Hallo Sibelius,
ich habe ein Schild an der Haustür angebracht mit dem Hinweis, dass der Einwurf von Werbematerial untersagt ist.
Es funktioniert gut, ich bekomme so gut wie keine Werbung mehr. Wenn doch das ein oder andere neu auftaucht, reicht ein Anruf bei dem Werbemittelzusteller und ich werde in Zukunft verschont. Funktioniert aber wahrscheinlich nur, wenn man alleine oder mit wenigen Mietparteien zusammen wohnt.
Bezogen auf die Verarbeitung der Datenflut musst Du mal die "Schufa" betrachten. Dort gibt es fast nichts, was bei der Bewertung nicht seine Berücksichtigung findet.
Außerdem sind es oft nicht die Herstellerfirmen, die die Daten auswerten, sondern darauf spezialisierte Dienstleister. Diese können die gesammelten Daten unter verschiedenen Gesichtspunkten auswerten und damit mehrfach an verschiedene Abnehmer verkaufen.
Was die Datensicherheit von Online-Geschäften betrifft, werden die Methoden immer raffinierter, an die Kenndaten zu kommen. Eine Schwachstelle ist z.B. eine WLAN-Verbindung zu nutzen. Dort können die Kenndaten problemlos aus dem Auto heraus eingesammelt werden.
Anschließend wird dann von kriminellen Vereinigungen versucht, z.B. bei Kreditkarten, Einkäufe zu tätigen.
Das ist mir vor ein paar Wochen passiert. Nur weil mein VISA-Anbieter das Verfahren so geändert hat, dass ich zur Kaufbestätigung eine TAN auf meinem Handy erhalte und diese eingeben muss, hat es nicht funktioniert.
Klar habe ich eine Anzeige bei der Polizei gemacht und eine neue Kreditkarte bekommen, aber da meist vom Ausland agiert wird, gibt es für die Polizei kaum Chancen, an die Täter heran zu kommen.
Und dass mit Fotos (Personen), die im Internet eingestellt wurden, ebenfalls Missbrauch betrieben wird, ist auch Fakt.
E.