Hallo Erinnerung,
Früher waren Astrologie und Astronomie tatsächlich eins. Aber man muss wissen, dass man damals von einem geozentrischen Weltbild ausging - also die Erde in den Mittelpunkt der Welt stellte. Somit waren auch die Sonne und der Mond "Planeten" - also Wandelsterne. Es gab 7 klassische Planeten: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn (Uranus, Neptun und Pluto wurden erst in der Neuzeit entdeckt.)
Heute weiß man natürlich, dass sich die Planeten mitsamt der Erde um die Sonne drehen und dass der Erdmond der einzige Himmelskörper ist, der um die Erde kreist.
Außerdem gibt es noch einen Grund, warum Astronomie und Astrologie nicht mehr übereinstimmen: unsere Erdachse vollführt in 25.800 Jahren eine Kreiselbewegung, dadurch wandert der Frühlingspunkt in 25.800 Jahren einmal durch alle Tierkreissternbilder. Vor 2000 Jahren hat man den Tierkreis definiert, damals war der Frühlingspunkt im Widder - heute ist er in den Fischen und strebt auf den Wassermann zu (esoterisch: Wassermannzeitalter) Somit haben sich die Tierkreissternbilder um ein Zeichen verschoben. Wer z.B. am 5. Juli geboren ist, ist astrologisch ein Krebs, Die Sonne steht jedoch an diesem Tag erst in den Zwillingen.
Man muss genau unterscheiden: Ein Tierkreissternbild ist die Zusammenfassung mehrer Sterne zu einem Bild (Astronomie), hingegen ist ein Tierkreiszeichen ein 30-Grad-Abschnitt auf der Ekliptik (Erdumlaufbahn Vollkreis = 360 Grad).
Die wirklichen Sternbilder sind auch sehr unterschiedlich groß.
Ach, übrigens, danke für die Frage - da konnte ich mich wieder mal richtig austoben :-)))))
Ich hoffe, ich hab niemanden gelangweilt oder üßberfordert.
Schönen Tag
Merope