hallo Kirie,
ich glaube fast, dass man dem Konsumterror nicht entgehen kann. Ich versuche das schon seit Jahren mehr oder weniger erfolgreich, aber für kleine Kinder ist ein Weihnachtsbaum und Geschenke drunter doch ein unvergessliches Erlebnis und wir wollen es ihnen nicht nehmen. Andererseits fördern wir damit vor allem den Konsum und die damit verbundene Hektik.
Im Lokalradio gab es heute eine Hörerumfrage, wieviel Geld Eltern für Weihnachtsgeschenke an ihre Kinder durchschnittlich ausgeben. Das sollen im Schnitt 400,-- Euro pro Kind sein!!!
Man bedenke, dass manche Familien sich Nahrungsmittel bei den Tafeln besorgen oder Kinder in soziale Einrichtungen schicken, damit sie dort ein warmes Essen bekommen. In Deutschland. Für eine solche Familien ist ein Weihnachtsfest mit allem Drum und Dran wohl eher ein unerfüllter Traum.
Um also den Durchschnitt von 400,-- zu erreichen, müssen wohl anderswo Geschenke in ganz anderen Dimensionen üblich sein.
Besinnliche Advents- und Weihnachtszeit? Wie soll das unter solchen Umständen funktionieren? Manche haben alles (was sie gar nicht brauchen), andere haben nichts.
Uns geht es gut!?
Warum kann dann nicht jeder, der solche Geschenke machen kann, zusätzlich einem armen Kind eine kleine Freude bereiten? Ich finde, es müsste nicht unbedingt zu Weihnachten sein.
Könnte nicht jeder, der einen Hunni für ein abgehobenes Sterneessen ausgibt, einen Zehner direkt abgeben an Bedürftige, OHNE dass diese kleine Zuwendung gleich wieder ANGERECHNET wird?
Warum kann eine bedürftige Familie mit Kindern nicht zu Weihnachten (oder von mir aus zu einem anderen Zeitpunkt) einmal im Jahr eine kleine Zuwendung erhalten zur freien Verfügung, auch wenn das aus Steuergeldern bezahlt werden müsste?
Die Antwort sollte sich jeder selbst stellen.
Be-Sinn-liche Zeit wünscht allen
emirena