchterliches.

Hast Du es schon mal mit Weiterblättern versucht?
Auf der Revoluzzerseite kannst Du ungestraft (fast) jeglichen Frust ablassen!
 
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Ehemaliges Mitglied
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Guten Morgen, lieber Ruben,
Rausfliegen hat ja auch was!
im Karnevalsverein oder in der Peepshow ist es doch sowieso lustiger, gelle?
Jeder kann sich dort engagieren, wo es ihm gefällt.

traurige Grüße, trotz allem
emirena
 
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ruben7587
ruben7587
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bonjour tristesse

für jeden weiteren kommentar fliege ich hier mit lebenslanger sperre raus .
 
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Ich habe den Film auch gesehen und er hat mich schon sehr bewegt.
Meiner Meinung nach sollte man als Mutter/ Eltern ehrlich mit seinen Kindern umgehen.
Das Verletztsein, wenn man von seinem Partner verlassen wird, sollte auch vor den Kindern nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Der Junge in diesem Film war schon in dem Alter, wo eine ehrliche Antwort auf die Frage "wo ist mein Vater "von der Mutter auch ehrlich beantwortet werden konnte. Die lapidare Antwort an den Jungen ",wenn es dich nicht geben würde, wäre dein Vater noch hier ". Also bitte....
 
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Hallo Merlin,

100% wären genug; da stimme ich zu.
Aber nicht jeder Elternteil schafft die 100%.
Auch ich räume ein, daß es Defizite gab.

Merlin, Deine "Intervention" kann ich gut nachvollziehen; ZU VIEL des Guten ist eben auch nicht wirklich gut. Besonders dann nicht, wenn man damit etwas "wiedergutmachen" will.

Man kann nur versuchen, mit Fehlern oder unausweichlichen Gegebenheiten aus der Vergangenheit zu leben, ohne daran zu zerbrechen. Ich denke, Verzeihen können wäre eine lohnende Herausforderung für Eltern und Kinder. Auch sich selbst darf man - finde ich - verzeihen, wenn man sich bemüht, achtsam zu sein ohne zu vergessen.

emirena
 
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Woher willst Du, Villon, wissen, wer in einem Wolkenkuckucksheim sitzt?
Und wer hat wen verurteilt?
 
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Ehemaliges Mitglied
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Es ist schon einfach, aus seinem Wolkenkuckucksheim darüber
zu Urteilen.
Villon
 
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Merlin47
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Ja, wir wollen das Beste für die Kinder – es ist nur die Frage, um welches Kind es da wirklich gehen soll. Die Gefahr besteht darin, daß man unbewußt die eigenen Versäumnisse in den Kindern nachholen oder Erfahrungen ungeschehen machen möchte.

Tja und mancher versucht sich mit den 150% vom Besten, Liebe zu erkaufen und merkt dabei nicht, wie er damit das Kind gefangen hält: 100% vom Besten reichen eigentlich auch.

Wer nun glaubt, ich würde immer selbst nach dieser Erkenntnis handeln – der irrt. Ich rede mich dann immer froh und schiebe das auf die Gene, die uns die Sorge um die Kleinen mit auf den Weg gegeben haben :-))

Merlin
 
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Warum ich das thematisiere?

Es gibt Situationen in nahezu jedem Leben, in welchen man sich aufrichtig bemüht, das Beste für seine Kinder zu tun, aber nicht alles tun kann, was man möchte.

Und so kommt es zu Verletzungen und Narben in Kinderseelen, die lebenslänglich nachwirken.

Wir alle (ausnahmsweise möchte ich das mal so ausdrücken) wollen das Beste für unsere Kinder, manchmal muss man erkennen, daß das Beste nicht immer realisierbar ist.

emirena
 
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die Kinder sind im nahen Wald angelangt und der Junge fühlt sich bedroht, weil er plötzlich nicht nur das verkleidete Mädchen, sondern hinter Bäumen auch den erwachsenen Clown zu sehen glaubt.

In seiner Tasche hat er einen Stein. Er wehrt sich gegen die vermeintliche BEdrohung und wirft den Stein. Die Sechsjährige wird am Kopf getroffen und stirbt.

Der Achtjährige wird in die geschlossene Psychatrie eingeliefert.
Sehr feinfühlig versucht eine junge Psychologin, Zugang zu dem verstörten Jungen zu finden.
In "Nebenschauplätzen" geht es um die Beziehung der Eltern des getöteten Mädchens, um die Situation der Mutter des Jungen und um die Privatsituation der Psychologin, die eben entdeckt hat, daß sie von ihrem Freund schwanger ist. Dieser hat zur Zeit große wirtschaftliche und finanzielle Propleme und die Frage, ob sie das Kind bekommen soll oder niht, ist eine Riesenbelastung für das junge Paar.

Schließlich wird alles gut. ABer das Mädchen wird natürlich nicht wieder lebendig.

Ein wirklich ergreifender Film mit tollen Schauspielern.

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